Mitglied inaktiv
Hallo, ich war gestern 3 Stunden bei der Stillberatung im Klinikum. Sie meinte, dass das Gewicht in Ordnung wäre und wir den Grund finden müssten, warum sie an der Brust so schreit. Natürlich hatten wir dort den Vorführeffekt und sie hat besser getrunken als sonst. Ich soll sie zum trinken bis auf den Body ausziehen, weil es ihr vielleicht zu warm wäre. Sie meinte Milch wäre da. Sie hat uns beide untersucht. Sie fragte mich, ob das zu bestimmten Zeiten auftritt und ich musste feststellen, dass sie das morgens wenn sie verschlafen ist nicht macht. Allerdings ist da die große Schwester auch noch nicht wach und es herrscht nicht so eine Action wie den restlichen Tag. Heute morgen hat es dann wieder super geklappt und nun fängt das Gebrülle wieder an :( Ich weiß langsam auch nicht mehr was ich machen soll :(
Liebe Naddelchen, weiß die Kollegin, dass dein Kind so wenig zugenommen hat???? Was hat sie dir denn geraten? Kann es sein, dass dein Kind saugverwirrt ist? Bekommt dein Baby ab und zu eine Flasche oder einen Schnuller? Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Kannst Du dir für die nächsten Tage Hilfe holen, damit Du dich ausschließlich um das Baby kümmern kannst? Ruhe dich dann oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Bitte melde dich noch mal, ob es klappt! LLLiebe Grüße, Biggi
Wonderland
Man sollte die Babys im Ganzen betrachten und nicht nur immer das Gewicht vor Augen halten. Ich finde die von Naddel beschriebenen Maße zu einem 3 Monate altem Baby völlig i.O. (Kopf, Größe, Gewicht) Eine Mutter merkt denke ich am ehesten, wenn dem Baby etwas fehlen würde. Wir haben auch ein zartes Mädchen mit ähnlichen Maßen und ja, auch unser KiA ist vollkommen zufrieden, weil sie eben alles kann, was sie können musste (zur U4) und ist aufgeweckt und interessiert an ihrer Umwelt. Wie auch bei den Erwachsenen, gibt es auch bei den Kleinsten die unterschiedlichsten Maße. Von 9 Kilo in 8 Wochen bis eben 5 Kilo mit 3 Monaten - Naddel alles gut. Zur Stillproblematik wünsche ich dir gute "Besserung". LG
Liebe Wonderland, wenn ein Baby über Wochen weniger als 150 Gramm pro Woche zunimmt und die Brust ablehnt, besteht leider doch Handlungsbedarf. Ich will hier bestimmt niemanden verunsichern, das darfst Du mir glauben, aber leider passiert es einfach, dass ein Baby tatsächlich zu wenig zunimmt. LLLiebe Grüße, Biggi
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