Babaluna
Hallo, meine Jana wird morgen 5 Monate alt und obwohl es mein 3. Kind ist bin ich diesesmal etwas verunsichert. Sie spuckt sehr viel, hat nachts immer Bauchschmerzen und nimmt nur das minimum von ca. 120 g pro Woche zu. Ausserdem ist sie immer!!! unzufrieden nach dem Stillen, ich lasse sie trinken bis sie nicht mehr richtig trinkt, wenn ich sie dann hochnehme schreit sie jedesmal, ich beruhige sie dann mit dem Schnuller, was meistens gut klappt. Wenn ich ihr die andere Brust auch gebe spuckt sie meistens hinterher einen großen Schwall frischer Milch wieder aus, darum denke ich sie müsste doch eigentlich satt sein. Sie sucht auch ständig wenn sie bei mir auf dem Arm ist, d. h. sie dreht sich dauernd zur Brust und möchte trinken, aber wie gesagt, sie spuckt so viel, da kann ich ihr doch nicht stündlich was zu essen geben, dann spuckt sie ja sicher noch mehr. Andererseits denke ich oft,so viel wie sie spuckt hat sie vielleicht einfach wieder Hunger hinterher??? Wir haben leider keine Stillberater hier in der Nähe, meine Hebamme ist beim Thema Stillen keine große Hilfe und meine Kinderärztin hat mir zum Abstillen geraten, weil sie meinte, es könnte evtl. eine Laktoseintoleranz sein (aber auf Verdacht möchte ich nicht abstillen, und es gibt Tage an denen es gut läuft und sie nicht spuckt). Meine 2. Frage ist, ob es normal ist, dass ich nicht immer einen merkbaren Milcheinschuss habe. Ich trinke meist so 2 Tassse Stilltee, dann merke ich den Milcheinschuss auch deutlich, wenn ich mal ein paar Tage nicht den Tee trinke kommt es öfters vor, dass ich das nicht spüre und frage mich, ob ich dann weniger Milch habe. Vielen Dank schon mal für die Antwort (bei meinem Sohn habt ihr mir auch super helfen können :-) LG Inga
Liebe Inga, das Hauptkohlehydrat der Muttermilch ist Laktose. Hätte das Kind also eine Laktoseunverträglichkeit – die bei Babys so gut wie ausgeschlossen ist, es sei denn das Kind hätte eine Galaktosämie (die aber wiederum ausgeschlossen werden kann, denn dann wäre ihr Kind inzwischen extrem krank oder sogar schon tot, wenn sie nicht erkannt worden wäre) – dann hätte es gar nichts gebracht, die Milchprodukte aus Ihrer Ernährung wegzulassen. Ob nun eine Unverträglichkeit auf das Kuhmilcheiweiß vorliegt, lässt sich so ohne Weiteres auch nicht sagen. Schwallartiges Erbrechen bei Säuglingen kann viele verschiedene Ursachen haben, eine Unverträglichkeitsreaktion ist nur eine Möglichkeit. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Leider wird der Einfluss der Ernährung der Frau auf das Baby fast immer maßlos überschätzt. Also jetzt bitte keine absolut eingeschränkten Diäten, solange nicht die Anlegetechnik und das Saugverhalten überprüft sind. Allerdings sollte der Einfluss von Tees wie Milchbildungstee, Fencheltee usw. nicht unterschätzt werden. Nicht wenige Kinder reagieren genau auf diese Teemischungen vor allem wenn mehr als zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden mit massiven Bauchproblemen. Da ich nun weder Sie noch ihr Kind sehen kann, weiß ich nicht, wie das Kind angelegt ist und wie es saugt. Solche Probleme stoßen einfach an die Grenzen einer Fernberatung und deshalb kann ich Ihnen nur dringend ans Herz legen, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die sich anschauen kann, wie Ihr Kind an der Brust trinkt und Ihnen dann gezielte Tipps geben kann, was Sie tun können, damit er weniger Luft schluckt. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr spüren und denken dann, dass er ausbleibt. Deshalb ist es die Frage, ob es wirklich ein fehlender oder verzögerter Milchspendereflex ist oder ob Sie ihn schlicht nicht mehr bemerken. In jedem Fall ist der größte „Feind“ des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Die Milch ist nicht einfach plötzlich weg. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Ich bin sicher, dass Ihnen eine Kollegin vor Ort helfen kann! LLLiebe Grüße, Biggi
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