Frage: Übelkeit/ Schwindel, Abstillen

Hallo :)  Ich hoffe sehr das sie mir weiterhelfen können... Im November habe ich mein Sohn benommen. Schon paar Tage nach der Geburt hat es anfangen mit Magen-Darm, nächsten Monat genau das gleiche, dann war 1 Monat Ruhe, im Februar wieder. So habe das mit den Magen-Darm Beschwerden zurzeit in Griff, jedoch habe ich ständig Schwindel und Übelkeit und Angstzustände (die Symptome machen mir Angst und ich steiger mich dann sehr rein und denke es ist gerade ein Notfall) … So, habe soviel recherchiert und war auch bei Ärzten, keine kann mir weiter helfen.  Ich habe viel darüber gelesen, das es von den Stillhormonen kommt. Würde gerne wissen, ob sie damit Erfahrungen hast?  Falls das so sein sollte, das es von den Stillhormonen kommt, würde ich abstillen. Jedoch habe ich einfach Angst, dass das Stillen doch nicht der Grund ist und ich dann „umsonst „ aufgehört habe zu stillen …  Ich weiß das ich die Mahlzeiten durch die Flasche ersetzen muss, wenn ich abstillen möchte. Jedoch ist mein Baby ein Dauernuckler. Auch zur Beruhigung und zum Schlafen braucht es die Brust.. deshalb weiß ich nicht wie ich das am besten machen soll.. Liebe Grüße ❤️

von Karolina94 am 14.03.2024, 08:35



Antwort auf: Übelkeit/ Schwindel, Abstillen

Liebe Karolina94, darf ich dich zuallererst einmal virtuell fest in den Arm nehmen? Ich kann mir vorstellen, wie schwierig gerade alles für dich ist, gerade dann, wenn erwartet wird, dass Du strahlst vor Glück….. Es tut mir so leid, dass es dir so schlecht geht und ich befürchte, dass du in eine Depression schlitterst... Wurden denn deine Schilddrüsenwerte schon angeschaut? Es kommt vor, dass die Schilddrüse nach einer Schwangerschaft aus dem Gleis geraten ist. Auch kann und sollte dich dein Arzt an einen psychologische Therapeuten überweisen, denn es tut unendlich gut, sich bei jemandem auszusprechen, der einen nicht verurteilt (vielleicht leistet das auch deine beste Freundin...). Ich glaube tatsächlich nicht, dass das Abstillen die Lösung wäre, zunächst würde ich alles andere abklären. Außerdem wäre es sinnvoll, wenn dein Arzt dich krankschreibt und dir eine Haushaltshilfe verschreibt, die deine Krankenkasse bezahlt (leider nicht, wenn du privat versichert bist. Bei den gesetzlichen Kassen ist lediglich ein ganz geringer Eigenanteil zu leisten.) Und jemanden, der dich von der Hausarbeit, dem Kochen etc. entlastet, und im besten Fall sogar dich mit gutem Essen verwöhnt.   Außerdem gibt es einen tollen Verein, bei dem du Hilfe finden kannst. https://schatten-und-licht.eu Auch ich bin jederzeit für dich da, wenn du magst - das meine ich ehrlich. Liebe Grüße Biggi Verein "Schatten und Licht": Krise nach der Geburt Das erwartete Kind ist da und. plötzlich kommt alles anders als erträumt? Statt Mutterglück nur Tränen? Sie sind nicht allein. Weitaus mehr Frauen als vermutet geraten nach der Geburt eines Kindes in eine Krise. Die Krise nach der Geburt gliedert sich in drei verschiedene Kategorien, deren Grenzen fließend sein können. Babyblues "Heultage" Der Babyblues bezeichnet ein kurzfristiges Stimmungstief in den ersten Tagen nach der Entbindung. Er entsteht meist zwischen dem 3. und dem 5. Tag. Die typischen Kennzeichen des Babyblues können sein • Traurigkeit und häufiges Weinen, • Empfindsamkeit und Stimmungsschwankungen, • Müdigkeit und Erschöpfung, • Schlaf und Ruhelosigkeit, • Ängstlichkeit und Reizbarkeit, • Konzentrationsschwierigkeiten ... Postnatale Depression Die postnatale* bzw. postpartale* Depression kann jederzeit im ersten Jahr nach der Geburt des Kindes entstehen. Dabei sind graduelle Abstufungen von leicht bis schwer zu unterscheiden. Typisch ist jedoch eine schleichende Entwicklung. Die Kennzeichen einer solchen Depression können sein • Müdigkeit, Erschöpfung und Energiemangel, • Traurigkeit, häufiges Weinen und inneres Leeregefühl, Schuldgefühle, • allgemeines Desinteresse und sexuelle Unlust, • Konzentrations Appetit und Schlafstörungen, • Ängste, innere Unruhe, extreme Reizbarkeit, Panikattacken und Zwangsgedanken (wiederkehrende destruktive Vorstellungen und Bilder) sowie Selbstmordgedanken, • zwiespältige Gefühle dem Kind gegenüber, • Kopfschmerzen, Schwindel und Herzbeschwerden ... * (lat.: post = nach; natus = geboren, Geburt; partus = Niederkunft) Postnatale Psychose Die postnatale bzw. postpartale Psychose, die Wochenbettpsychose, gilt als die schwerste, aber seltenste Form der nachgeburtlichen Krise, in deren Verlauf die betroffene Mutter den Kontakt zur Realität verlieren kann. Sie entsteht vorwiegend in den ersten zwei Wochen nach der Entbindung, kann sich aber auch aus einer Depression entwickeln. Es lassen sich folgende Formen unterscheiden • Manisch, mit starker Antriebssteigerung, motorischer Unruhe, Verworrenheit und Wahnvorstellungen. • Depressiv, mit extremen Angstzuständen, Antriebs , Bewegungs und Teilnahmslosigkeit. • Schizophren, mit Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Antriebsarmut. Häufig findet man bei Wochenbettpsychosen Mischformen der genannten Zustandsbilder. Hilfe Die Krise nach der Geburt, von der viele Frauen in unterschiedlichem Maße betroffen sind, ist auf zahlreiche, hormonelle, biochemische, psychische, soziale und gesellschaftliche Ursachen zurückführen. Keine Frau ist für ihren Zustand verantwortlich! Der Verein Schatten & Licht, Krise nach der Geburt e.V. will betroffenen Frauen helfen und das Verständnis für postnatale Problematik fördern. Wir wollen • Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Frauen ermöglichen. • Regionale Selbsthilfegruppen bilden. • Schwangere Frauen und solche, die sich ein Kind wünschen, informieren. • Fachleute aufklären und vermitteln. • Vorträge organisieren. • Den Mythos von der glücklichen und perfekten Mutter korrigieren.

von Biggi Welter am 14.03.2024



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