Mitglied inaktiv
Meine Tochter 4 Monate trinkt nicht aus der Flasche z.B. Tee geht grade so 2 -3 Schluck Milch trinkt sie überhaupt nicht aus der Flasche,tue ich Möhrenbrei an den Nuckel saugt sie wie "verrückt" ABER nur dann.Das Stillen reicht ihr Abends nicht mehr aus,also habe ich schon mit Milchbreien angefangen,isst sie auch gut aber sie wird 5 -6 Mal die Nacht wach.WAS SOLL ICH TUN ? DANKE.
? Liebe Kim, schließen Sie nur aus dem nächtlichen Aufwachen darauf, dass Ihre Milch nicht mehr ausreicht? Das Schlafverhalten eines Babys lässt sich durch die Ernährung kaum beeinflussen (es sei denn das Kind würde echten Hunger leiden, was aber in unseren Breiten meist auszuschließen ist). Es ist geradezu klassisch, dass ein Baby in diesem Alter anfängt nachts (wieder) häufiger aufzuwachen und auch wieder häufiger nach der Brust zu verlangen. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Milch nicht mehr ausreicht, sondern ist entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass ein Baby am Abend nur ausreichend „abgefüllt" werden müsse, um ruhigere Nächte zu erreichen. Wer auch immer das Gerücht in die Welt gesetzt hat, dass Beikost oder künstliche Säuglingsnahrung besonders lange „vorhalten" und Kinder dann länger schlafen, der hat vielleicht ein Ausnahmekind gehabt oder eventuell sogar gar keines. Ich will nicht behaupten, dass es nicht manchmal tatsächlich so ist, dass ein Baby länger schläft, wenn es am Abend einen Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung bekommt, aber es ist keinesfalls die Regel (und vielleicht sogar einfach nur Zufall) und nicht wenige Kinder schlafen nach einer „Reichhaltigen Abendmahlzeit" sogar noch schlechter. Die Fähigkeit länger zu schlafen, hängt nicht von der Art der Nahrung und auch nicht von der Menge der Nahrung ab. Das wurde inzwischen in Studien hinlänglich festgestellt und haben auch schon viele Eltern erkennen und erleben müssen. Es ist ein Reifungsprozess beim Kind, der von Kind zu Kind unterschiedlich schnell verläuft. Selbst wenn Sie jetzt am Abend eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung oder Beikost geben, dann ist das keine Garantie für ruhigere Nächte. So anstrengend es auch sein kann: es ist nicht unnormal, dass ein so kleines Baby nachts mehrfach - auch im Zweistundenrhythmus - aufwacht. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Dass ein Kind ab dem fünften Monat Beikost bekommen soll, ist Wunschdenken der Industrie, die ihre Ware verkaufen will. Die Empfehlung von unabhängigen Organisationen, wie zum Beispiel der WHO lauten eindeutig „ausschließliches Stillen (bzw. Muttermilchersatzprodukt) bis das Kind ein halbes Jahr alt ist" und das nicht nur für allergiegefährdete Kinder, sondern für alle Kinder. Versuchen Sie es einfach einmal mit häufigerem Anlegen und achten Sie bei sich selbst darauf, dass Sie einigermaßen ausgewogen und ausreichend essen, nach Durstgefühl trinken und sich selbst soviel Ruhe wie möglich gönnen, dann dürfte sich Ihre Milchmenge wieder dem Bedarf Ihres Kindes anpassen. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
qwer
Ähnliche Fragen
Hallo Biggi, Ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich noch tun kann. Mein Sohn 6 Monate alt hat anfangs problemlos Schnuller und Flasch (pre Milch und Muttermilch) genommen. Mittlerweile nimmt er keinen Schnuller und keine Milch (egal ob Muttermilch oder pre Milch) mehr aus der Flasche (sobald er merkt das es Milch ist dreht er den Kopf weg und ...
Hallo liebe Stillberaterinnen, mein Sohn ist 5 einhalb Monate alt. Er wurde von Anfang an gestillt und bekommt mittlerweile mittags und abends Brei. Abends schafft er meistens noch keine ganze Portion, sodass wir noch stillen. Da er in letzter Zeit wieder öfter nachts trinken möchte, reicht meine Milch morgens dann nicht mehr wirklich aus. Dah ...
Liebe Biggi, mein fast 4 Monate alter Sohn trinkt nicht mehr aus der Flasche. Jeden Tag (seit der Geburt) pumpe ich etwas Milch ab, da ich darin eine Tablette auflösen muss. Bisher hat er immer problemlos aus der Flasche getrunken, egal ob von mir oder meinem Mann. Aber seit einigen Tagen verweigert er diese. Ich würde ihn gerne abends noch zusätz ...
Hallo! Meine Tochter ist jetzt genau 4 Monate und 4 Wochen jung. Sie wiegt etwas über 6kg und ist 62 cm groß. Sie wird voll gestillt und nimmt leider absolut keine Flasche. Ich habe schon mehrmals Muttermilch abgepumpt, eingefroren /aufgetaut, einmal laut Stillberaterin aufgekocht weil die Milch angeblich einen seifigen Geschmack haben s ...
Liebes Stillberatungs-Team, meine Tochter (20 Wochen) wird gestillt und das klappt auch problemlos. Relativ von Anfang an pumpe ich etwa 1x pro Woche MuMi ab, die mein Mann unserer Tochter mit dem Fläschchen füttert (damit ich Termine wahrnehmen kann). Auch das hat bisher prima geklappt. Seit zwei Wochen trinkt sie allerdings plötzlich nicht ...
Liebe Biggi, ich wurde aufgrund meiner körperlichen Konstitution nach schweren Stillproblemen von meiner Hebamme gebeten Muttermilch abzupumpen. Meine Tochter ist jetzt 8 Wochen alt und nimmt die Flasche sehr gut. Sie trinkt die Flasche zügig aus. Ich habe aber das Gefühl, dass sie alles trinkt was ich ihr in der Flasche anbiete. Sie lässt di ...
Hallo, Mein Sohn ist fast 7 Monate und wird voll gestillt. Mit 6 Monaten habe ich mit blw angefangen, was ihm aber auch erst seit ein paar Tagen etwas mehr zusagt. Brei möchte er gar nicht essen. Jetzt zu meinem Problem: Mein Sohn trinkt tagsüber zu wenig an der Brust, der große Bruder wird nächsten Monat 2 und demnach ist hier viel Trubel und ...
Hallo liebe Stillberaterinnen, meine Tochter ist jetzt 4 Monate geworden. Leider kann ich trotz wochenlangen Powerpumping und verschiedener anderer Maßnahmen nicht voll stillen (die Stillmenge reicht nicht aus). Deshalb ist es bei uns wie folgt: Ich lege meine Tochter an. Danach gebe ich oder mein Mann meiner Tochter noch Pre-Milch bis sie ...
Liebes Team, ich habe ein wirkliches Problem: medikamentenbedingt ist es leider notwendig, daß ich möglichst schnell abstille. Mein Problem: mein Sohn (9 Monate) weigert sich, die Flasche zu nehmen, trinkt keine Pre oder aufgetaute Muttermilch und nimmt auch kein Wasser /Tee im Becher, Tasse, Löffel an. Auch mit der Spritze haben wir es schon ...
Hallo :) meine kleine Tochter trinkt seit gut 2 Wochen an der Brust nicht mehr. Dafür an der Flasche mittlerweile recht gut. Wurde voll gestillt. Wir hatten bisher immer das Problem, dass sie nicht genug zugenommen hat und wir dann über eine Sonde in den Mund beim Stillen zugefüttert haben. Eine gute Trinkerin war sie noch nie, hat immer ewig ge ...
Die letzten 10 Beiträge
- Weiterhin nach Bedarf stillen?
- Tocher (5 Monate) verweigert linke Brust
- Tagsüber abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Abstillen für Kinderwunsch
- Stillen in der 2 Schwangerschaft
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme