Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

trinkmenge 6 monate

Frage: trinkmenge 6 monate

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Hallo Biggi, meine Tochter ist jetzt fast 6 Monate alt und ich habe Sorge, ob sie genug trinkt. Sie wird eigentlich ausschließlich gestillt, meine bisherigen Versuche, sie mit Breichen u.ä. zu beglücken habe ihr nicht so gefallen... Ich stille nach Bedarf, aber der ist erschreckend gering: sie trinkt nur drei- bis viermal am Tag und dann auch nicht immer beide Seiten. Ich weiß, dass es immer heißt, dass die Kleinen sich beim feeding-on-demand nehmen, was sie brauchen, aber wenn ich ihre Trinkmenge mit der empfohlenen Flaschentrinkmenge vergleiche (5 Fläschchen á 210ml), dann kommt sie da sicher nie dran. Sie ist ganz munter und fidel, die Windeln sind so vier- bis fünfmal feucht, dünnflüssigen Stuhlgang hat sie etwa alle drei Tage. Ich habe ihr aus Sorge dass was fehlt nach dem Stillen auch mal eine Flasche gegeben (200ml), die sie voller Freude geleert hat. Obwohl sie vorher gestillt worden ist und danach auch satt wirkte (ich hätte auch noch Milch gehabt, aber sie wollte nicht mehr trinken). Gibt es das, dass die einfach keinen Lust haben zu trinken, obwohl sie noch Durst haben? Oder hat sie die Flasche vielleicht aus "Langeweile" getrunken (so wie unsereins eine Tüte Chips vor dem Fernseher knabbert...)? Haben Sie einen Tip, wie ich sicher sein kann, dass sie kriegt, was sie braucht? Vielen Dank für Ihre Hilfe!


Biggi Welter

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? Liebe Katrin, es ist nicht möglich, Stillkinder und Kinder, die die Flasche bekommen eins zu eins miteinander zu vergleichen. Die empfohlenen Mengen für mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährte Kinder, lassen sich nicht auf ein gestilltes Kind übertragen. Bei einem gesunden Kind, können Sie davon ausgehen, dass es selbst am besten weiß, was und wie viel es braucht. Auch können gerade ältere Stillbabys oft erstaunlich große Mengen an Milch in kürzester Zeit an der Brust trinken. Solange Ihr Kind die folgenden Punkte erfüllt und sich entlang seiner Kurve entwickelt (schauen Sie mal in das Somatogramm am Ende des gelben Vorsorgeuntersuchungsheft, falls Sie aus Deutschland sind), dürfte Ihr Kind gedeihen und bekommen was es braucht: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Manche Kinder würden immer trinken und saugen, so lange man ihnen etwas anbietet. Es kann gut sein, dass es die reine Lust am Saugen war, die Ihre Tochter die Flasche hat trinken lassen. Falls Sie sehr beunruhigt sind, dann lassen Sie Ihr Kind einfach mal von Ihrer Kinderärztin/arzt anschauen. Sollten die o.g. Punkte nicht erfüllt sein, dann lassen Sie Ihr Kind bitte in jedem Fall von der Kinderärztin/arzt anschauen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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