Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Trinken, zutzeln, weinen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Trinken, zutzeln, weinen

Mitglied inaktiv

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Unser kleiner ist nun gut 8 Wochen alt, bis vor zwei Tagen hat das Stillen immer super geklappt. Er ist/war ein reiner schnell trinker. Zwischen 7-20 MInuten hat er für beide Seiten gebraucht...und kam dann erst nach drei Stunden wieder! Seit zwei Tagen mache ich mir Sorgen. Er trinkt auch nur kurze Zeit aber saugt in der Zeit sehr sehr wenig zutzelt rum und fängt zischendrin anzuweinen! Habe schon versucht obs an der stillposition lag....im liegen trinkt er gar nicht mehr! Habe schon seinen Mund durchforscht, keine weißen Stellen bzw. Soor zu sehen! Bauchschmerzen sind es denke ich nicht, denn sein Bauchist Butterweich und Beine anziehen tut er auch nicht! Vorhin habe ich dann mal mühsam 30 ml mit der Hand in eine Flasche gepumpt (keine Stillpumpe klappt noch nicht mal die von Avent). Das hat er dann in einem zuge leer getrunken ohne irgendeinen pieps zu sagen. Ist sofort seelig danach eingeschlafen! Un d was mein Problem in der Nacht war das er sich nur einmal gemeldet hat...(nach 6 Stunden schlafen)10 Minuten getrunken und dann wieder 4 Stunden geschlafen! Als er aufgewacht ist hat er aber auch kaum Zeichen von Hunger gezeigt! Und als ich ihn dan anlegen wollte hat er halt wieder wenig getrunken, geweint und gezutzelt.. Was meinen sie? Mahche ich was falsch? Habe ich vllt, was falsches gegessen? Ich nehme auch seit drei Tagen die Minipille! Was raten sie mir?


Biggi Welter

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Liebe Elfenhexe, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Bekommt der Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Erstmal danke, ja er bekommt den Schnuller, schon seit Anfang an und eigentlich hat es immer supe rgeklappt. DIe Flasch hat er heute das zweite mal bekommen, weil ich einfach am Ende war. Habe heute morgen auch schon versucht in Ruhe zu stillen ohne irgendwelche Einwände auch da gab es nur Geschrei! Momentan schläf ter ganz friedlich, schreit aber auch im Schlaf manchmal auf, als wenn ihm doch irgendetwas weh tut! Ich warte nun erstmal das Wochenende ab.....Flüssigkeit muss er genug bekommen haben, seine Windeln sind immer überfüllt mit Urin und auch regelmässigen Stuhlgang! Am Montag werde ich dann mal die Stillgruppe in Betracht ziehen, aber wer weis vllt. ist bis dahin ja auch alles beim alten!


Biggi Welter

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Liebe Elfenhexe, In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. LLLiebe Grüße, Biggi


Mitglied inaktiv

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Ich hab vor ein paar Wochen genau das gleiche Problem gehabt und hier in das Forum geschrieben. Jetzt im nachhinein weiß ich es woran es lag. Meine Tochter hatte gerade zu der Zeit ihren Wachstumsschub und war deshalb so quengelig. Sie hat auch immer an der Brust gesaugt, weggedreht, geweint usw. Jedes mal das gleiche. Und sie trank auch nur wenig. Nach ca. 1 Woche war plötzlich alles wieder normal. Also mein Tipp: Einfach abwarten. Ich weiß das klingt blöd. Ich hab mir damals dasselbe gedacht, wie ich diese Antwort bekommen habe. Aber es ist einfach so. Ca. mit 3 Monaten ist dann das gleiche Problem wieder. Da kommt der nächste Schub. In dieser Situation bin ich zurzeit. Also mach dir keine Gedanken, das geht wieder vorbei. Wichtig ist nur, dass sie zu der Zeit ihr Gewicht behält. Also sobald du glaubst, dass es ihr echt schlecht geht, dann geh lieber zum Arzt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nur an dem Wachstumsschub hängt. Lg, und Kopf Hoch!


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