Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

weinen, nicht trinken wollen, nicht schlafen!

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: weinen, nicht trinken wollen, nicht schlafen!

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Hallo! Bin ganz verzweifelt. Meine Tochter - 16wochen - ist seit ca. 2 tagen wie ausgewechselt. Wenn ich sie anlege giert sie nach der brust, nach kürzester zeit lässt sie los und weint. Am Milchspendereflex liegt es sicher nicht, das hatten wir schn und schon lange in griff bekommen. Sie hat aber offensichtlich hunger! Ist total müde, die augen fallen immer zu, sie gähnt ständig, kann/will aber nicht schlafen, weint deswegen umso mehr. Ich bin absolut ratlos! Gestern hatten wir KiA Kontrolle, sprach das jedoch nicht an - erkannte es nicht als problem. Ich denke, krank kann sie nicht sein, das hätte die KiA doch gmerkt? Bitte hilf mir! Danke Adina


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Liebe Adina, es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Auch wenn der Arzt gestern noch nichts gesehen hat, kann es sein, dass dein Baby bereits "gebrütelt" hat und das noch nicht erkennbar war. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks. Wenn Du magst, kannst Du mich morgen während der Sprechstunde auch gerne anrufen! LLLiebe Grüße Biggi


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