Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 14 Wochen alt und ich stille ihn voll. Bereits mit 7/8 Wochen, hat er nachts 5/6 Stunden am Stück geschlafen. Wenn er nach 6 Stunden nicht wach geworden ist, habe ich ihn geweckt, um ihn zu stillen. Vor drei Wochen hat er einen Infekt bekommen und infolgedessen schlechter geschlafen (höchstens 3/4 Stunden). Nun ist er wieder gesund und hat heute Nacht sogar 8 Stunden geschlafen. Darf er in seinem Alter solange schlafen, ohne gestillt zu werden? Zurzeit kommt auch noch hinzu, dass er die erste Mahlzeit morgens verschmäht und dadurch wieder sehr lange nichts ist. Ich habe Sorge, dass er zu wenig bekommt. (Bisher ist er gut genährt, hat bei der U4 am Montag 7 Kilo auf die Waage gebracht bei 64cm.) Allerdings hatte ich mit meiner Waage zuhause bereits eine Woche zuvor 7 Kilo gewogen. Meist wird er nachts einmal zwischendurch wach und mach Geräusche (kein Geschrei), wenn ich ihn dann streichle oder den Schnuller gebe, schläft er weiter. Sollte ich diese kleine Aufwachphase auch als Hunger deuten und ihm etwas geben? Viele Fragen... Ich bin sehr dankbar für eine Antwort! Liebe Grüße, Janina83
Liebe Janina83, ein voll ausgetragenes, gesundes und gut gedeihendes Kind kann schlafen, so lange es will. In der Regel weiß das Baby selbst am besten, was es wann braucht, gleich ob es sich dabei um Nahrung oder Schlaf handelt. Die einzige Ausnahme wäre ein schlecht zunehmendes Baby. Diese Kinder müssen unter Umständen von der Mutter geweckt und zu häufigerem Stillen angeregt werden. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Genießen Sie Ihre ruhigen Nächte so lange sie andauern, es kann schnell wieder anders werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für die schnelle Antwort! Zurzeit trinkt er leider auch am Tag nicht so gut. Kann es sein, dass er sein Gewicht etwas "reguliert"? Er wiegt ja bereits 7 Kilo, obwohl er erst 14 Wochen alt ist (64cm), was am oberen Rand der Normalkurve im U-Heft ist. Kann es sein, dass er etwas weniger trinkt, um nicht weiter so rasend zuzunehmen? Danke! Liebe Grüße, Janina83
Liebe Janina83, gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Die durchschnittliche Gewichtszunahme bei einem gestillten Baby beträgt in den ersten drei bis vier Monaten 113 bis 227 Gramm pro Woche, bei einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt sie noch 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Das nimmt dann immer weiter ab, was verständlich ist, denn sonst wären unsere Babys irgendwann Riesen! Das durchschnittliche Längenwachstum bewegt sich bei etwa 1,27 cm pro Monat, und die Zunahme des Kopfumfangs liegt bei etwa 6,4 mm monatlich. Du kannst also auch mal im U-Heft schauen, wie es mit dem Längenwachstum und Kopfumfang ausschaut. Was hat Ihr Baby denn in den letzten Wochen zugenommen? Wie viele nasse Windeln hat es in 24 Std.? Bekommt es etwas außer Muttermilch (Tee, Wasser)? Geben Sie einen Schnuller? LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, danke für die erneute Antwort! Am Dienstag waren wir zur U4, zwei Wochen vorher waren wir auch bei der Ärztin und der Zeit (13 Tage) hat er 310 Gramm zugenommen, was ja sehr gut ist. Seit dem Besuch bei der Ärztin trinkt er am Tag aber kaum noch. Gut trinkt er vor dem Schlafen gehen und einmal in der Nacht (er schläft zuzeit meist einmal sechs Stunden, isst was und schläft nochmals bis zu fünf Stunden). Seit Mittwoch hat er auch nur 15 Gramm zugenommen. Am Tag trinkt er etwa zwei Minuten, dann schreit er. Dann lasse ich ihn ein Bäuerchen machen, worauf er nochmals ganz trinkt, dann aber wieder schreit. Nachts macht er dies "Theater" nicht. Am Tag lege ich ihn etwa alle drei Stunden an. Sollte ich die Anzahl erhöhen, auch wenn er schon alle drei Stunden kaum was will? Sollte ich zusätzlich abpumpen, damit die Milch nicht zu wenig wird? (Ich habe keinen Milchstau, das hat ich nur am Mittwoch und hab dann abgepumpt.) Vom Verhalten ist er wie immer, er lacht und brabbelt auch weiterhin. Was vielleicht noch wichtig ist, er hat Schnupfen, allerdings hat er den schon etwa neun Tage und die ersten Tage trotzdem gut getrunken. Außerdem hat die Ärztin am Dienstag alles gechekt und gesagt, dass der Rest (Ohren...) in Ordnung sei. Ich wickel ihn am Tag etwa alle 2,5 bis 3 Stunden, nachts seltener. Richtig schwer sind die Windeln nur nachts. Am Tag sind sie immer feucht, aber nicht unbedingt sehr schwer. Er wird voll gestillt, hat also noch nie etwas anderes bekommen und auch immer nur aus der Brust. Einen Schnuller bekommt er allerdings. Was das Wachstum betrifft "sprengt er die angegebenen Daten. Er ist in 14 Wochen von 52cm auf 64cm gekommen und der Kopf hat sich von 36cm zu 41,5cm entwickelt. Langsam mache ich mir Sorgen und freue mich daher sehr auf Deine Antwort! 1000 Dank im Voraus! Liebe Grüße, Janina
Liebe Janina, eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Ein Versuch wäre es daher immer wert, die künstlichen Sauger wegzulassen. Ganz allgemein kann ich dir nur wärmstens empfehlen, dich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden und in einem direkten Gespräch mit einer Kollegin, die verschiedenen Möglichkeiten, warum dein Kind sich an der Brust so unruhig verhält durchzusprechen. Im direkten Kontakt lässt sich sehr viel einfacher eine Lösung finden. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Wenn Du magst, können wir nachher oder morgen auch gerne miteinander telefonieren :-). LLLiebe Grüße Biggi Welter
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