Mitglied inaktiv
Hallo, Biggi. Gerade erzählt mir meine Schwester (Lehrerinnen), dass Sie in den USA eine Fortbildung besuchte, in der von Studien berichtet wurde, laut denen voll stillen im ersten Jahr zu erhöhtem Suchtrisiko beim Kind führe. Hast du hiervon schon einmal gehört? Vielen dank im Voaus (und auch für all die vielen, tollen und hilfreichen Infos, die ich hier schon fand)! Sibylle
Liebe Sibylle, es wird immer wieder behauptet, dass Stillen nach Bedarf und auch Langzeitstillen zu Abhängigkeiten führe oder gar der Sucht Vorschub leiste. Es ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Durch die Befriedigung der Bedürfnisse muss das Kind keinen Ersatz suchen und somit verringert sich die Suchtgefahr. Sucht bedeutet ja, dass ein Ersatz gesucht und verwendet wird, weil ein Bedürfnis nicht gestillt wurde. Der Gedanke, einem Kind die direkte Zuwendung denn Stillen ist ja nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern viel mehr zu entziehen und es dazu zu erziehen, sich an einem Objekt (z.B. Schnuller) die Ersatzbefriedigung zu suchen, führt dazu, dass das Kind auch später nach einem solchen Ersatzobjekt suchen wird. Wenn Du dich darüber näher informieren willst, wende dich an die Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (um Frau Dr. Evelin Kirkilionis), Obere Dorfstraße 7 ind 79400 Kandern. Unter anderem kannst Du dort Veröffentlichungen wie "Das Original anbieten bevor die Suche nach dem Ersatz beginnt" beziehen. Lass dich nicht verunsichern, dein Kind und Du genießen die Innigkeit beim Stillen und es gibt keinen Grund daran etwas zu ändern solange ihr beide euch damit wohl fühlt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen dank, da bin ich sehr beruhigt. Unser kleiner Noah schläft mit uns im Bett, wird nach Bedarf gestillt und dem soll auch noch eine Weile so sein -das gibt Raum für eine Menge Kritik und Anfeindungen von allen möglichen Seiten, da tut es gut, hier ein wenig Rückendeckung zu bekommen. Tausend dank und weiter so, ein tolles Forum.
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