Mitglied inaktiv
Hallo Biggi Wollte sich fragen wie das ist mit der Milch wenn man Stress hat oder Trauer verarbeitet. Mir wird immer von meiner Mutter und auchvon anderen Müttern vorheriger Generation geraten mich nicht stressen zu lassen oder nicht zu trauern (habe vor kurzem meinen Onkel und meinen Cousin bei einem Verkehrsunfall verloren). Stimmt es das dann die Milch zurückgeht, meine Mutter hat behauptet das sie damals als mein Bruder 3 Moante alt war etwas schlimmes erlebt habe und plötzlich keine Milch mehr hatte. Wir ziehen in 5 Wochen um und ichwerde sicher vom Stress nicht verschont bleiben, muss ich befürchten das was passiern kann. und ich denke jeden Tag an meinen Onkel der für mich ein Vater war und muss viel weinen, in 3 Monaten werde ich an seinGrab gehen, es ist in unserer Heimat und ich denke das ichdann sehr viel emotionel durchmachen werde, muss ichda vielleicht was befürchten. Sorry meine komischn Fragen aber das beschäftigt mich schon lange. lg
Liebe Süsser, es kommt höchst selten vor, dass die Milch plötzlich „wegbleibt“. Solche Situationen gibt es, wenn die Mutter plötzlich einem überaus großen Stress ausgesetzt ist (z.B. weil das Kind einen Unfall hatte oder andere einschneidende Ereignisse vorgefallen sind). Dann kann es dazu kommen, dass die Muter so verkrampft ist, dass der Milchspendereflex ausbleibt. Aber wie schon gesagt, das ist sehr selten, außerdem vorübergehend und man kann etwas dagegen tun. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Deine Milch ist also nicht plötzlich vollständig weg, es ist vielmehr so, dass eine Frau manchmal so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen noch viel weniger, so dass der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt. Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass DU DIR alle Ruhe und Entspannung gönnst, die Du bekommen kannst. Wenn möglich, lege dich mit deinem Baby ins Bett und kümmere dich um nichts anderes, als um dein Kind, dich und das Stillen. Ruhe dich aus, gönne dir etwas Gutes (z.B. ein gemütliches Wannenbad mit einer schönen Tasse Tee und Musik, die dir gefällt). Auch wenn Du gerade umziehst, solltest Du dir Nischen suchen, wo Du Zeit für dich und das Kind hast und nach dem Besuch am Grab genau so. Sicherlich wird es dich aufwühlen und natürlich darfst Du trauern, Du kannst das gar nicht so verdrängen. Wenn es dann wirklich so ist, dass Du das Gefühl hast, dass keine Milch mehr kommt, kannst Du gegensteuern! Falls Du einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hast, setze die Entspannungsübungen, die Du dort gelernt hast gezielt vor dem Anlegen ein. Denke an etwas Schönes und Beruhigendes, zum Beispiel an einen Spaziergang an einem kleinen, plätschernden Bach oder am Meer. Versuche alle Störungen auszuschalten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Lass dich von deinem Partner verwöhnen. Keine Angst, das muss wirklich nicht das Ende eurer Stillbeziehung sein. Wende dich auch einmal an eine Stillberaterin vor Ort und überlege dir, ob Du nicht ein Stillgruppentreffen besuchen magst. Der direkte Kontakt mit anderen stillenden Müttern und einer Stillberaterin ist ungeheuer hilfreich. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, Ich glaube gerade, dass unterdrückte Trauer auf Dauer strssiger wirkt als eine Weile lang "richtig" getrauert. Außerdem kannst du das nicht ein- und ausschalten. Deine Mama meinte bestimmt etwas anderes als "nicht trauern", weil das geht nicht. Emotional tust du dir damit keinen Gefallen, das Gefühl partout zu unterdrücken. Das ist nämlich verdammte Arbeit und führt nicht selten zu "Störungen" (mir fällt grad kein anderes Wort ein). Ich habe phasenweise auch echt tierischen Stress, und meine Maus hat immer genügend Milch. Keine Sorge, verarbeite den Verlust deiner Verwandten, zieht um, sorge dafür, dass du zwischenzeitlich nur Zeit für euch 2 habt, und deine Stillbeziehung wird nicht leiden. Viel Kraft Suse
Mitglied inaktiv
Danke für eure Antworten. Das werde ich so machen mit dem Entspannen und die Trauerarbeit ist sehr schwierig, es ist jetzt schon so das ich jeden Tag an meinen Onkel denke und weine aber wie wird das wenn ich wieder an sein Grab gehe (ich vermisse ihn so sehr). Ich muss trauern, da ich auch gemerkt habe wie es mir schlechter geht wenn ich nicht trauere. Also ich hoffe ich meistere das alles und kann mein Baby weiterhin stillen, da es mir sehr wichtig ist, darum werde ich auch mich sehr oft versuchen zu entspannen. lg
Liebe Nadine, gut, dass es dir besser geht, bitte tu aber trotzdem sehr langsam in den nächsten Tagen und gib acht auf dich! Ob Du nun abstillst oder nicht, musst Du ganz alleine entscheiden. Setz dich doch einmal mit einer Beraterin vor Ort zusammen und sprich mit dir über deine Gefühle und Befürchtungen. Vielleicht hilft es dir schon, wenn Du in Zukunft eine Anlaufstelle hast und gleich zu jemandem gehen kannst, wenn es zu weiteren Problemen kommen sollte. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Wenn Du deinen Wohnort nicht hier öffentlich machen magst, kannst Du auch selbst unter www.lalecheliga.de nachschauen. LLLiebe Grüße, Biggi
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