Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, seit kurzem gehe ich wieder arbeiten (zwei ganze Tage). Mein Mann betreut unsere Kinder (5 und 1). Die Kleine wird noch gestillt und das will ich - unter anderem gerade weil ich zwei Tage weg bin - noch eine ganze Weile beibehalten (mene große Tochter habe ich gut zwei Jahre gestillt). Ich bin nur unsicher, wie ich in diesen beiden Tagen mit dem Stillrhythmus umgehen soll. Ich kann es einrichten, dass ich über Mittag nach Hause gehe und stille. Morgens, nach der Arbeit und nachts läuft alles wie gehabt. Deshalb fallen eigentlich nur zwei Stillmahlzeiten (am späten Vormittag/am frühen Nachmittag) weg. An was wird sich meine Tochter denn besser gewöhnen: Wenn ich jetzt an ALLEN Tagen, egal ob ich zu Hause bin oder nicht, die beiden Mahlzeiten wegfallen lasse. Dann hätte sie immer den gleichen Rhythmus. Oder kann ich einfach an den Tagen, an denen ich zu Hause bin nach Bedarf stillen und an den Tagen, an denen sie mich weniger sieht, eben weniger? Das wäre mir persönlich am sympathischsten. Da sie Beikost bekommt und auch gut isst und Wasser trinkt, sind die beiden Stillmahlzeiten aus meiner Sicht von der Ernährung her nicht unbedingt notwendig. Und auch was das Emotionale angeht, ist sie bei meinem Mann sehr gut aufgehoben. Er macht das gerne und hat einen guten Draht zu unseren Kindern. Natürlich könnte ich abpumpen, aber ich habe bei meiner ersten Tochter damit ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe alles Mögliche probiert, damit es klappt, aber ich musste mich immer endlos quälen, bis ich mal 30, 40 ml zusammenhatte. Ich glaube, meine Brust ist für den Milchpumpenaufsatz (leider) zu "groß". Es passt auf alle Fälle nicht richtig. (Es ist eine Avent-Handpumpe.) Langer Rede kurzer Sinn: Muss ich einen strengen Rhythmus einhalten oder kann ich einfach mal schauen, wie es klappt? Danke für die Geduld beim Lesen und vorab für Ihre Einschätzung! Karin
Liebe Karin, Sie können einfach nach Bedarf stillen, wenn Sie zu Hause sind und auf die Mahlzeiten verzichten, wenn Sie arbeiten müssen. Ihr Baby wird es verstehen, dass es nicht an die Brust kann, wenn Sie nicht zu Hause sind, aber es wird dies nicht verstehen, wenn Sie da sind, die Brust aber verweigern. Rechnen sie damit, dass Ihr Kind sich nach Ihrer Rückkehr auf Sie "stürzen" wird und die Nächte zunächst einmal deutlich unruhiger werden. Viele berufstätige Mütter erleben, dass ihr Kind nachts Mama "tanken" muss. Wenn Sie sich über das Thema Stillen und Berufstätigkeit noch weiter informieren wollen, ist zum Beispiel die Ausgabe 2/2000 (März) des "buLLLetin die andere Elternzeitschrift für den Still und Erziehungsalltag" (die deutschsprachige Zeitschrift der La Leche Liga) empfehlenswert. Sie beschäftigt sich unter dem Titel "Beruf und Berufung" mit dem Thema Stillen und Berufstätigkeit. Neben praktischen Tipps (Abpumpen, Aufbewahren von Muttermilch usw.) finden Sie in diesem Heft auch Erfahrungsberichte. Vielleicht ist der Inhalt dieses Heftes auch interessant für Sie. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. Ich wünsche Ihnen, dass alles gut klappt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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