Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillkrise ??

Frage: Stillkrise ??

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Ich bin sooo froh gewesen das es mit dem 3. Kind nun endlich zum 1. mal richtig klappt mit dem stillen , meine Tochter ist nun 3 Monate und in dieser ganzen Zeit habe ich voll gestillt nur anfangs gab ich Glukose oder Tee (im KH) zu Hause hab ich nichts mehr zugefüttert.Sie nimmt weder Fläschchen noch Schnulli. Seit 2 Wochen ist sie tagsüber total unruhig schläft höchsten 1h und dann schreit sie wieder und hat hunger. Aber ich hab irgendwie innerhalb der kurzen Zeit gar keine Milch oder auf jeden Fall zu wenig und somit wird praktisch nur der erste Hunger gestillt und dann kommt sie nach einer h wieder. Es scheint mir ein endloser Kreislauf zu sein , wie komme ich da nun wieder raus? Bin am verzweifeln ich lege sie immer fleißig an aber ich hab das Gefühl es kommt nur anfangsmilch. Bin kurz davor ihr was zu zufüttern was sol ich machen , Nachts schläft sie immer 4 h am Stück aber tagsüber ist es ganz schlimm sie schreit so sehr das mans kaum ertragen kann (heftiges Gegilfe und aufschreien) Sollte ich übers zufüttern ernsthafter Nachdenken oder haben wir einfach eine Stillkrise wie überwinde ich das denn nun? Hab doch auch noch 2 größere Kinder zu Haus so das ich nicht ständig nur stillen kann


Biggi Welter

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? Liebe 3mal Mami, es klingt ganz so, als ob die Kleine gerade in einem Wachstumsschub steckt. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, umso mehr Milch wird gebildet. Abpumpen hat einen ähnlichen, aber nicht ganz den gleichen Effekt. Zusätzlich kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich mit einer Kollegin vor Ort in Verbindung zu setzen, die mit Ihnen gemeinsam überlegt, wie Sie vorgehen, um Ihre Milchmenge an den Bedarf ihres Kindes anzupassen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Optimal wäre es, sich mit Ihrem Baby gemeinsam ins Bett zu legen und ein paar reine Baby- und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmern als um sich und Ihr Baby und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). Das ist allerdings mit zwei weiteren Kindern nicht so leicht, doch mit ein wenig Unterstützung durch Freunde und Verwandte lässt sich vielleicht etwas einrichten. Haben Sie ein Tragetuch? Ein Tragetuch kann wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch den Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön "Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglicht es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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