Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Meine Jüngste ist nun 8 Monate alt und wird noch immer recht viel gestillt. Sie hat schon recht brav Beikost gegessen, aber seit sie (wegen des Zahndurchbruches?) zwei mal Fieber hatte, verweigert sie alles, was sie bisher gerne gegessen hat. Ich bin nun dazu übergegangen, sie eher bei uns mitessen zu lassen, als ihr weiter Gläschen und Brei anzubieten. Sie isst also ein bissl Brot, Kuchen, Striezerl, Semmel, Kornweckerl, kostet vom Knödel, gekochte zermantschte Kartofferln usw. Mein Problem dabei ist, daß sie das zwar gerne "nascht", sie aber dadurch nicht satt wird. Also will sie mindestens stündlich an die Brust. Wenn ich unterwegs bin, wird das ziemlich anstrengend. Außerdem muß ich gestehen, daß es mich wieder ziemlich einschränkt und schon sehr unangenehm ist. Ich mag untertags nicht wieder so viel stillen. Stefanie ist schon relativ lange ohne Stillmahlzeit ausgekommen, zu Mittag trank sie schon etwas Wasser nach der Gläschenkost und ich mußte sie erst eine Stunde danach wieder stillen. Hast Du eine Idee, wie ich Stefanie motivieren kann, wieder mehr zu essen, anstatt nur Mumi zu triken? Und noch etwas belastet mich immer mehr: Steffi ist bisher immer mindestens drei mal in der Nacht munter geworden zum Stillen. Derzeit ist es bis zu fünf mal, und wenn sie von ihrer 2 Jahre älteren Schwester geweckt wird, dann kann es auch sein, daß sie stündlich tinken will, und sich durch nichts anderes zum Weiterschlafen bewegen läßt. Ich habe insgesamt vier Kinder und habe untertags keine Möglichkeit mir den veräumten Schlaf irgendwie wieder zu holen. Und ich merke, wie ich zusehends schlechter drauf bin. Lange will ich das ständige Aufstehen in der Nacht nicht mehr mitmachen. Dazu muß ich sagen, daß Steffi bereits im Kinderzimmer bei ihrer Schwester schläft, weil diese auch jede Nacht bei uns schlafen wollte, und das für uns kein annehmbarer Zustand war. Was kann ich tun, damit die Nächte besser werden, ohne daß ich ganz abstille? Ich will stillen, ich genieße es prinzipiell auch sehr, aber momentan ist es mir schon zuviel. Hast Du Ideen? Herzlichen Dank im Voraus! Mela
? Liebe Mela, wenn ein Kind krank war, dann mag es vielleich sogar schon wieder „ganz gesund" zu scheinen, aber es ist eben doch noch nicht wieder „ganz fit" und deswegen braucht es auch noch ein bisschen, bis es wieder mehr isst. Es ist dann bei einem gestillten Kind nicht ungewöhnlich wenn es noch eine Weile viel und eben auch überwiegend gestillt werden mag. Da lässt sich nichts erzwingen. Ich verstehe, dass Du mit vier Kindern einen ausgefüllten Tag hast und kaum eine Möglichkeit, um tagsüber selbst einmal etwas zur Ruhe zu kommen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr euch die Nächte wirklich möglichst einfach macht. Gerade das Aufstehen, macht es ja so anstrengend und deshalb ist es sehr die Frage, ob für euch das Schlafen in getrennten Zimmern wirklich so günstig ist. Auf diese Weise ist es ja nicht nur so, dass Du nachts aufstehen musst, statt dich einfach nur dem Kind zuzuwenden und es an dich heranzuziehen und dann weiter zu ruhen, wenn nicht gar zu schlafen. Es ist ja auch noch die Tatsache, dass das Geschwisterkind die Nachtruhe der kleinen Maus zusätzlich unterbricht. Ihr müsst ja nicht alle in einem Bett schlafen. Viele Eltern haben gute Erfahrungen damit gemacht, dass sie die Kinder auf einer Matratze neben dem Elternbett schlafen lassen, so dass die nächtliche Betreuung der Kinder um ein vielfaches einfacher wurde. Der Punkt ist jetzt, einen Weg zu finden, der sowohl die Bedürfnisse der Kinder als auch deine Bedürfnisse berücksichtigt. Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Wenn irgendmöglich suche dir eine Hilfe für den Alltag. LLLiebe Grüße Biggi
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