Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi, ich habe eine 5 Wochen alte Tochter, die ich z.Z. sowohl stille als auch mit Babynahrung zufüttere. Sie hatte ein Geburtsgewicht von 2770g, das Gewicht sank auf 2530g in den Folgetagen. Im Krankenhaus hatte man mir gesagt, es wäre besser, ihr Nahrung zuzufüttern, da sie noch zu schwach sei zum richtigen Saugen. Zusätzlich hatte ich keinen "richtigen" Milcheinschuss, bei den Stillproben im Krankenhaus hatte ich eindeutig zu wenig Milch (20-30ml von beiden Brüsten). Nun möchte ich sie vom Zufüttern wegbekommen und nur stillen. Sie wiegt jetzt 3650g und ich glaube auch, genügend Milch zu haben. Im Moment stille ich sie ca. alle 3 Stunden. Anschließend bekommt sie meitens noch 40-50ml Babynahrung nachgefüttert, da sie offensichtlich nicht satt wird. Wie schaffe ich es, dass sie nur noch durch das Stillen an der Brust satt wird?? Ein weiteres kleines Problem ist ihr Stillverhalten. Es dauert manchmal 10-15 Minuten, bis die Kleine die Brustwarze richtig annimmt, denn sie zappelt oft wild umher. Vor allem in der Nacht, in der ich sie im Liegen stille, bereitet mir das große Probleme. Vielen Dank für jegliche Beiträge.zu meinem Problem.
Liebe Krümeli, es ist möglich die Milchproduktion auch jetzt noch wieder zu steigern und an den Bedarf des Babys anzupassen. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste wieder zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern Allerdings ist eine Relaktation sehr arbeitsintensiv und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen, sowohl von der Mutter als auch von dem Baby. Wenn deine Tochter aktiv jedesmal an der Brust stillt, kann mit der Zurücknahme der Flaschennahrung begonnen werden - hier hat sich eine Reduktion um 15 ml pro Fütterung pro Tag für viele Mütter als gut erwiesen. Du schreibst, dass deine Tochter sich an der Brust oft wehrt. Wahrscheinlich ist sie saugverwirrt, etwas was leider nicht selten bei so kleinen Babys vorkommt, wenn sie eine Flasche bekommen. Sie muss erst lernen, wie sie an der Brust trinken muss, denn die Techniken an Brust und Flasche unterscheiden sich ganz grundlegend (es ist an der Flasche nicht leichter, sondern anders). Eine Saugverwirrung ist für alle Beteiligten belastend und zerrt an den Nerven. Sie kann aber mit viel Geduld und der richtigen Anleitung überwunden werden. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennen gelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es ist daher wichtig, dass Du deine Milch bereits vor dem Anlegen zum Fließen bringst. Versuche, den Milchspendereflex durch Ausstreichen, Brustmassage und Wärmeanwendung oder eventuell mit einer Pumpe auszulösen ehe Du deine Tochter anlegst. Warte nicht, bis deine Kleine sehr hungrig ist. Ein aufgeregtes, hungriges Baby ist nicht unbedingt bereit, etwas Neues (also das korrekte Trinken an der Brust) zu lernen. Wähle eine bequeme Stillhaltung, um möglichst entspannt zu sein und achte auf eine korrekte Anlegetechnik (eine gute Beschreibung der Anlegetechnik findest Du in dem Info-Blatt „Stilltechniken, die funktionieren", das Du bei der La Leche Liga Deutschland und jeder LLL-Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) bestellen kannst. Das Stillen im Rückengriff (auch Unter-dem-Arm-Haltung genannt, in dieser Position ruht der Kopf des Kindes in deiner Hand und seine Beine liegen seitlich neben deinem Körper und zeigen nach hinten) eignet sich gut, weil Du in dieser Haltung den Kopf deiner Tochter gut kontrollieren kannst und genau siehst, was sie macht. Vermeide es, deine Tochter am Gesicht oder seitlich am Kopf oder mit geringem Fingerdruck am Hinterkopf zu berühren. Derartige Berührungen können dazu führen, dass der Suchreflex beim Baby ausgelöst wird und es seinen Kopf in Richtung der Berührung dreht. Fester, gleichmäßiger Druck auf den Hinterkopf bedeutet normalerweise kein Problem für das Baby. Wenn Du im Rückengriff stillst, kannst Du eine Windel zwischen deine Hand und den Kopf deiner Tochter legen oder sie fest in eine Decke einwickeln, deren obere Ecke Du unter ihren Kopf legst. Stütze den Kopf und den Nacken deines Babys in Höhe der Ohren mit deines Hand. Will deine Tochter nicht an der Brust bleiben, nachdem sie sie zunächst erfasst hat, kannst Du während des Stillens etwas zuvor ausgestrichene Milch auf die Stelle tropfen, an der ihre Lippen deine Brust berühren. Sie wird die Milch schlucken und dabei seine Zunge abflachen, so dass sie die Brust richtig fassen kann. Es wäre günstig, wenn Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würdest, die dir im direkten Gespräch Tipps geben kann und eventuell auch sieht, wie deine Tochter an der Brust trinkt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ganz llliebe Grüße Biggi
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