janinix
Hallo, Eigentlich komme ich mir etwas dämlich vor, diese Frage zu stellen, aber ich bin gerade irgendwie überrumpelt. Mein Kind ist neun Monate alt und wird im Schnitt in 24 Stunden noch 8 mal gestillt, u.a. wohl noch so oft, weil wir vor jeder Beikostmahlzeit (momentan Frühstück, Mittagessen und Abendessen) stillen. Die Anzahl an Stillmahlzeiten hat sich seit Einführung der Beikost wenn überhaupt nur geringfügig verringert. Eigentlich habe ich angenommen, dass meine Periode deshalb noch etwas auf sich warten lassen wird, zumal mein Kind auch noch nicht durchschläft und nachts noch mindestens einmal, normalerweise aber eher zwei bis dreimal stillt. Heißt das, dass mein Baby jetzt zu wenig Milch bekommt? Ich hatte irgendwie erwartet, meine Periode nicht zu bekommen, bis ich komplett abgestillt habe... Denn die Tatsache, dass ich meine Periode habe, bedeutet ja auch, dass ihr ein Eisprung vorangegangen sein muss - richtig? Denn ohne (nicht befruchtetes) Ei keine Periode. Oder kann das im Laufe der Umstellung des Körpers zurück zum "Normalzustand" nach der Schwangerschaft auch eine Zwischenblutung sein? Eigentlich kenne ich mich mit meinem Körper recht gut aus, da ich vor der Schwangerschaft mit NFP verhütet habe bzw dann schwanger geworden bin, aber ich bin so verwirrt! Wahrscheinlich kann man diese Frage ohne Ultraschall o.ä. Gar nicht beantworten. Ich wollte nur trotzdem fragen, weil ich so verwirrt bin, nachdem ich felsenfest davon überzeugt war, meine Periode noch einige Monate nicht zu kriegen... Außerdem hatte ich noch eine zweite Frage: Wie gesagt geben wir momentan dreimal täglich Beikost - Frühstück, Mittagessen und Abendessen und stillen ansonsten nach Bedarf. Wäre es mit neun Monaten an der Zeit, eine weitere Mahlzeit (also Nachmittagssnack oder so) einzuführen oder ist das zu schnell bzw dann zu viel Beikost? Ich weiß auch gar nicht, wie das dann mit dem Stillen funktioniert, wenn ich vor jeder Mahlzeit stille, weil ich mir vorkomme, als wäre das dann viel zu viel mit vier Mahlzeiten (bzw drei plus Snack) am Tag und ca. 8 Milchmahlzeiten?! Aktuell stille ich in etwa alle drei bis vier Stunden tagsüber. Essen gibt es ca. gegen 9 Uhr, 13 Uhr und 18 Uhr. Was wäre eine gute Zeit, einen Snack zu reichen? Vielen Dank!
Liebe janinix, neben der Häufigkeit des Stillens spielt die individuelle Körperchemie der Frau eine Rolle, auch zum Beispiel der Anteil an Körperfettgewebe usw. Es gibt Frauen, während vollem Stillen bereits nach zwei Monaten wieder eine Periodenblutung haben, andere wiederum haben ein Jahr oder länger keine Menstruation und beides ist normal. Sobald dann die Menstruation wieder einsetzt, kann sie unregelmäßig sein und auch wieder aussetzen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Einen Snack kannst Du einfach zwischendurch anbieten, wenn es gerade in den Tag passt :-). Lieben Gruß Biggi
janinix
Hallo, Vielen Dank für die Antwort! Ich hatte zu dem gleichen Thema jetzt, aus aktuellem Anlass, noch eine andere Frage: Ich stille, wie gesagt, in der Regel noch achtmal in 24 Stunden und habe eigentlich nie mehr als eine Pause von ca. vier Stunden. Gestern (Mittwoch) waren wir unterwegs und waren bei einer Mutter-Kind-Gruppe. Normalerweise stille ich sie nochmal vorher, das hat aber zeitlich nicht geklappt und war auch in Ordnung so, da meine Tochter sowieso keinen Hunger hatte. Als wir im Auto saßen zurückfahren wollten, waren wir fast bei der vier-Stunden-Marke angekommen. (Ich stille, wie gesagt, nach Bedarf und sie stillt spätestens alle vier Stunden, manchmal schon nach zwei oder drei.) Ich wollte sie ungern im Auto stillen, weil das unbequem ist und ich das deshalb eigentlich nur im Notfall mache, und dachte, auf die halbe Stunde mehr kommt es sicher auch nicht an. Leider - in diesem Fall ;-) - ist sie dann im Auto eingeschlafen und hat, entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten, zu Hause noch weitergeschlafen, sodass ich dann eine Stillpause von ca. 5,5 Stunden hatte. Habe sie dann ganz normal gestillt und auch die Nacht durch wie immer gestillt (alle 2-3 Stunden). Insgesamt kam ich so in 24 Stunden auf sechs Stillmahlzeiten statt acht. Heute morgen bin ich dann aufgewacht und hatte ganz schlimme Schmerzen in der rechten Brust. Über den Tag ist es, trotz Stillens, schlimmer geworden, ich hatte Schüttelfrost, Kopfschmerzen und allgemeine Abgeschlagenheit und Unwohlsein. Beim Stillen von der rechten Brust habe ich unerträgliche Schmerzen. Habe aber wie immer weitergestillt, um es nicht noch schlimmer zu machen. Ich habe jetzt, ehrlich gesagt, richtige Angst davor, im Juli wieder arbeiten zu gehen und da ca. 8 Stunden nicht stillen, abpumpen oder ausstreichen zu können. Ich bin nicht sicher, ob ich es schon gesagt habe, aber ich wohne nicht in Deutschland und hier gibt es keine gesetzlich festgelegten Stillzeiten und mein Job lässt das auch nicht zu (an manchen Tagen schaffe ich es nicht einmal, etwas zu essen oder zur Toilette zu gehen). Ich war bisher eigentlich recht entspannt und dachte mir, dass das schon irgendwie wird, aber ich habe jetzt eine unglaubliche Panik davor, plötzlich von jetzt auf gleich so lange nicht stillen zu können, wenn eine einzige längere Stillpause solche Probleme verursacht. Was kann ich machen, dass ich ab Mitte Juli entspannt zur Arbeit gehen kann, ohne eine ausgewachsene Mastitis befürchten zu müssen? Ich werde ja dann quasi tagsüber größtenteils abstillen müssen und das macht mir vor dem aktuellen Hintergrund wirklich Angst! Gibt es hier irgeldwelche Tipps? Vielen Dank für die Hilfe und viele Grüße janinix
Liebe janinix, könntest Du es schaffen, dass Du in der ersten Zeit immer wieder kurz ausstreichst, bis sich die Brust an die Umstellung gewöhnt hat? Die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. In der ersten Zeit wirst wohl um das Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig wirst Du ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Ich wünsche Dir sehr, dass es klappt! Lieben Gruß Biggi
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