Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 9 1/2 Monate alt und ich stille fast noch voll. Er ißt am Tag mal mehr, mal weniger und ich stille ihn dann entsprechend nach seinem Bedarf. Nun geht er jedoch ab April in den Kindergarten (ca. von 8.00 bis 15.00 Uhr) und ich habe Bedenken, dass er dann vielleicht immer noch so sporadisch ißt und im Kindergarten nicht satt wird?! Grundsätzlich möchte ich gerne so lange wie möglich weiter stillen. Wie kann ich ihn am besten auf die Kindergartenzeit vorbereiten?
Liebe sibi0904, ich würde einfach abwarten, oft ist es so, dass Kinder in der KITA viel besser essen als zu Hause. In der Gruppe ist der Nachahmungstrieb viel größer und zur Sicherheit kannst Du auch abgepumpte Muttermilch mitgeben, die dann mit einem Becher angeboten werden kann. Außerdem ist bis April noch viel Zeit, es kann gut sein, dass dein kleiner Sohn bis dahin viel mehr isst. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, nun habe ich aber noch das Problem, dass mein Kleiner meiner Meinung nach seinen Hunger eher nachts stillt. Am Tage - wie bereits gesagt - ißt er kaum und trinkt an der Brust auch sehr wenig - hat einfach keine Zeit und Ausdauer und will nach kurzer Zeit weiterspielen ... Nachts wacht er dann mehrfach auf, ich stille dann immer gleich, damit der Rest der Familie schlafen kann. Unsere Kinderärztin sagte heute auf die Problematik angesprochen, ich solle nachts möglichst nicht mehr stillen. Ich möchte natürlich das Nachtschlafproblem wegen der nahenden Berufstätigkeit auch langsam in den Griff bekommen. Was sollte ich Deiner Meinung nach machen ??? Liebe Grüße Sylvia.
Liebe Sylvia, in diesem Alter würde ich keinesfalls die nächtlichen Stillmahlzeiten verweigern und schon gar nicht, wenn das Kind sowieso schlecht isst. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. In einem amerikanischen Buch über die Entwicklung von Kindern (Aldrich: „Babys are Human Beeings"‘) habe ich einmal den wichtigen Satz gefunden „Damit Kinder sich gut entwickeln können, sind liebevolle Fürsorge und ein beständiges, direktes Eingehen auf ihre Bedürfnisse so ausgesprochen wichtig". Das steht zwar manchmal im Widerspruch zu unserem „modernen, westlichen" Lebensstil, aber es zahlt sich langfristig aus. Außerdem stellt sich doch auch die Frage: Ist der seelische Hunger nicht eben so wichtig wie der körperliche Hunger? Warum sollte es weniger wichtig sein, das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Geborgenheit zu stillen, als seinen körperlichen Hunger zu stillen? Gerade in diesem Alter gibt es unzählige Gründe, warum ein Kind nachts (wieder vermehrt) aufwacht und die Nähe und Geborgenheit und auch Nahrung an der Brust sucht. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen . All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt ... Insgesamt sind dies eine Menge Gründe unruhiger zu sein und nachts immer wieder aufzuwachen. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi
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