Mitglied inaktiv
Hallo Ich stille meinen Sohn (4 Monate) drei Mahlzeiten und gebe ihm 2 mal Flaschennahrung am Tag. Damit komme ich nach etlichen Milchstaus und beginnenden Entzündungen und der geforderten Aufmerksamkeit meines ersten Sohnes (fast 3 Jahre) gut zurecht. Nun meine Frage. ich gebe EinzerNahrung und habe das Gefühl, das diese Nahrung nicht so nahrhaft ist, wie die Muttermilch, weil sich mein Baby früher meldet als nach den Brustmahlzeiten. Kann ich auch schon die zweierNahrung geben oder verträgt die sich nicht mit der Muttermilch. Danke
? Liebe Kerstin, bei einer Zwiemilchernährung ist eine Pre-Nahrung am besten geeignet, da diese Nahrung ebenso wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden kann. Außerdem ist Pre-Nahrung die künstliche Säuglingsnahrung, die der Muttermilch am weitesten angenähert ist. 1er-Nahrung zählt ebenfalls als sogenannte Anfangsnahrung, sollte aber nicht nach Bedarf gegeben werden. Die Folgenahrungen oder 2er-Nahrungen sind aus ernährungsphysiologischen Überlegungen heraus überflüssig und zudem nicht als alleinige Milchnahrung ausreichend. Von Ihrer Zusammensetzung her erfordern sie, dass das Kind bereits Beikost erhält. Wenn überhaupt eine solche Nahrung gegeben wird, dann frühestens wenn das Kind zwei Beikostmahlzeiten erhält. Ich hänge Ihnen noch einen Artikel einer Kollegin an, die sich mit den unterschiedlichen Arten künstlicher Säuglingsnahrung beschäftigt. LLLiebe Grüße Biggi Welter Pre, 1 oder 2 – was bedeuten die Kürzel der Säuglingsnahrung von Denise Both, IBCLC Die EU-Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten: · Säuglingsanfangsnahrung · Folgenahrung · Antigen-Reduzierte Nahrung Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen. Unter einer Pre-Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre-Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden. "1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er-Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre-Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch. Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen-reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden. Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind. So kommt es zwar sehr selten vor, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen ein Baby keine Muttermilch erhalten darf (bei Galaktosämie, einer sehr seltenen Stoffwechselstörung) oder nicht ausschließlich gestillt werden darf (z.B. bei Phenylketonurie (PKU), ebenfalls eine Stoffwechselstörung).
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