Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter,mein Sohn ist 10 1/2 Monate alt und ich stille noch 3 mal täglich, Mittags und Abends bekommt er Beikost.Vor über 2 Wochen hatte ich dann mal versucht 1 Stillmahlzeit (Vormittags) wegzulassen und somit auf insgesamt 4 Mahlzeiten zu reduzieren, da Julian vormittags und nachmittags nur noch so 2-3 Minuten pro Seite mehr oder weniger getrunken hatte.Klappte auch prima.Der Abstand zwischen den Mahlzeiten lag dann statt bei 3 eben bei 4 Stunden. 8 Uhr Stillen, 12Uhr Mittagsbrei, dann Mittagsschlaf 2-3 Std., 16 Uhr Stillen, ab 19Uhr Abendbrei und ab 20Uhr Bett. War 5 Tage alles prima, dann bekam er 3-Tage-Fieber, kämpft mit den oberen Zähnen und hat nen mächtigen Entwicklungsschub. Seit dem funktioniert das mit dem Mittag erst gegen 12 nicht mehr, da Julian schon um 11 wieder sehr müde wird und ich ihn dann ab halb 12 zum Schlafen hinlegen muß. Deshalb habe ich das Vormittags-Stillen wieder eingeführt, damit er nicht vor Hunger wach wird. Jetzt aber zum eigentlichen Thema. Ich bin von Natur aus schon schlank gebaut. Wiege normal bei 1,78m 60kg. Habe vor einiger Zeit wie schon einmal 3-4 kg abgenommen ohne dass sich meine Essgewohnheiten verändert haben. Ich vermute dass es durchs Stillen kommt, deshalb war es mir sehr recht diese eine Stillmahlzeit wegzulassen. Damals kam alles wieder von selbst in Ordnung als sein Wachstumsschub vorbei war.(mit 4 Monaten) Ich möchte aber nicht aufs Stillen verzichten. Kann es überhaupt so viel Einfluß auf mein Gewicht haben? Liebe Grüße Diana
? Liebe Diana, früher schwirrten Zahlen von 500 bis 700 kcal herum, die eine stillende Frau zusätzlich benötigen würde. Inzwischen weiß man, dass sich der Bedarf durch das Stillen lange nicht in dem Maße erhöht und in der Regel ist es nicht das Stillen, dass dazu führt, dass eine Frau tatsächlich untergewichtig wird, sondern der Stress und die Belastung, die sich aus der Tatsache ergeben, dass Frau Mutter ist. Oftmals geht das nämlich sogar so weit, dass die Frau „vergisst“ zu essen. Würde Stillen die Reserven der Mutter aufzehren, dann hätte die Klasse der Säugelebewesen nicht überlebt! Es ist keineswegs so, dass Stillen an der Gesundheit der Mutter zehrt, im Gegenteil, es gibt eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für Mutter UND Kind. Die WHO empfiehlt das lange Stillen nicht nur wegen der Vorteile für das Kind, sondern auch wegen der Vorteile für die Mutter. Versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheuen Sie sich nicht, sich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Sie sich genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für dich gönnen. Denken daran: Muttersein ist überaus anstrengend und je kleiner das Kind ist, um so anstrengender kann es sein. Wenn Sie mehr abnehmen, als es Ihnen recht ist, dann schauen Sie, dass Sie sich mehr Ruhe gönnen (wenn irgend möglich) und gönnen Sie sich Kalorienbomben. Sahnequark statt Magerquark, einen schönen Eisbecher mit Sahne und lassen Sie sich vielleicht vom Partner kleine Zwischenmahlzeiten fertig machen, die Sie mit einer Hand essen können. Wenn ein Teller mit Häppchen (Käsewürfel, Obst, Brot, Kräcker ...) fertig im Kühlschrank steht, können Sie zum Beispiel die Zeit während des Stillens nutzen, um etwas zu essen und zu trinken. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Sie können dann eine Hälfte einfrieren und haben damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuchen Sie sich am Tag Freiraum für sich zu schaffen. Vielleicht kann Ihnen Ihr Mann, die (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager Ihr Kind für eine Stunde oder so abnehmen, mit ihm spazieren gehen oder spielen und diese Zeit Nutzen Sie für SICH. Selbst wenn Sie nur in Ruhe in der Badewanne liegen, einmal um den Block joggen oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begeben, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränken Sie viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Sie auf diese Weise mehr Zeit für sich bekommen. Diese `gewonneneA Zeit können Sie dann dazu nutzen, sich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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