Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, jetzt weiss auch ich nicht mehr weiter und bitte dich um deine Hilfe. Meine Tochter wird morgen (23.04.) 11 Wochen alt. Das Stillen verlief bisher immer völlig harmonisch und klappte prima. Bis zur 7. Woche, da blieb auf einmal meine Milch weg (Stress, zu wenig Essen und Trinken. Mit Hilfe meiner Hebamme und 1 1/2 stündigem abpumpen habe ich es nach zwei Wochen wieder auf die Reihe bekommen. Danach konnte ich allerdings nur schwer Stillen, das Kind weinte oft stundenlang beim Anlegen bis ich es endlich stillen konnte. Vorletzte Woche hat dann alles wieder ganz prima geklappt, habe die Kleine ers mal aufs Stillkissen gelegt und gewartet, bis sie selber nach der Brust geschnappet hat. In dieser Woche hat das Kind dann auch 300 gr. zugenommen. Jetzt beginnt wieder alles von vorne und schlimmer als je zuvor. Seit Mitte letzter Woche hat meine Kleine 2-3 Tage sehr schlecht getrunken und schon fehlt wieder die Milch. Dieses Mal habe ich sofort reagiert und bei meiner Hebamme eine elektr. Pumpe ausgeliehen um die Milchmenge wieder hochzufahren. Nur kann ich das Kind fast gar nicht mehr anlegen. Sobald sie in die Waagerechte gebracht wird, fängt sie unaufhörlich an zu weinen, als ob sie schon weiß was ihr blüht, sie verweigert dann die Brust mit fürchterlichem Weinen. Wenn ich dann Glück habe, kann ich sie mit dem Schnulli beruhigen und sie trinkt. Spätestens aber nach 2 Minuten fängt sie dann wieder an fürchterlich zu weinen, an ein normales Stillen ist nicht mehr zu denken. Sollte sie sich doch wieder beruhigen, schläft sie dann beim Trinken vor Erschöpfung ein, wecke ich sie zum weitermachen, beginnt dasselbe Spiel von vorne, lege ich sie ins Bett, ist sie sofort wieder wach. Somit komme ich auch nur noch dazu, eine Seite zu stillen. Seit heute verweigert sie die linke Brust komplett (war anfans sogar die bessere Seite). Nachts klappt alles prima (nach einer Seite schläft sie aber wieder ein). Meine Hebamme meite, ob ich ihr zu oft, zu schnell die Brust gegeben hätte und sie derer überdrüssig sei, also habe ich heute länger gewartet. Heute Nacht hat sie von 21.00 Uhr abends durchgeschlafen (unüblich) und bis um 14.00 Uhr nächsten Tages habe ich so gut wie immer noch nicht Stillen können, vielleicht mal 5 Minuten. Nach dieser Zeit muss sie doch auf jeden Fall Hunger haben. Flaschennahrung verweigert sie komplett, mit abgepumpter Milch klappt es auch nur manchmal (heute nicht). Jetzt ist es 20.30 Uhr und ich habe heute lediglich dreimal fünf Minuten stillen können. Mir ist aufgefallen, dass beim Abpumpen nach den ersten Tropfen gut fünf Minuten gar nichts mehr kommt und dann kurz ein par dicke Tropfen, dann ist wieder Ende. Das hat sogar in der ersten Krise besser funktioniert. Setzt der Milchreflexfluss nicht mehr ein? Ich weiß mir keinen Rat mehr, morgen versuch ich es noch einmal beim Kinderarzt. Kannst du mir weiterhelfen? Saugverwirrung kann ich mit Sicherheit ausschließen. Lieben Dank schon mal. Grüße Mel
? Liebe Mel, der Tipp, ein Kind auf die nächste Stillzeit etwas warten zu lassen, damit es dann „genug Hunger hat" kann sehr nach hinten losgehen, weil das Baby dann möglicherweise zu erschöpft ist, um effektiv an der Brust zu trinken. Es trinkt dann nur wenig und stimuliert die Brust nicht ausreichend und recht rasch kann man in einem Kreislauf enden, der zum Abstillen führt. Als erstes sollte dein Kind jetzt unbedingt von der Kinderärztin/arzt untersucht werden, um auszuschließen, dass es einen medizinischen Grund für sein Verhalten gibt. Alle Tipps der Welt können nicht wirklich helfen, wenn deinem Kind etwas fehlt. Zusätzlich solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich und dein Kind beim Stillen sehen kann und dir gezielte Tipps für verschiedene Stillpositionen geben kann. Sie kann dir auch erklären, woran Du erkennst, dass dein Kind effektiv saugt und mit dir gemeinsam erarbeiten, wie Du deine Milchmenge dem Bedarf des Kindes anpassen kannst. Die Kollegin kann dir dann auch zeigen, wie Du am besten mit der Milchpumpe umgehst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Du eine Kollegin vor Ort erreichen kannst, hier ein paar Tipps, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben und möglichweise auch euch helfen können: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Scheu dich wirklich nicht, eine Stillberaterin direkt zu kontaktieren. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo. Erst mal,hoffentlich kriegst Du/IHr bald hilfe. Hört sich ja alles sehr kritisch an. Vielleicht solltest Du Deine Maus mal im sitzen stillen, ich meine du setzt sie so auf den Schoss, wie beim hoppe-reiter und reichst dann die Brust. Oder aber halb liegend das Baby im rumlaufen stillen. Es gibt Babys die haben gleichgewichtsstörungen und kommen dann mit dem liegen nicht klar,vielleicht hat Deine Maus sowas. warst Du denn schon mal beim Arzt??? Oder versuchs einfach immer wieder im liegen, Du sagtest doch das es Nachts klappt, obwohl sie nur eine Seite trinkt.(Ist aber nicht schlimm, macht mein sohn auch). Leg Dich doch einfach mit Deiner Maus ins Bett, kurz bevor Du meinst das sie hunger hat, vielleicht klappts dann ja besser. Also ich stille immer im liegen. Damit Deine Maus aber trotzdem genug Flüssigkeit bekommt, geb ihr doch die Milch vom Löffel,ist zwar gewöhnungsbedürftig aber besser wie gar nichts trinken. Ich hoffe es wird alles gut und Kopf hoch. Wenn Du magst kannst Du Dich ja mal bei mir melden, wenn es wieder klappt oder Du weisst was los war. Oben steht meine email-addy. LLLLLLGrüsse Silke & Nils
Mitglied inaktiv
Hallo Mel. es tut mir echt furchtbar leid, dass du solche Probleme hast. Mein Sohn hatte allerings auch mal eine Phase, in der er zuerst hektisch zu trinken angefangen hat, dann aber wieder brüllend aufgehört hat.Irgendwann habe ich dann rausgefunden, dass er manchmal nur an einer bestimmten Brust trinken will (die Vorliebe wechselt jedoch immer wieder). Dann habe ich ihn dann nachts im Halbschlaf an die andere Seite gelegt. Außerdem will er macnchmal nur im Liegen gestillt werden - im Sitzen gibt es Geschrei ohne Ende, aber sobald ich mich mit ihm hinlege und ihm leise etwas vorsumme, läuft es wunderbar. Ich hoffe, dass es bald wiueder bei euch ohne Probleme klappt. Alles Liebe
Mitglied inaktiv
ich versuche mal hier mein Wissen einzubringen und hoffe Dir helfen zu können ;c) Wenn ein paar ganz dicke Tropfen laufen dann hat der Milchspendereflex schon eingesetzt. Wenn Du dann weiterpumpst wird auch weiter Milch gebildet. Wenn Du aufhörst "denkt" die Brust es wird keine Milch benötigt und hört auf. Und das Weinen an der Brust könnte ich auch mit einer Saugverwirrung in Verbindung bringen. Du sagst ja selbst sie bekommt den Schnulli. Und Du hast schon Flasche probiert--ist beides anders als Brust und manche Kinder reagieren sehr verwirrt darauf(hatte mein Kleiner auch) Ich würde auf jeden Fall den Schnulli weglassen, glaub mir es geht. Und was das stillen an sich angeht könntest Du es mal mit wechselstillen probieren. Es weiß nicht mehr ganz genau wies geht aber Du kannst diesen Begriff mal oben in die Suchfunktion geben und da flattert Dir biggis Antwort schon entgegen. Und ich würde Dir auch raten so schnell wie möglich eine erfahrene Stillberaterin aufzusuchen. Mal sehen was Biggi noch rät.Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. LG und baldigen Stillerfolg wünscht Käferchen
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für die rasche Antwort. Meine PLZ ist 72401. Heute Nacht habe ich ab 3 Uhr stündlich gestillt. Heute früh waren wir beim Kinderarzt. Er meinte, dass das Kind absolut gesund ernährt sei, momentan aber zu viele Reize abbekommt und deshalb die Brust verweigert. Die Kleine Maus muss zuerst wieder ihre innere Mitte bzw. zu sich selbst finden. Besuch und fremde Personen soll ich auf jeden Fall vermeiden. Habe homöopathische Tropfen und Globulis bekommen und muss mich am Freitag noch einmal melden. Möchte aber auf jeden Fall gerne eine Stillberatung aufsuchen. Liebe Grüße Mel
? Liebe Mel, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Susanne Rominger-Rein Tel.: 07431-81081 sein. LLLiebe Grüße Biggi
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