Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, inzwischen bin ich schon ganz verzweifelt, weil ich seit einiger Zeit fast gar nicht mehr schlafen kann. Mein Sohn, gerade 6 Monate lässt sich nachts nur mit Anlegen an der Brust beruhigen. Dabei hab ich den Eindruck, dass er eigentlich sich noch im Schlaf befindet, wenn er sich meldet, da er die Augen noch zu hat. Erst fängt er leicht an zu knottern, dann versuche ich ihn zu beruhigen, indem ich ihn streichle und leise mit ihm rede. Aber das hilft gar nicht, er fängt dann bald an zu weinen und dann muss ich ihn zu mir nehmen und er nuckelt ein paar Minuten an der Brust und ist sofort beruhigt und schläft auch gleich wieder. Dann lege ich ihn wieder in sein Bett, dass direkt neben meinem steht und die Situation wiederholt sich ca. alle Stunde. Ich kann fast nicht mehr. Ich komm gar nicht mehr zum Schlafen. Was soll ich denn tun? Er will zur Zeit eh sehr sehr oft die Brust zur Beruhigung. Soll ich ihm die denn verwehren??? Bitte um Antwort. Vielen Dank. Gruß Lilly
Liebe Lilly, seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser "Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und lass dein Baby Baby sein. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. Vielleicht magst Du auch die Antwort an Eisbärin lesen, die das gleiche Problem hat wie Du. Ich wünsche dir wirklich bald wieder ruhigere Nächte, ich kann mich noch gut daran erinnern, als mein größter Wunsch war, einmal ausgeschlafen zu sein :-). LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Lilly, der Beitrag hätte von mir sein können. Zu 100%. Ich weiß momentan auch nicht weiter. Habe auch viele Stillberaterinnen angeschrieben und immer das gleiche gehört. Man muss Geduld haben. Vor 2 Wochen war ich so erschöpft, dass ich 1 Woche mit knapp 40 Grad Fieber im Bett lag. Der Arzt meinte, meine Abwehr sei durch die harten Nächte (1,5 Std.-Rythmusseit 7 Monaten) total hinüber.Ich bräuchte mehr Schlaf. Tja, aber er kennt meinen Sohn nicht. Ich schreibe Dir eigentlich nur um zu sagen, Du bist nicht allein. Eine Lösung habe ich auch nicht. Das Buch "Schlafen und Wachen" ist zur Zeit irgendwie fast nirgendwo erhätlich- auch nicht auf der LLL-Homepage. Aber Ende Juni wirds wohl neu aufgelegt. Ich habe mir jetzt ein Buch von Eva Hermann (ja- die mit dem Eva-Buch;) bestellt- wenn es hilfreich sein sollte, melde ich mich nochmal! Das einzige, was mir ein bisschen hilft, ist dass ich versuche mich tagsüber soweit es geht zu entspannen. D.h. sobal mein Sohn schläft, schlafe ich auch. Der Haushalt kann mir sowas von gestohlen bleiben! Es gibt einfach nichts wichtigeres, als eine realtiv ausgeschlafene Mutter, die genug Energie hat mti ihrem Sprößling zu spielen, finde ich. Dann lasse ich meine Eltern 2-3 mal die Woche kommen- die beschäftigen Ben dann, während ich den Haushalt erledige und zum STillen bringen sie ihn mir dann. Das ist sehr hilfreich! Vielleicht hast Du ja auch die Möglichkeit, Dir Hilfe zu holen oder Du tust es sogar schon. Manchmal bin ich ein bisschen traurig darüber, dass es immer nur ums Baby geht. Klar- der kleine Wurm ist auf uns angewiesen und man tut ja auch was man kann und liebt und alles- aber was bringt das alles,wenn die Mutter dabei vor die Hunde geht? Alles hat irgendwie auch Grenzen. Aber wie gesagt- eine Lösung habe ich auch nicht. Ich hoffe, wir können bald mal wieder ein bisschen schlafen- langsam kann und will ich nicht mehr. Alles Liebe Dunja
Mitglied inaktiv
Huhu, wollte Dir auch nur sagen, dass DU nicht alleine bist... nur dass meine Kleine schon 15 Monate alt ist, aber im Moment hat sie wieder so eine Phase... jede Stunde nachts. Und dabei isst sie tagsueber schon voellig normal. Muessen wir eben durch... *seufz* Wird auch wieder anders. ;) Lieben Gruss, Karina
Mitglied inaktiv
das toppe ich--- mein sohn wird bald 18 Monate. Bis 1 Uhr hab ich mittlerweile Ruh und dann wieder um 3, von da an halb- oder stündlich. Und isst wirklich alles! Und sehr gut. einen Suppenteller voll Mittags. Ich war oft am Rande der Verzweiflung. Und habe dazu noch einen Mann der ständig über ungewischte Böden o.ä. motzt. Ich habe meine Prioritäten eindeutig bei meinem Sohn, egal, was MAnn und Umwelt dazu zu sagen haben. Ich glaub einfach, dass es Kinder gibt, die diese Nähe lange brauchen und oft ;o) und wenn man sich ihnen entzieht macht man sicher etwas kaputt. Ich war vor 4 Monaten auf 48 Kilo, so kaputt war ich. Sah aus wie ein Zombie Aber, hab mich gerappelt, geb jetzt ordentlich Gas und wenn man sieht wie die Zwerge Enten füttern und strahlend sagen -DA Mama Quackquack- ist doch alles vergessen oder?
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