stillen/gewicht

? Liebe Möpchen, kann es sein, dass deine Tochter und Du etwas „Verständigungsschwierigkeiten" miteinander habt? Am besten vergisst Du die Uhr und achtest auf die Zeichen deines Kindes, denn dies ist bei einem gut gedeihenden Kind der einfachste und beste Weg. Solange dein Kind die folgenden Punkte erfüllt, kannst Du davon ausgehen, dass es selbst am besten weiß, wann, wie lange und wie oft es an der Brust trinken muss: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht, mit zunehmendem Alter verringert sich die Gewichtszunahme. • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Nicht jede Unruhe bedeutet Hunger. Babys haben auch noch andere Interessen als das Essen:-). Hungerzeichen sind: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit Bei Neugeborenen ist es auch ein Hungerzeichen, wenn es die Hand an den Mund führt, später ist dies jedoch kein Hungerzeichen mehr, da dann die Koordination von Auge und Hand geübt wird. Vergiss jedoch nicht: Stillen ist nicht nur Nahrung für den Bauch, es ist auch Nahrung für die Seele und das non-nutritive Saugen (nicht der Ernährung dienendes Saugen) an der Brust hat ebenfalls eine wichtige Bedeutung. Mit zunehmendem Alter verringert sich oft die Zahl der Stillzeiten und viele Babys lernen deutlich schneller an der Brust zu trinken. Genau so kann es aber auch wieder vorkommen, dass die Babys plötzlich wieder häufiger oder auch länger an der Brust trinken wollen. Beides ist normal und wichtig ist nur, dass das Kind gedeiht. Um moralische Unterstützung zu bekommen und andere stillende Frauen kennenzulernen, kann ich dir wärmstens den Besuch einer Stillgruppe besuchen. Mit Sicherheit wirst Du dort andere Mütter treffen, deren Babys sich so wie deines verhalten, oder eben auch ganz anders und Du wirst sehen, dass es eine Vielzahl verschiedener Verhaltensweisen und doch auch viele Ähnlichkeiten gibt und eine weite Spanne von „normal". Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi

Hallo Möpchen, wenn die Probleme beim Stillen vorzugsweise an einer Brust ist, und an der anderen weniger bzw. gar nicht, kann auch ein Kiss dahinter stecken. Dann schaue mal unter www.finderboerse.de Rubrik Gesundheit, dann Kiss nach Adressen von Manualtherapeuten, die das Kind daraufhin untersuchen können. Hatte das Problem. LG Heike

Hallo Möpchen! Dass deine Tochter alle 3-4 Std. gestillt werden möchte ist total normal. Andere Kinder in dem Alter (eigentlich ist es egal wie alt sie sind) wollen sogar noch öfter an die Brust. Mein Sohn ist 6 Monate alt und hat den gleichen Rhythmus wie deine Tochter, nur dass er manchmal (!) nachts etwas länger schläft, aber das ist eher die Ausnahme. Wenn die Windeln immer nass sind und dein Kind zufrieden ist, ist alles in Ordnung. Der Stuhlgang wird auch irgendwann weniger, d.h. die Babys machen nicht mehr jeden Tag, bei Stillkindern ist wohl alles 'normal'. Der Darm reift mit ca. 8 Wochen und dann kann die Muttermilch fast vollständig 'verzehrt' werden. Mach dir also keine Sorgen und hab Geuld mit deinem Kind, es ist doch noch sooo klein. P.S. Ich habe meinen Sohn immer nach Bedarf gestillt und wir haben mittlerweile eine wunderbare Stillbeziehung. Alles Liebe, Nicole