Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen/Flasche

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Frage: Stillen/Flasche

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Liebe Frau Welter Mein Sohn Martin ist fast sechs Monate alt und wurde, da er allergiegefährdet ist, bis vor kurzem voll gestillt. Seit vier Wochen bekommt er abends einen hypoallergenen Brei, da er auch nachts wieder zunehmend hungrig wurde. Seit da schläft er wieder durch. Ich möchte gerne das Stillen etwas reduzieren. Martin trinkt häufig ein- bis zweistündlich (tagsüber), mir wird das langsam zuviel, ich fühle mich auch schlapp und müde. Ende März werde ich auch vier ganze Tage am Stück arbeiten (einmalig). Ich brauche also irgendeine gute Idee: Kann ich tagsüber künstliche Säuglingsnahrung geben und am Abend witerhin stillen? Mittags versuche ich es seit einigen Tagen mit Gemüse. Herzlichen Dank R. Weber


Biggi Welter

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? Liebe Frau Weber, wohl jede Frau, die etwas länger stillt, kennt das Gefühl stillmüde zu sein. Bei manchen Frauen führt dies zum Abstillen, andere hingegen überwinden diese „Krise" und stillen dann noch lange mit erneuter Freude weiter. Was Sie müde macht und auslaugt ist jedoch nicht das Stillen, sondern die Tatsache, dass Sie Mutter sind. Mutter sein ist ein 24 Stunden Job, sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr, ohne Urlaubsanspruch. Diese Arbeit ist anstrengend, auch wenn nicht gestillt wird. Im Gegenteil, durch das Stillen bekommt die Frau oft die Gelegenheit, sich auch am Tage einmal hinzulegen oder zumindest sich hinzusetzen, die Füße hoch zu legen und ein paar ruhige Minuten mit dem Kind zu verbringen. Wenn Sie jetzt das Stillen deutlich einschränken wollen, dann können Sie einerseits versuchen, Ihrem Kind mehr Beikost anzubieten und andererseits einen Teil der Stillzeiten durch künstliche Säuglingsnahrung ersetzen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Eine weitere Beikostmahlzeit wäre also - wenn das Kind mitmacht - möglich. Tagsüber künstliche Säuglingsnahrung plus Beikost und abends stillen ist ein Weg, der für Sie möglicherweise der richtige ist. Allerdings sollten Sie diesen Weg nicht von jetzt auf gleich erreichen wollen, sondern Ihrem Kind, sich selbst und Ihrer Brust Zeit lassen. Richten Sie sich darauf ein, dass Sie es innerhalb von sechs Wochen nicht unbedingt schaffen werden, alle Stillzeiten während des Tages bis auf die Stillzeit am Abend abzubauen, es kann sein, dass es etwas länger dauern wird, da Sie ja nicht vollständig abstillen wollen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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