Mitglied inaktiv
Hallo!! ich hatte den Beitrag über Stillfeindlichkeit in Krankenhäusern geschrieben. Vor Weihnachten war ich mit meinem inzwischen 13 Wochen alten Sohn im Krankenhaus, weil er einfach nicht zunahm. Er hatte innerhalb von 5 Wochen nur 140g zugenommen. Im Krankenhaus wurde dann - nachdem alle Untersuchungen zu keinem Ergenis kamen -festgestellt, dass ich zu wenig Milch habe. Ich hab dann noch versucht meine Milchproduktion zu steigern, indem ich den Kleinen alle zwei bis drei Stunden angelegt habe. Auch nachts hab ich ihn geweckt und gestillt. Das war alles Stress pur! Und zudem erfolglos - der Kleine nahm kein Gramm zu. Heiligabend hatte er sogar wieder 35g abgenommen. Ich hab dann mit der Flasche angefangen - zuerst nach jedem zweiten Stillen, jetzt nach jedem Stillen. Es ist jetzt, als hätte ich ein völlig anderes Kind. Der Kleine lacht viel mehr als vorher, ist wesentlich zufriedener und schläft auch besser. Und er hat innerhalb von 8 Tagen 250g zugenommen. Eine Stillprobe ergab, dass er von mir pro Stillvorgang noch ca. 40ml Muttermilch mitbekommt - mal mehr mal weniger. Dann trinkt er noch ca. 100ml aus der Flasche - manchmal auch mehr. Damit kann ich leben. Ich versuche, den Stillprozess wieder in Gang zu bringen, indem ich vor jeder Flaschenmahlzeit ausgiebig stille. Eine Saugverwirrung kann ich bisher noch nicht feststellen. Diese Lösung hat uns allen wunderbar geholfen. Ich kann sie nur jedem empfehlen, wenn das Stillen partout nicht klappen will.
? Liebe Sabine, es freut mich, dass Du eine Lösung gefunden hast, die für euch beide ein guter Weg ist. Allerdings ist es sicher keine Lösung, die für alle Frauen, die zufüttern müssen empfehlenswert ist, denn leider bleibt nicht jedes Kind in dieser Situation von einer Saugverwirrung verschont, so dass die jeweilige Frau sich intensiv von einer Stillberaterin über alternative Fütterungsmethoden beraten lassen sollte, ehe sie zur Flasche greift. LLLiebe Grüße Biggi
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