Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillen der 2. Brust

Frage: Stillen der 2. Brust

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Hallo, ich stille meine Kleine (heute 9 Wochen alt) immer 10-12 Min an der ersten Brust und nach einer gewissen Wartezeit an der zweiten. Allerdings bäumt und windet sie sich seit über einer Woche (wenn ich ihr die Brust anbiete)und öffnet den Mund mit einem Geräusch, als wenn sie sich gleich übergeben wird. Ich warte dann lieber noch einmal 10-15 Min und merkwürdigerweise trinkt sie dann ruhig und gleichmäßig. Warum dieser Kampf? Oft schluckt sie beim erneuten Versuch an der 2. Brust dermaßen laut und es grummelt danach im Bauch, dass ich annehme, sie nuckelt nur und es schmerzt, wenn sie dann doch schluckt. Ich weiß leider nicht, wann sie satt ist, da sie oft nach dem ersten Loslassen lange Zeit weitertrinkt. Sie nimmt leider immer an der untersten Grenze zu und die Fontanelle ist besonders abends eingefallen. des Weiteren lege ich sie abends alle 2 Std. an, da sie ab 18 Uhr ca. weint bis 22 Uhr. lg N.


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Liebe N., tritt das Trinkverhalten auf, unabhängig davon, in welcher Position Ihr stillt? Ich würde auf jeden Fall empfehlen, dass der Kinderarzt ihr mal in den Hals schaut. Das Grummeln im Bauch kommt vielleicht von Luft, die sie schluckt, wenn sie von der Brust zurückweicht. Dann solltest Du schauen, dass Du ihr Gelegenheit zum Aufstoßen lässt, damit die Luft auch wieder entweichen kann. Vielleicht hast Du ja auch einen starken Milchspendereflex und Deine Tochter mag es nicht, wenn ihr die Milch förmlich in den Rachen spritzt. Dafür könnte sprechen, dass sie nach ein paar Minuten ruhiger trinkt. Wenn Du schon weißt, dass es so funktioniert, dann spricht nichts dagegen, es genau so auch zu machen. Helfen kann auch, das Kind möglichst aufrecht zu stillen, bzw. sie Dir auf den Bauch zu legen, so dass sie mit Blick nach unten stillt. Dann hilft auch die Schwerkraft ein wenig, dass die Milch nicht so in das Mündchen spritzt. Jedes Kind hat ein ganz eigenes Trinkverhalten, solange es dabei gedeiht, ist das auch ok. Es klingt aber so, als ob Deine Tochter nicht so gut gedeiht. Was passiert denn, wenn nicht Du ihr den Seitenwechsel an der Brust vorgibst, sondern sie so lange trinken lässt, bis sie von selbst nicht mehr möchte? Auf diese Weise könntest Du sicherstellen, dass sie auch genug der fettreichen Hintermilch bekommt. Mit 9 WOchen haben manche Babys noch keinen festen Rhythmus, da ist es das beste, wenn man sie wirklich immer anlegt, sobald die Kleinen das wollen. In ein paar Wochen werden sich dann ganz von allein größere Stillabstände ergeben. Auch das abendliche Dauertrinken (man spricht da oft von CLusterfeeding) ist typisch und sollte Dich nicht verunsichern. Stille Deine Kleine und versuche, Dich im Haushalt entlasten zu lassen. Je häufiger Du Dein Baby anlegst, desto mehr Milch wirst Du bilden, und dann sollte auch die Gewichtsentwicklung bald besser ausschauen. Herzlichen Gruß, Kristina


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