Mitglied inaktiv
hallo bigi, ich müsste dringend eine computertomographie machen lassen mit "jodkontrastmittel". mein sohn ist 20 monate und ich stille 2-3x(mittag-nicht immer /abend/ morgens). ich möchte nicht abstillen, wenn ich den ct morgens mache und erst abends wieder stille,wäre das zeug dann nicht schon abgebaut?was meinst du? zweite frage:der kleine schläft nur mit brust und mit mir ein,kann nicht abundzu der papa mit flasche die funktion übernehmen? das der kleine mann weiß, mama brust, papa flasche,geht sowas? wie kann man da vorgehen? vielen dank im voraus carmen
? Liebe Carmen, ist es unbedingt notwendig das CT mit einem jodhaltigen Kontrastmittel durchzuführen? Es gibt auch Untersuchungen, die ohne auskommen oder andere Kontrastmittel verwenden, allerdings kann ich natürlich nicht beurteilen, ob es in deinem Fall möglich ist. Ich zitiere dir jetzt aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage, 2001: „Röntgenuntersuchungen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie erfordern keine Stillpause, unabhängig davon, welches Organ untersucht wird. Dies gilt selbstverständlich auch für die Mammographie und Computertomographie. ... Einschränkungen gelten lediglich für jodhaltige Kontrastmittel. ... Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Säugling freies Jodid in einer deutlich höheren Mange als zur Substitution (s. Abschnitt 4.5.6) erforderlich aufnimmt, wenn die Mutter ein jodhaltiges KM (Anmerkung: Kontrastmittel) erhält. Sonographie, MAgnetresonanztomographie und Computertomographie können die Anwendung von jodhaltigen KM in der Stillzeit weitgehend ersetzen. Die Notwendigkeit einer solchen Untersuchung sollte sehr kritisch geprüft werden und die Patientin ggf. an eine Einrichtung, die die og. Anderen diagnostischen Verfahren anbietet, verwiesen werden. Ist die Anwendung jodhaltiger Kontrastmittel unumgänglich, sollten zumindest beim vollgestillten Säugling 24 bis 48 Stunden Stillpause eingehalten werden. Diese kann mit vorher abgepumpter Milch überbrückt werden." Sprich also nochmals mit deiner Ärztin/Arzt, die/der sich auch mit der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikolgie in Berlin (Tel. 030-30686734) wenden kann. Das Team von Dr. Schaefer bietet einen Beratungsservice für Ärzte bei Fragen zu Medikamenten und Diagnoseverfahren in der Schwangerschaft und Stillzeit an. Nun zu deiner zweiten Frage. Es ist möglich, dass dein Kind lernt „Mama - Brust und Papa - Flasche". Du solltest dir jedoch überlegen, ob Du mit 20 Monaten wirklich noch eine Flasche einführen willst oder ob der Vater sich nicht ein anderes Abendritual beim Zubettgehen überlegen mag. Ich hoffe, ihr findet eine Lösung für die Untersuchung, die stillverträglich ist und vor allem, dass bei dieser Untersuchung nichts Schlimmes herauskommt. LLLiebe Grüße Biggi
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