Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn wird am Sonntag 4 Monate. Er wird bisher ausschließlich gestillt. Er hatte zwischenzeitlich auch einen relativ guten Schlafrhytmus mit ca 6 Stunden Schlaf am Stück nach dem Einschlafen abends. Seit ca 3 Wochen wacht er alle 3 Stunden auf und möchte trinken-auch tagsüber. Aber immer nur ca 5 Minuten. Er ist seit der Geburt schon ein schlechter Trinker. Immer nur wenige Minuten und nach 10 Minuten Pause noch mal ein paar Züge. Entweder schläft er dann ein oder spielt mit der Brust. Er lässt sich auch dann nicht mehr wecken und zum Weitertrinken annimieren. Oft spuckt er dann auch einen Teil der Milch wieder aus. Sein Stuhl ist auch immer sehr dünn. Seit ca 2 Wochen hat er auch nach jedem Stillen Stuhlgang (eher flüssig, manchmal klebrig mit kleinen weißen Bröckchen und gelb bis grünlich). Reicht ihm die Muttermilch jetzt nicht mehr, weswegen er dann öfters trinken möchte (auch tagsüber)??? Was kann ich tun? Mit Beikost anfangen oder erst fertige Milch zum Stillen geben??? Sonst ist er total aufgeweckt lacht viel und brabbelt und dreht sich seit einer Woche ständig vom Rücken auf den Bauch. Kann es evtl. am Zahnen liegen. Er bekommt seine Finger gar nicht mehr so richtig aus dem Mund und sabbert viel. Er ist 66 cm groß und wiegt 6,8 Kilo. Vielen Dank schonmal für Tipps und Ratschläge.
? Liebe DuS Höhn, Ihr Baby verhält sich genau so, wie es sehr viele Babys in diesem Alter tun und das Trinkverhalten würde ich nicht als „schlechter Trinker“ bezeichnen, noch dazu, wo das Gewicht bei dieser Größe absolut in Ordnung ist. wenn Sie sich einmal umhören, dann werden Sie sehen, dass ihr Baby kein Einzelfall ist. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und dem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind.Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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