Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillemahlzeiten in der Nacht einstellen

Frage: Stillemahlzeiten in der Nacht einstellen

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, du hast mir schon so oft weitergeholfen, daher benötige ich mal wieder Deinen Rat. Meine Tochter ist nun 17 Monate alt ich stille sie noch nach Bedarf, vorallen wird sie in den Schlaf gestillt (Mittags und Abends). Das ist auch für mich ok, möchte ja mit den abstillen warten bis sie es von selbst tut, bzw. bis zum 2. Lebensjahr ist es ok. Mein Problem ist nun, seit ihrer Erkältung kommt sie Abends und Nachts fast stündlich oder alle 2 Stunden, läßt sich nur durch die Brust beruhigen (kein Tee, kein umhertragen, streicheln, bringt sie nicht zur Ruhe, das trösten durch Papa klappt garnicht). Sie schreit solange bis sie die Brust bekommt, gebe immer nach da ich ja auch schlafen möchte. In der Mütterberatung sagte man mir, sie braucht Nachts keine Muttermilch mehr sondern es ist die Gewohnheit die sie fordert und man hat mir geraten sie ruhig Mittags und Abends zu stillen, aber Nachts anders zu beruhigen. Ich würde das gerne durchziehen, weiß aber nicht wie. Sie schreit, strampelt und wird richtig böse, wenn ich ihr die Brust verweigere. Was kann ich tun damit sie Nachts wieder besser schläft, das schreien lassen bringe ich nicht fertig und mein Mann erst recht nicht, der sagt immer nun stille das Kind entlich. Bin ziemlich ratlos und hilflos, da ich nicht weiß was ich tun kann. (Sie hat noch nie durchgeschlafeb, aber immerhin waren es mal 4 bis 6 Std.). Vielleicht hast Du einen Tip + Rat für mich. P.S. Schlafen und Wachen habe ich gelesen und in eine LLL.Stillgruppe besuche ich auch. Die sagte aber nur ich muß Gedult haben, die Phase geht vorrüber. Liebe Grüße Vera


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Vera, ist doch prima, dass dein Mann nicht auch noch Druck macht, dass euer Kind „jetzt nichts mehr braucht". Dein Kind war krank und nach einer Erkrankung dauert es oftmals noch einige Zeit, bis ein Kind wieder so weit ist, dass es nachts wieder längere Schlafphasen hat. Das Einzige, was in einer solchen Situation wirklich hilft ist Geduld! Dein Kind will dich nicht - was ja immer wieder behauptet wird - in bösartiger Weise manipulieren. Es weiß, Du bist seine Mama, Du kannst seine kleine Welt immer wieder zusammenfügen, wenn alles unsicher und beunruhigend ist und Du hilfst ihr, sich wieder gut oder zumindest besser zu fühlen, wenn ihr etwas fehlt. Sie ist noch viel zu klein, um sich „selbst zu helfen". Da Stillen nun mal sehr viel mehr ist, als reine Nahrungsaufnahme, sucht sie nachts nach der Brust, wie das Babys und Kleinkinder seit Urzeiten tun. Es ist schlicht und ergreifend so, dass alle unsere Kinder mit dem gleichen genetischen Programm auf die Welt kommen, wie dies auch die Kinder unserer Urahnen schon hatten und da sind alleine (ein)schlafen und nachts durchschlafen nicht vorgesehen. Dass wir modernen Menschen das anders sehen und als Erwachsene gerne ununterbrochenen Nachtschlaf hätten, das wissen unsere Kinder nicht. Sicher könntest Du dein Kind nachts auf andere Weise trösten, beruhigen usw. doch letztlich ist die Frage: Wieviel gewinnt dein Kind, wenn Du ihm nachts die Brust verweigerst und wieviel gewinnst Du dadurch? LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, wollte nur noch erwähnen, das unser Kind im Ehebett schläft, es also mit dem nächtlichen aufwachen nicht an Einsamkeit liegen kann. Eine Flasche oder Schnuller lehnt mein Kind ab.


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