Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillbaby hat plötzlich regelmäßig Blähungen. Was kann ich tun?

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Frage: Stillbaby hat plötzlich regelmäßig Blähungen. Was kann ich tun?

Vaiana.

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Guten Tag, Ich habe folgendes Problem und wäre über Hilfe sehr dankbar. Mein Sohn wird morgen 4 Monate alt. Ich stille ihn voll. Anfangs hatte ich bedenken da ich ihn pro Stillmahlzeit (alle 2,5 - 4 Stunden / nachts bis zu 6 Stunden) nur ca. 5-8 Minuten stille. Er ist ein propperes Kerlchen und hat sein Geburtsgewicht schon verdoppelt, wiegt jetzt bei 64cm 7600g. Deswegen brauche ich mir keine Gedanken machen, dass er nicht genug bekommt. Er macht seit Beginn recht zügig nach dem Stillen 1-2 laute Bäuerchen.  Er hat auch schon immer viel gepupst.  Bisher hat er aber nie Bauchschmerzen gehabt, da die Winde ja gut abgehen. Seit gut 10 Tagen haben wir aber das Problem dass er vorallem nachts Bauchschmerzen hat. Er wacht auf, quält sich, zieht die Beine immer wieder hoch, pupst und fängt schrill an zu weinen. Durch Bauchmassage und Wärme beruhigt er sich schnell wieder. Nach ein paar mal pupsen ist auch wieder alles gut und er schläft erleichtert ein. Zwei mal musste ich ihm jedoch ein Kümmelzäpfchen geben, da er in kurzen Abständen immer wieder weinend wach wurde und sich gequält hat. So wird er manchmal 1-2 mal nachts durch Blähungen wach. Aber das auch nicht jede Nacht. Die Pupse stinken zur Zeit auch sehr. Das hatten wir öfters schon mal, aber nicht so viele Tage hintereinander. Stuhlgang hat er spätestens jeden zweiten Tag. Auch so ist er wirklich sehr selten am weinen. Vielleicht höchstens mal 5 oder 10 Minuten am Tag und das auch nicht am Stück, da er sich schnell beruhigen lässt. Daran kann es also auch nicht liegen das er viel Luft schluckt. Ich weiß nicht wie ich etwas am stillen ändern kann damit er dabei weniger Luft schluckt. Beim Bäuerchen kommt wirklich eine Menge Luft raus. Ich kann ihn ja nicht dazu bringen langsamer zu trinken. Kann es sein das er plötzlich anfängt Lebensmittel nicht zu vertragen? Knoblauch, Zwiebeln, Milchprodukte oder so? Das sind Sachen die ich aber seit Beginn regelmäßig gegessen habe.  Bisher hatte er aber nie Bauchschmerzen.  Ich koche immer gegen Abend, also wird so um 17/18 Uhr warm gegessen. Gegen 19.30/20 Uhr gibt es die letzte Stillmahlzeit vorm Schlafen. Um 21/22 Uhr fangen die Bauchschmerzen und Blähungen meist an. Wird das Essen so schnell verarbeitet und geht in die Muttermilch über? Kann es daran liegen? Aber auch das ist eigentlich von Beginn an unverändert, sowie die Speisen die bei uns gekocht werden. Ich habe schon angefangen 2-3 Tassen Stilltee zu trinken, in der Hoffnung das das in die Muttermilch übergeht und meinem Sohn hilft. Könnte es vielleicht helfen ihm den Wohlfühltee von Hipp zu geben. Da drin ist Fenchel, Kümmel und Anis. Könnte ihm das helfen? Haben Sie Tipps für mich, was ich machen kann um ihm zu helfen? Ich weiß wirklich nicht was noch helfen könnte.  Was halten Sie von Muckel-Kissen? Könnte die Wärme schon vorher entspannend wirken, wenn das Kissen vor dem Schlafen an den Bauch gelegt wird? Und noch eine letzte Frage: Wie oft darf man Kümmelzäpfchen geben? Es soll natürlich keine dauerlösung sein, aber wenn es ihm so schlecht geht möchte ich mir keine Gedanken darüber machen wenn er den Tag zuvor schon ein Zäpfchen bekommen hat. Wie Sie sehen, habe ich sehr viele Fragen. Ich hoffe sehr, dass Sie die Zeit finden darauf zu antworten und ich möchte mich schonmal herzlich bedanken! Durch das Forum und ihre Antworten haben Sie und Ihre Kollegen mir schon oft geholfen. Vielen Dank dafür! Liebe Grüße Vaiana


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Liebe Vaiana, ich freue mich, wenn wir auch dir mit unseren Antworten helfen können. Wie oft du deinem kleinen Kümmelzäpfchen geben kann ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Pädia etwa schreibt, dass die empfohlene Menge für ihre Zäpfchen 1-2-mal täglich 1 Zäpfchen lautet. WALA sagt für seine Carum Carvi Säuglings- und Kinderzäpfchen 1-3-mal täglich 1 Zäpfchen. Ich denke, dass du mal schauen solltest, wie er andockt. Vermutlich nicht ganz korrekt und darum schluckt er Luft. Liegt er noch immer Bauch an Bauch, oder dreht er den Hals zum stillen? Allgemein ist es aber tatsächlich so, Babys in diesem Alter häufiger solchen Blähungen zu kämpfen haben. Manchmal lässt sich auch ein Zusammenhang zum Zahnen herstellen. Und wenn Bauchmassage, Kümmelzäpfchen und das warme Kissen nicht weiterhelfen Mama vor allem eines tun: liebevoll und zuversichtlich Nähe schenken. Auch diese Zeit geht vorbei und wird bald vergessen sein. mag zwar nach schwachen Trost klingen, ist aber rückwirkend betrachtet absolut wahr. Lieben Gruß, Kristina


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