Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, mein Baby ist jetzt 8 Wochen alt und ich stille seit 1 1/2 Wochen voll (habe vorher zugefüttert bzw. abgepumpt und das Fläschchen gegeben, weil ich den Eindruck hatte das das Baby nicht kraftvoll genug saugt.) Allerdings sind die Abstände zwischen dem stillen sehr kurz - höchstens 2 Stunden, wovon das Baby 45 Minuten trinkt (läßt sie die Brust los windet sie sich und es ist, als ob sie Bauchweh hat, außerdem "grunzt" sie, sie macht aber sonst einen gesunden Eindruck). Anschließend braucht sie noch gute 25 Minuten um einzuschlafen, sie schreit und ist durch nichts zu beruhigen. Nun meine Fragen: Ich denke, dass meine Milch nicht ausreicht und sie deswegen schreit, weil sie noch Hunger hat, obwohl ich viele trinke und ich mind. 12 mal/Tag stille. Wird die Milch noch mehr, oder kann es sein, dass manche Frauen einfach nicht mehr Milch "produzieren". Wie lange dauert es denn ungefähr, bis die Abstände größer werden. Ich bin auch schon total müde, weil es in der Nacht genauso ist. Und untertags komme ich zu nichts... Es wäre schon sehr schön, wenn das Stillen klappen könnte. Entschuldigung, ich habe sehr viel geschrieben, aber ich bin recht beunruhigt, weil ich nicht abstillen möchte... Danke für die Antwort.
? Liebe Baby05, ein Abstand von zwei Stunden zwischen zwei Stillzeiten (jeweils vom Beginn des letzten Anlegens bis zum Beginn des nächsten Anlegens gerechnet) ist bei einem acht Wochen alten Baby nicht ungewöhnlich, sondern eher normal und kein Anzeichen für zu wenig Milch. Ein Baby muss auch keineswegs bei jedem Stillen einschlafen, im Gegenteil: Babys sind von Geburt an gesellige Wesen, die die Welt, in die sie hineingeboren wurden, kennen lernen wollen und am Alltag teilnehmen wollen. Vielleicht bringt es euch etwas, wenn ihr euren Alltag schlicht etwas verändert und das Kind an eurem Leben mit teilnehmen lasst. Wohl geborgen auf dem Arm oder Schoß der Mutter oder des Vaters oder auch im Tragetuch. Ein Tragetuch kann übrigens ein Zaubermittel sein. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön `Perspektive teilenA. Das Tragetuch ermöglicht es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Sie werden vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und es wäre überhaupt ein guter Gedanke einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Ehe Sie sich jetzt also total verrückt machen schauen Sie sich Ihr Kind einmal in Hinblick auf die folgenden Punkte an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln (um zu sehen wie nass `nassA ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich bitte an eine Stillberaterin vor Ort und Ihre Kinderärztin/arzt, die mit Ihnen gemeinsam überlegen, wie Sie vorgehen können, um Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Babys anzupassen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Sie müssen auch nicht Unmengen trinken: Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung (`schwemmt ausA) und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Trinken nach Durst ist empfehlenswert. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Baby05, mein Sohn Noah ist jetzt 4 Monate alt und wir hatten genau das gleiche problem. ca die ersten 12 wochen lang. ich habe quasi rund um die uhr gestillt. Das hat sich aber schnell geändert und nun stille ich alle 3 stunden 10 minuten. Ich weiß es geht an die Substanz aber halte noch ein wenig durch, es wird sich ändern. Liebe Grüße und schöne Zeit mit deinem Baby, Tina
Mitglied inaktiv
Hallo Tina, danke für Deine Antwort. Das beruhigt ein wenig, dass es anderen Müttern auch so gegangen ist. Es ist echt anstrengend, scheinbar 24 Stunden am Tag nur zu stillen und das Baby schreit trotzdem munter weiter. Aber ich halte durch, es ist ja auch wunderschön zu stillen. Ich wünsche Dir auch alles Gute! Regina
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