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Stillabstände und Babyverhalten ( leider lang geworden)

Frage: Stillabstände und Babyverhalten ( leider lang geworden)

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Hallo Biggi! Erstmal Danke das Du hier so geduldig Fragen beantwortest, habe schon oft Hilfe über die Suchfunktion bekommen, sonst hätt ich wohl schon aufgegeben ( meine Hebi ist da wenig hilfreich, meinte mein kleiner hat Bauchweh -am Tel.- und ich soll Lefax geben, dabei hatte er eindeutig Hunger, mit Deinen Tipps hier hab ich es allein geschafft), aber mittlerweile klappts ganz gut :o) Jetzt hab ich aber doch mal ein paar Fragen: Mein kleiner ist jetzt 7,5 Wochen jung und wird eigentlich voll gestillt. Eigentlich deswegen, weil er gerade abends oft so großen Hunger hat, das ihm die Brust allein nicht genügt. Er trinkt beide Seiten ratzekahl leer und hat trotzdem noch Hunger. Kann es sein, das die Milch zum abend hin nicht mehr ausreicht? Ich geb ihm dann noch eine kleine Flasche Pre-Milch ( Aptamil), meist trinkt er davon nochmal zwischen 20 und 60 ml und schläft dann selig ein. Tagsüber und Nachts reicht ihm sogar nur eine Seite, das verwirrt mich ein wenig. Das bringt mich zur nächsten Frage: Tagsüber trinkt er in etwa 1-3 Std Abständen, ich leg ihn dann auch an, wenn er Hunger hat, aber Nachts ratzt e fast durch. Bsp. letzte Nacht: 19 Uhr Brust und 20 ml Pre, dann hat er bis 1 Uhr morgens geschlafen, dann hat er eine Brust leergetrunken und bis heute morgen um 8 Uhr geschlafen. Nicht das ich mich über die loange nachtruhe beschweren will :o), ich frage mich nur, ob das ok ist oder ob ich ihn doch leiber nach 4-5 Std wecken soll zum trinken? Und was mich noch etwas verunsichert: Trinkt er an der rechten Brust schmatzt er dabei ganz doll obwohl er richtig angelegt ist, trinkt er auf der linken Seite macht er das nicht. Hat das irgendéine Bedeutung? Er nimmt super zu, Geb-Gewicht 3200g, U3 4590g und schiesst fürchterlich in die Länge ( Geburt 49 cm, U3 55 cm). Kann ich bei der gewichtszunahme davon ausgehen, das er alles bekommt was er braucht? Ansonsten ist er ein sehr fröhliches, aufgewecktes Kind, das viel lacht, brabbelt und neugierig in die Welt schaut. Vielen Dank für die Beantwortung. LG Susi


Biggi Welter

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? Liebe Susi, vor allem kannst Du bei der Gewichtszunahme davon ausgehen, dass dein Kind keine zusätzliche Nahrung braucht und auch, dass es schlafen kann, wenn es schlafen mag. Die abendliche Unruhe ist sehr weit verbreitet und bedeutet keineswegs immer Blähungen. Abendliche Unruhe ist in vielen Fällen einfach darauf zurückzuführen, dass das Baby von den ganzen Eindrücken des Tages überreizt ist und nun nicht mehr so leicht zurückfindet. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde“ genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas Neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder eben die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Außerdem ist es sinnvoll, dass Du einmal eine Kollegin beim Stillen zuschauen lässt. Schmatzende Geräusche können ein Hinweis auf ein Saugproblem sein, aber das lässt sich aus der Ferne nur mutmaßen und nicht wirklich beurteilen. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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