Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, meine Tochter ist jetzt 18 Monate und ich bin notgedrungen zur LZ-stillerin geworden. Inzwischen habe ich es mit seehr viel Geduld geschafft, sie tagsüber komplett abzustillen (sie fragt aber trotzdem noch regelmäßig ob "milch drin" ist, obwohl sie schon seit ca 2 oder 3 Monaten tagsüber nichts mehr bekommt). Nun habe ich mich vor gut 2 Wochen entschlossen, sie nachts abzustillen, da ich bald wieder arbeiten gehen muss und sie seit der Geburt noch immer alle 2 Stunden kommt. Außderdem isst sie jetzt ENDLICH tagsüber meines Erachtens ausreichend, um die Nacht zu üerbstehen. Du hattest mir schon einmal geschrieben, dass das Abstillen nachts noch keine Garantie zum durchschlafen ist. Das trifft wahrscheinlich auch bei meiner Tochter zu, denn sie hat sich seit sie tagsüber abgestillt ist entschieden, lieber durchzumachen, als ohne Brust ihr Mittagsschläfchen zu halten. Somit ist sie natürlich dementsprechend überdreht nachts und hat viel zu verarbeiten. Ich hatte zuerst begonnen, sie schonend nachts zu entwöhnen, sprich: nur 5-7 Stunden ohne Brust und in der Zeit rumtragen, singen, etc. Nach 2 relativ gut überstandenen Nächten war ich schon happy, aber sie möchte nun wenn sie aufwacht "wenigstens" rumgetragen werden und das kann Stunden dauern. Sie kreischt inzwischen wie eine Hysterische und es scheint eher schlimmer zu werden als besser. Ich möchte aber auf gar keinen Fall wieder anfangen die ganze Nacht zu stillen. Ich habe den Eindruck, dass sie verwirrt ist, dass es manchmal etwas gibt und manchmal eben nicht. Kann ich ihr von heute auf morgen zumuten, nach dem Abendessen um18Uhr und Einschlafbrust um 18.30Uhr bis 6 Uhr morgens auszuhalten? Oder hungert sie dann? Ich glaube inzwischen einfach, dass es keine andere Möglichkeit mehr gibt, damit sie es irgendwann akzeptiert, oder? Der Papa kann leider nicht einspringen. Tausend Dank vorab für Deine immer währende Hilfe und sorry für den MEGAtext! Eva
Liebe Eva, ich kann dir nicht sagen, ob dein Kind die nötige Reife hat, tatsächlich ohne Hunger durchzuschlafen und ich würde eher langsam vorgehen. Erfahrungsgemäß fällt es Kindern leichter, auf einen Teil des Stillens zu verzichten, wenn sie es nicht gleich ganz aufgeben müssen. Wenn das für dich eine Möglichkeit wäre, helfen euch vielleicht unsere Tipps zum Thema "Stillfreie Zeit in der Nacht": Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest Du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst Du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Einen "Knacks" beim Kind brauchst du nicht befürchten, wenn du ihm wirklich beistehst und ihn nicht "strafst" für seine natürliche Reaktion auf diese Veränderung. Nur wenn sich dein Kind über mehrere Tage hinweg gegen diese stillfreie Zeit sperrt, oder gar tagsüber extrem anhänglich bzw. weinerlich wird, oder gar eine Hautreaktion zeigt, dann weißt du, dass es noch zu früh ist und du vielleicht einfach noch ein paar Wochen warten und durchhalten solltest. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das erst im Herbst auf Deutsch erschienen ist und das ich wärmstens empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Wenn du doch lieber ganz abstillen möchtest, dann lieber nicht auf die "harte Tour". Sie beendet nämlich nicht nur die Stillzeit, sondern auch das Vertrauensverhältnis, das ihr bislang hattet. Denn dein Kind wird nicht verstehen können, warum es dich plötzlich nicht mehr hat. Das führt zu Verlust- und Trennungsängsten. Es gibt wirklich bessere Wege... auch wenn die Geduld erfordern - es lohnt sich allemal! Ich hoffe, diese Antwort hilft dir weiter! LLLiebe Grüße, Biggi
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