Gipsy7
Liebe biggi, Ich habe eine Frage.meine tochter(8we) hatte vor 2wochen soor im Mund und ich an den Brustwarzen.sie waren geschwollen und hochrot gefärbt.ich habe erst mit infectosoor und anschließend mit nystadin mundgel behandelt und meine Brustwarzen mit.die schmerzen beim stillen waren zeitweise höllisch und zogen bis in den Rücken.mittlerweile ist der soor bei ihr in Mund schon eine we weg.do h mittlerweile hat sie windelsoor.und auch meine schmerzen wurden nach ein paar Tagen cremen besser.nun creme ich immernoch und wieder habe ich stechende schmerzen während dem stillen.am stärksten ist er beim Ansaugen und bis der Milchfluss in Gang kommt.nach dem stillen zieht es weiter im Rücken.oder wenn die Brustwarze sich zusammenzieht.kann das immernoch vom soor kommen??bzw sitzt dieser evtl doch in den milchgängen?was kann ich noch tun außer zu cremen?oder soll ich das mal von meinem frauenarzt nachschauen lassen? Liebe Grüße
Liebe Gipsy7, Soor ist eine ungeheuer hartnäckige Sache und muss mit ebenso ungeheurer Konsequenz mit dem richtigen Mittel und lange genug behandelt werden. Ganz wichtig ist dabei, dass nicht nur das Baby, sondern auch die Mutter (Brust) behandelt wird, auch wenn die Mutter, was allerdings nur sehr selten der Fall ist, symptomfrei erscheint. Wird nur das Kind behandelt und die Mutter nicht, dann stecken sich beide gegenseitig immer wieder an (Ping Pong Effekt). Da Pilzinfektionen so seeeeehr hartnäckig sind, ist neben der Behandlung absolute Hygiene unabdinglich ist absolute Hygiene wichtig und Sie müssen auch noch weiter behandeln, wenn schon alle Symptome verschwunden sind. Die Pilze halten sich nämlich noch eine Weile, nachdem die Symptome bereits verschwunden sind und schlagen erneut zu, wenn die Behandlung zu früh beendet wird. Candida albicans, der Erreger des Soors liebt Zucker und deshalb wird bei Soorbefall empfohlen auf Zucker weitgehend zu verzichten. Muttermilch enthält Laktose, das ist ebenfalls ein Zucker und Candidapilze leben ganz gut davon. Deshalb sollte bei einem Soorinfektion die Milch nach dem Stillen nicht auf den Brustwarzen eintrocknen, sondern mit klarem Wasser abgewaschen werden, um dem Soor die Lebensgrundlage zu entziehen. Hier noch einige generelle Hinweise zum Thema Soor: Nachdem die Behandlung der Soorinfektion begonnen wurde, können die Beschwerden für ein bis zwei Tage schlimmer erscheinen, bevor eine Besserung eintritt. Die Mutter sollte ihre Brustwarzen nach jedem Stillen mit klarem Wasser abspülen und an der Luft trocknen lassen, da Soor in Milch und feuchtem Milieu gut gedeiht. Bis der Schmerz verschwindet, können folgende Vorschläge dazu beitragen, das Stillen weniger schmerzhaft zu machen: häufigere, kürzere Stillmahlzeiten anbieten, an der weniger schmerzhaften Seite zuerst anlegen (wenn es eine weniger schmerzhafte Seite gibt), den Saugschluss des Babys unterbrechen, bevor es von der Brust genommen wird, indem sanft am Kinn des Babys oder am Mundwinkel des Babys gezogen wird. Soorpilze können sich an vielen Stellen (einschließlich Muttermilch) halten. Deshalb sollte sich die Mutter ihre Hände häufig waschen und die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten, um einen Rückfall zu vermeiden. Das Baby kann mit abgepumpter Milch gefüttert werden. Die Milch, die während einer Soorinfektion abgepumpt wurde, sollte jedoch nicht aufbewahrt und eingefroren werden. Einfrieren inaktiviert Hefepilze, tötet sie aber nicht ab (Rosa 1990). Daher kann eingefrorene Milch, die das Baby nach Abschluss der Behandlung erhält, einen Rückfall verursachen. Erhält das Baby einen Beruhigungssauger oder werden Flaschensauger oder Beißringe benutzt, müssen sie einmal täglich zwanzig Minuten lang ausgekocht werden, um die Soorerreger abzutöten. Nach einer Behandlungsdauer von einer Woche sollten sie weggeworfen und neue gekauft werden. Wird eine Milchpumpe benutzt, müssen alle Teile, die mit der Milch in Berührung kommen (mit Ausnahme der Gummidichtungen), täglich ausgekocht werden. Einmalstilleinlagen sollten nach jedem Stillen weggeworfen werden. Stilleinlagen aus Stoff sollte die Mutter nach jedem Stillen wechseln und erst wieder benutzen, nachdem sie in heißem Seifenwasser gewaschen wurden. Ist das Baby bereits alt genug, um mit Spielsachen zu spielen, muss alles, was es in den Mund nehmen kann, häufig mit heißem Seifenwasser abgewaschen werden, um eine erneute Infektion und ein Weiterverbreiten der Infektion an andere Kinder zu verhindern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, welches Mittel er empfiehlt. Ich wünsche euch, dass ihr den Soor bald überwunden habt und dann die Stillzeit noch lange genießen könnt. LLLiebe Grüße Biggi
Gipsy7
Liebe biggi, Wir haben alle Hygiene Maßnahmen beachtet und auch wie im Beitrag beschrieben die Warzen abgewaschen und keine Milch trocknen lassen.ich habe schon alles was sie geschrieben haben gemacht um nicht wieder einen soor zu bekommen.man sieht auch keine Veränderung an den Warzen wie bei der letzten Infektion.sie brennen nur innerlich sind nicht rot und nicht glänzend und nicht geschwollen.kann es sein dass evtl der soor noch in den milchgängen sitzt und durch das cremen nicht weggeht??bzw könnte das ziehen in den Rücken auch andere Ursachen haben?an manchen Stellen an der Brust habe ich sie etwas wärmer empfunden.kann das evtl eine Entzündung bzw Überempfindlichkeit evtl der milchkanäle oder nervenstränge sein?
Liebe Gipsy7, es kann sein, dass die Milchgänge befallen sind und systemisch behandelt werden muss. Bitte wende dich an deinen Arzt, ich kann die aus der Ferne nicht mehr dazu sagen. LLLiebe Grüße Biggi
Gipsy7
Hallo liebe biggi, Meine stillberaterin vor Ort tippt zu 90%auf soor in den milchgängen.hab mir jetzt ein rezept vom frauenarzt geholt.und werde nun damit mein Glück k versuchen.wielange dauert so ein milchgangsoor bzw wann kann man mit Besserung rechnen??
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