lucy02
Mein kleiner ist fast 6 Wochen alt und seit er 2 Wochen alt ist will er ständig an die Brust. Nicht alle 2 Stunden sondern ununterbrochen. Egal ob morges mittags oder Abends. Selbst in der Nacht ist er dran. Anders bekomme ich ihn nicht ruhig. Schnuller mag er überhaupt nicht, da wird er stinkig. Er nimmt gut zu laut Hebamme. Ich habe schon von cluster feeding gelesen, aber ich Frage mich wirklich ob es das noch ist! Vor allem geht es schon seit Wochen, jeden Tag. Ich bin nur zuhause am stillen. Kann kaum was machen weder Kochen noch spazieren gehen. Ist das der Sinn hinter stillen? Hat das irgendwann ein Ende? Meine Brustwarzen sind auch extrem beansprucht. Ich frag micb wie lange ich das durchhalte. Wenn ich rausgehen möchte ist er kurz ruhig im Kinderwagen, irgendwann fängt er an zu brüllen und hört nicht mehr auf bis er wieder an der Brust ist. Was kann ich tun? Ich fühle mich so alleine und hilflos.
Liebe lucy02, es kann durchaus normal sein. Babys sind von Geburt an (bzw. bereits im Mutterleib) eigene, individuelle Persönlichkeiten mit eigenem Charakter, Temperament und auch mit eigener Stimmungslage. Ob eine Mutter ein ruhiges, zufriedenes, (fast) immer lächelndes Baby hat oder ein Kind, das als „Schreibaby" bezeichnet wird, das hängt nicht zwingend von ihren Fähigkeiten als Mutter ab. Vieles ist einfach angeboren. Wenn dein Kind viel quengelt und weint, dann kann es sein, dass es ein Baby mit erhöhten Bedürfnissen ist, ein High Need Baby, wie diese Kinder von dem amerikanischen Kinderarzt Dr. William Sears genannt werden. Ein High Need Baby braucht sehr viel mehr Einsatz von seiner Mutter/Eltern. Es ist kein „pflegeleichtes" Kind. Oft zeigen sich die Erfolge der Bemühungen der Mutter erst nach längerer Zeit und die Mutter zweifelt an sich selbst. Deshalb ist es so wichtig, dass Mütter/Eltern wissen, dass es High Need Babys gibt und wissen, dass sie keine „Schuld" haben. Sehr gut beschrieben sind High Need Babys in dem Buch „Das 24 Stunden Baby" von Dr. William Sears und Dr. Sears gibt auch Anregungen und Erklärungen, was Eltern tun können, um zu einem einfacheren Alltag mit ihren Kindern zu kommen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der LLL, jeder LLL Stillberaterin erhältlich. Suche für dich eine Möglichkeit zum entspannen und abschalten. Gönne DIR etwas. Wenn es dir besser geht, wird es auch deinem Kind besser gehen. Wenn diese Maßnahmen nicht helfen, solltest Du dich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich weiß nicht, ob es bei dir in der Umgebung zum Beispiel eine Erziehungsberatungsstelle gibt. Das Wort "Erziehungsberatungsstelle" klingt für dich jetzt möglicherweise erschreckend, muss es aber nicht. Dort arbeiten Fachleute der unterschiedlichsten Disziplinen, die mit dir zusammen nach einem Weg suchen können, wie Du ganz individuell auf dein Kind eingehen kannst und wie ihr euer Zusammenleben möglichst gut gestalten könnt. Ich hoffe, dir ein Stück weitergeholfen zu haben und wünsche dir von ganzem Herzen, dass es dir und deiner Familie bald besser geht. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir in einiger Zeit noch einmal schreibst! LLLiebe Grüße und Gute Nacht Biggi
Sabrina1086
Hallo liebe Lucy Ich wollte dir nur sagen, dass es mir mit meinem Kleinen Anfangs auch so ging. Er ist mein drittes Kind und ich kannte das von den Älteren Geschwistern nicht. Es ist aber immer besser geworden. Er ist mittlerweile fast 9 Monate alt und wir stillen tagsüber noch 3-4 mal und nachts. Ansonsten isst er jetzt schon gut und viel. Er nimmt auch keinen Schnuller, Flasche! Halte durch und es liegt nicht an dir. Manche Babys haben ein starkes Sicherheitsbedürfnis bzw. Stärker als der Durchschnitt wenn man das so sagen darf. Mein Kleiner ist gerne in der Trage. So konnte ich auch mal ein wenig Stillfreie Zeit herausschlagen. Vielleicht wäre dies für euch ja auch eine Möglichkeit! Alles Gute und liebe Grüße Sabrina
Mitglied inaktiv
Liebe Lucy,
Ich sag dir was: Ich hab ein Deja Vù.
Genauso war es bei meinem Sohn, heute 14 Monate auch.
Es gab einen Tag, an den erinnere ich mich noch, da hat er einen ganzen Tag fast ohne Unterbrechung gestillt.
Im Kinderwagen konnten wir nur spazieren wenn er wirklich geschlafen hat und das wenns gut ging für ca 20 Minuten.
Ich bin nur auf der Couch gesessen und habe gestillt
Freu dich, dass er zunimmt und es ihm gut geht.
Schalt den Fernseher ein, stream was, streichle ihn.
Die Zeit wird so schnell vorübergehen.
Aber ja, für mich klingt es völlig normal. Nichts außergewöhnliches.
LG
lucy02
Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich habe mir das Thema High need Baby durchgelesen und finde uns in vielen Punkten wieder. Auch Danke an die 2 Nachfolgenden Posts. Es tut gut zu wissen das man das nicht alleine durchmacht. Eine Frage hätte ich noch: Kann man sich denn auch Privat austauschen? Ich kann z.b. keinen Privat anschreiben?
Mitglied inaktiv
Man kann sich privat austauschen.
Links oben ist zumindest bei mir am handy ein Raster, da gehst du aufs Postfach und dort ist dann so ein Stift, da kannst du Leute anschreiben.
Einfach den namen des benutzers eingeben und schreiben
Naoki
Noch kleine Frage: Nutzt du ein Tragetuch? Meine Kleine kann ich im Prinzip auch fast nicht ablegen, egal wie satt sie ist. Mit Tragetuch laufe ich kurz bis sie schläft und habe dann die Hände frei für den großen Bruder, das Kochen...sie schläft dann auch länger, bis sie sich wieder meldet. Mit etwas Übung kann man auch im Tragetuch unterwegs stillen.
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