Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Fixierung auf Brust wird immer stärker

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Fixierung auf Brust wird immer stärker

MartinaAnna

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Liebe Biggi, mein Sohn ist 2 Jahre alt. Im Dezember haben wir abgestillt, weil er sowieso nur mehr zum Einschlafen trank und dabei aber nicht mehr zur Ruhe kam sondern mit der Brust im Mund wild rumturnte bzw alle 5 Sekunden die Brust wechselte. Es war für uns beide ok und gab keine Tränen. Als Ersatz fürs Einschlafnuckeln hat begann er, meine Brust zu kneten. Nach kurzer Zeit tat er das auch tagsüber zur Beruhigung. Dann auch so zwischendurch beim Bücher anschauen oder wenn ich ihn auf dem Arm hab. Mittlerweile ist es so extrem geworden , dass er ständig "Nucki halten!"verlangt und die Hand immer in meinem Shirt haben will. Ich erkläre dann zB, dass das nur zuhause geht und auch nicht ständig, aber er kämpft darum. Im Sommer einen Rollkragenpulli tragen geht halt auch nicht und ich will ihn nicht wegschicken, wenn er diese Nähe doch so einfordert. Nachts hat es auch stark zugenommen. Im Jänner od Februar wollte er 1-2 mal nachts die Brust in die Hand nehmen, jetzt 4-5 mal pro Nacht und lässt lang nicht los. Ist das "normal" und geht das von selbst vorüber? Liebe Grüße  Martina


Biggi Welter

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Liebe Martina, wenn du dich genervt fühlst und das Verhalten nicht magst, dann unterbinde es! Dein Sohn kann und muss Regeln lernen und je mehr du dich zwingst, umso mehr wird er klammern. Im Moment lernt dein Sohn, dass er nur lange genug wüten muss, bis er schlussendlich doch die Brust bekommt und diese Situation ist für ALLE auf Dauer unerträglich. DU bist diejenige, die bestimmt wo's lang geht, dein Kleiner ist dazu noch viel zu klein. Und: er BRAUCHT es, dass du die Zügel in die Hand nimmst und ihn liebevoll begleitest. Ja, er wird schreien, toben, heulen und wüten und das ist auch okay so, er IST traurig und es ist nicht leicht für ihn. Er braucht deine Klarheit und deine Konsequenz und wenn er merkt, dass du wirklich meinst, was du sagst, wird er die neue Situation akzeptieren. Je klarer und sicherer DU bist, umso leichter machst du es deinem Kind. Denn unsere Kinder spüren jeden Zweifel in uns und dann fällt es ihnen schwerer, uns zu folgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Gib deinem Kind ganz viel Liebe und tröste es, zeige ihm, dass du seinen Schmerz verstehst. Dein Kleiner wird das verkraften, denn du bist sein Leuchtturm und er wird sich an dir orientieren. Hab Geduld, mit liebevoller Konsequenz schaffst du das! Lieben Gruß Biggi


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