Mitglied inaktiv
hallo, ich habe mal eine frage. eine freundin von mir hat ein 10 wochen altes baby. sie wollte von anfang nicht stillen, hat nach dem KS auch gleich die tabletten bekommen, das die milch erst gar nicht einschiesst. ihr kind schrie von anfang an und in jeder situation. egal wie und wann, es schrie. dann war es auch mal soweit, weil sie es überhaupt nicht mehr hören könnte, sie ist mir ihrem baby ins kh und dort hat man auch gefragt, ob sie stillt, sie verneinte die frage. und die reaktion der kinderschwestern dort war gleich * na da sehen sie, hätten sie mal gestillt, dann hätten sie nicht so ein schreikind jetzt* so ein schwachsinn, oder ??? eine schwester gab ihr den tip mit nach hause, sie solle doch ihr baby mal an ihrer brust nuckel lassen, als schnullerersatz. sie hat es zu hause auch mal ausprobiert und man glaubt es kaum, die kleine war an der brust still gewesen. selbst wenn sie ihr die flasche gegeben hat, hat die kleine zwischendurch immer geschrien. nun war ich letzten samstag bei ihr zu besuch und da erzählte sie mir davon. als die kleine anfing mit schreien, hat sie sie gleich an ihre brust gelegt und etwas nuckeln lassen und es war - unglaublich - für ne halbe stunde mal ruhe. sie ist dann auch eingeschlafen ( aber natürlich beim hinlegen wieder wach geworden ). dann hat sie von anderen seiten gehört, das wenn sie ihr baby jetzt öfters anlegt, könnte es sein, das die milch doch noch mal einschießt und durch das stillen, das baby dann nicht mehr so viel schreien würde. sie trinkt nur noch milchbildungstee und cremt ihre brust mit milchbildungscreme ein und legt die kleine hat ziemlich oft an ihre brust an. das hat sie vor gut 6 tagen anfangen, bis jetzt ist zwar noch nichts da, aber sie sagt, seit dem sie das macht ist ihr baby etwas ruhiger geworden. gibt es das wirklich, das die milch auch nach gut 10 wochen noch mal einschießen könnte, wenn man das baby oft anlegt und tee trinkt und und und ??? ich kann mir das gar nicht vorstellen für jegliche aufklärungsantwort wäre ich dankbar, bin doch sehr verwirrt im moment, hab davon noch nie gehört. liebe grüße katrin
Liebe Katrin, es ist möglich die Milchproduktion auch jetzt noch anzukurbeln, es gibt sogar Adoptivmütter, die ihr Kind gestillt haben! Wenn Ihe Freundin es also möchte, kann sie relaktieren. Eine Relaktation (so heißt eine Wiederaufnahme des Stillens) ist prinzipiell auch noch nach Monaten möglich. Eine Faustregel besagt, dass es etwa so viele Wochen dauert, die Milchproduktion wieder in Gang zu bringen, wie es Monate seit dem letzten Stillen her ist. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste wieder zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern Allerdings ist eine Relaktation sehr arbeitsintensiv und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen, sowohl von der Mutter als auch von dem Baby. Die Mutter muss einerseits ihre Milch wieder zum Fließen bringen und die Milchmenge steigern und, wenn sie wieder stillen will, muss das Baby lernen, die Brust anzunehmen und mit der richtigen Saugtechnik an der Brust zu trinken. Elizabeth Hormann hat ein gut verständliches Buch zum Thema Relaktation geschrieben. Es heißt „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ (ISBN 3 932220 02 5) und enthält konkrete Anleitungen wie Mütter, die wieder mit dem Stillen beginnen möchten, vorgehen können, welche Hilfsmittel dafür notwendig sind, wie die Milchmenge gesteigert wird und viele weitere Informationen. Das Buch ist im Buchhandel, bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin (auch hier im Still Shop) erhältlich. Vielleicht wäre es für Ihre Freundin eine Hilfe. Eine Relaktation sollte möglichst von einer erfahrenen Stillberaterin begleitet werden. Wenn Ihre Freundin es möchte kann sie mir ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben und ich schaue gerne nach, wo die nächstgelegene LLL Stillberaterin wohnt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Natürlich ist das möglich, Deine Freundin beweist es Dir ja gerade. Ist doch auch sehr nett von der Krankenschwester, die diesen hilfreichen Tip gab: jetzt kann das Kind gute Muttermilch bekommen und muß weniger schreien. Du selber scheinst ja überzeugte Flaschenmutter zu sein....
Mitglied inaktiv
hallo sophie, was heißt überzeugte flaschenmutter. ich kann krankheitsbedingt ( was ich hier aber nicht näher erläutern möchte, ist meine privatsache ) leider nicht stillen. und wenn ich meinen 3 kindern die flasche gegeben hab, heißt das noch lange nicht, das ich jetzt eine schlechtere mutter bin. man kann dem baby auch die liebe anders schenken. liebe grüße katrin
Mitglied inaktiv
Sagt ja keiner, daß Du wegen Flaschenfüttern eine schlechte Mutter bist. Aber Dein totaler Unglaube über den verspäteten Milcheinschuß Deiner Freundin ließen eben die Vermutung naheliegen,daß Du dem Stillen ziemlich ablehnend gegenüber stehst und das Geschehen bei Deiner Freundin eher als "Räuberpistole" abtun wolltest. Aber Respekt: als kranke Frau (wenn Du nicht stillen durftest)3 Kinder bekommen, die dann hoffentlich auch noch gesund sind, macht nicht jede!
Mitglied inaktiv
hallo sophie. ich kann dich beruhigen, meine kinder sind alle gesund auf die welt gekommen. # meine krankheit hat nichts damit zu tun, das ich als *kranke* kinder auf die welt gesetzt habe. ich bin wieder gesund, kann aber nicht stillen. # ehrlich gesagt, hab ich davon noch nie was gehört, das auch noch wochen später oder sogar monate die milch doch noch mal einschiessen kann. in meinem bekanntenkreis gab es das halt noch nie. aber man lernt halt nie aus. # und ich freue mich aber für meine freundin, das sie eine lösung gefunden hat, das ihre kleine etwas ruhiger geworden ist, wenn sie an ihrer brust nuckeln darf. lg katrin
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