Annika444
Hallo Biggi, Meinen ersten Sohn (19 Monate) habe ich 11 Monate gestillt. Ich gehörte zu den Mamis die total gerne stillen. Jetzt erinnere ich mich aber daran, dass in der ersten Nacht im Krankenhaus, die Nachtschwester ihm, weil er so geschrien hat einfach ein Fläschchen PRE gegeben hat! In diesem Moment war ich so perplex und wusste nicht so recht was sagen. Ich habe mich dann am nächsten Tag aus diesem und weiteren anderen Gründen selber entlassen. Daheim hatte ich eine wirklich tolle Hebamme, die mir empfohlen hatte auch zusätzlich PRE zu geben aber nur aus kleinen Spritzen, dass keine Sauverwirrung entsteht! Nach 5 Tagen ist die Milch endlich eingeschossen und ich war so froh.. Da ich wieder Schwanger bin und diesesmal gerne etwas besser vorbereitet wäre meine Frage: Was kann man tun, dass die Milch schneller einschießt? Geht das beim zweiten Kind automatisch schneller? Entschuldige für den langen Text, ich möchte dieses Mal nur einfach etwas vorbereiteter sein und einen tollen Stillstart haben Vielen Dank
Liebe Annika444, am allerbesten wäre es, wenn du bereits jetzt mit einer Stillberaterin in eurer Nähe Kontakt aufnehmen könntest. Erstens hast du dann gleich die kompetente Fachfrau zur Hand, wenn dein 2. Baby da ist, und zweitens kannst du dich im Rahmen von Stillgruppentreffen optimal aufs Stillen vorbereiten - mit dem nötigen Wissen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ganz kurz kann man die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen, oft stillen, nur stillen; keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen; keine Schnuller oder künstliche Sauger in den ersten Lebenswochen. Das Baby sollte so bald wie möglich nach der Geburt zum ersten Mal angelegt werden und dann jederzeit und ohne zeitliche Einschränkung an die Brust dürfen, wenn es das will. Bei eher schläfrigen Kindern oder Babys mit verstärkter Neugeborenengelbsucht muss die Mutter unter Umständen den Takt angeben und dafür sorgen, dass das Kind mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an der Brust trinkt. So entsteht auch kein Milchstau und wenn die Brust schmerzt, kannst du immer etwas Milch von Hand ausstreichen. Tee, Glukoselösung oder Wasser sind überflüssig und vor allem bei einer eventuell verstärkten Neugeborenengelbsucht sogar kontraproduktiv. Das Bilirubin (der gelbe Farbstoff, der für die Gelbfärbung der Haut bei der Neugeborenengelbsucht verantwortlich ist) wird nur zu zwei Prozent über den Urin ausgeschieden, der Rest wird durch den Darm ausgeschieden. Daher ist es unsinnig, die Gelbsucht "ausschwemmen" zu wollen. Wichtig ist, dass der Darm mit Nahrung versorgt wird und die Verdauung angeregt wird, das Mekonium möglichst rasch ausgeschieden wird. Das Kolostrum, die wichtige erste Milch wirkt abführend und begünstigt damit die Ausscheidung des Bilirubins. Der Organismus eines Neugeborenen ist auf viele, kleine Mahlzeiten eingestellt. Sein Magen hat etwa die Größe eines Teebeutels. Kleine Mengen an Muttermilch sind also absolut richtig und in Ordnung. In den ersten Wochen stillt ein Baby etwa 10-12 Mal in 24 Stunden. Wichtig ist, dass dein Baby ab dem zweiten, dritten Tag mindestens drei bis vier Darmentleerungen hat und ausreichend Urin ausscheidet. Eine Gewichtsabnahme von etwa sieben Prozent des Geburtsgewichtes innerhalb der ersten Tage ist normal, bis zehn Prozent sind bei einem ansonsten gesunden Kind tolerierbar. Spätestens mit drei Wochen sollte dein Baby sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Milchbildungstee ist nicht notwendig und es hat keinen Sinn ihn bereits während der Schwangerschaft zu trinken. Wenn überhaupt Milchbildungstee getrunken wird, dann bitte auch nicht mehr als höchstens zwei bis drei Tassen täglich, da mehr zu Bauchproblemen beim Kind führen kann. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Liebe Grüße Biggi
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