Mitglied inaktiv
Hallo, Liv wird in drei Tagen vier Monate. Sie ist momentan total kompliziert, weint ganz viel, ist völlig unausgeglichen, will ständig getragen werden, trinkt unregelmäßig,... super stressig. Wir vermuten einen Wachstumsschub, da sie auch plötzlich neue Fähigkeiten hat (Handübergabe, Drehen, ..). Uns ist aufgefallen, dass sie die letzten Tage auch auf unser Essen starrt und sich sehr dafür interessiert. Kann es sein, dass sie mehr möchte? Ich würde aber eigentlich sehr gern weiter voll stillen, da Liv durch Papa allergiegefährdet ist (Neurodermitis - seit langem aber keine Schübe, Pollenallergie). Allerdings will ich aber auch nicht, dass sie bereits mehr Hunger hat und nicht merh richtig satt wird. Könnem Sie mir bitte weiterhelfen. Danke und viele Grüße Yelva mit Liv
Liebe Yelva, wenn Sie Ihrem Kind etwas Gutes tun wollen, dann verzichten Sie noch etwa zwei weitere Monate auf jegliche Form von Beikost. Selbst wenn Ihr Baby nicht allergiegefährdet wäre, so ist die zu frühe Einführung der Beikost immer eine starke Belastung für den noch unreifen Darm und belastet auch die Nieren enorm durch die erhöhte Molenlast. Allein die Tatsache, dass euer Kind dem Essen interessiert nachschaut, ist noch kein endgültiger Hinweis für die Bereitschaft zur Beikost, es ist lediglich ein Punkt, der darauf hinweist, es kann aber auch schlichte Neugierde sein. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Ob Ihr Kind noch ausreichend gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Überlegen Sie sich wirklich, ob Sie bereits jetzt mit Beikost beginnen wollen, es hat keinen Vorteil für Ihr Kind, aber viele Nachteile und nur die Tatsache, dass die Nahrungsmittelindustrie auf die Packungen druckt "ab vier Monate" heißt nicht, dass Beikost ab diesem Alter sinnvoll oder notwendig ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Dein Kind starrt sicher auch auf ein Glas Wein oder eine Zigarette und Du würdest ihm ja trotzdem nicht beides anbieten :-)...Sie interessiert sich jetzt einfach für alles was passiert. Gerade bei Allergien: 6 Monate voll stillen. Sie hungert doch nicht nur weil sie keinen Möhrenbrei kriegt. Ich nehme an die Unruhe kommt vom Entwicklungsschub oder dem Einschiessen der Zähne. Biggi wird dir sicher noch mehr dazu sagen. Alles Gute, Holli
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