Mitglied inaktiv
hallo biggi, ich versuche nun schon seit ein paar wochen erfolglos meinem sohn (3 monate) das trinken aus der flasche beizubringen. in zwei monaten werde ich wieder ein paar stunden arbeiten gehen und obwohl es sich wahrscheinlich ausgeht, dass ich unmittelbar vor und nach dem arbeiten stille (arbeite immer nur 2 stunden), möchte ich doch meinen sohn für den notfall gut versorgt wissen. außerdem stehen in nächster zeit ein paar arzttermine an, wo ich ihn nicht immer mitnehmen möchte. mich setzt es ziemlich unter druck, dass er partout nicht aus der flasche trinken möchte. wir haben alles schon versucht - ich gehe aus dem zimmer und überlasse das ganze meinem mann aber trotzdem wird mein sohn nur zornig. ich weiß zwar, dass es auch möglich ist, ihm die milch einzuflößen, aber da verschluckt er sich und wird nur noch zorniger. außerdem möchte ich die fütterung für die betreuenden personen so einfach wie möglich gestalten. hast du vielleicht sonst noch ein paar tipps? ach ja: aus der flasche hat er natürlich abgepumpte mumi bekommen. lg, melony
Liebe Melony, da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Wenn ein Kind den "Dreh" raus hat, klappt es wirklich gut. Zum Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Du kannst auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Du weißt also, ob Du 30 oder 40 g hineingetan hast. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Du kippst den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Lass Dich nicht von der Situation unter Druck setzen! Wenn Dein Sohn Hunger hat, in der Zeit in der Du nicht da bist, wird er schon was nehmen ;-) Ich kenne die Situation nur zu gut. Als mein Sohn sechs Monate war, stand für mich eine Fortbildung an. Da habe ich ihn dann vier Wochen lang für etwa neun Stunden am Tag bei Oma bzw. Papa gelassen. Logisch, dass ich vorher sicherstellen wollte, dass er die Flasche nimmt. Ich weiß nicht mehr, wieviele verschiedene Flaschen wir versucht haben. Ich habs probiert, Papa hat probiert ihn zu füttern - nix. Irgendwann hab ich mir dann gesagt, er wird schon nicht freiwillig hungern. und siehe da, an dem Tag hat er das erste Mal ein Fläschchen genommen. Klar wurde er nicht zum Flaschenkind; Chris hat trotzdem immer nur soviel genommen, wie er un bedingt brauchte und soblad ich nach Hause kam, fiel er über mich her. Aber wenns sein muss, trinkt auch das brustbegeisterteste Kind auch mal aus der Flasche. LG platschi
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