Mitglied inaktiv
hallo biggi, mein sohn ist 15 wochen alt, aber weit entwickelt für sein alter - er ist an die 70 cm gross, kann mit lehne alleine sitzen und, wenn man ihn an den armen fasst, auch stehen. er nimmt alles in den mund und kaut mittlerweile auf den flaschensaugern (wenn ich mal abpumpe) herum, wenn er satt ist. ich stille in prinzip voll - ein, zwei mal habe ich ihm allerdings eine pürierte banane gegeben, die er ohne probleme geschluckt hat, aber ich habe ein schlechtes gewissen. ich tue das, weil seit ein paar wochen wacht er nachts wieder alle 2-3 stunden auf (er fing gerade an, 8 st durch zu schlafen), und tagsüber will er oft stündlich gestillt werden. er hat den letzten monat nur relativ wenig gewicht zugenommen (er wiegt jetzt 6,6 kg, das längenwachstum ist konstant geblieben, es scheint m. e. kein wachstumsschub zu sein). unsere hebamme meint, ich sollte ihn jetzt zufüttern. ich habe gelesen, dass du der meinung bist, ab 6 monate. was meinst du in deiesm konkreten fall? vielen dank! nicky
? Liebe Nicky, es ist nicht immer einfach, reine Neugier von echtem Interesse an der Beikost zu unterscheiden. Für den Beginn der Beikost sollte immer das Kind und nicht nur der Kalender angeschaut werden, doch auch wenn ein Kind motorisch sehr weit ist und körperlich groß, so sind deshalb sein Immunsystem und auch sein Verdauungssystem nicht zwingend „weiter" entwickelt als bei einem kleineren Kind im gleichen Alter. Körpergröße und -gewicht sagen nichts über die Beikostbereitschaft aus und mit noch nicht mal vier Monaten ist nicht davon auszugehen, dass das Kind tatsächlich schon bereit für Beikost ist. Mit der Einführung der Beikost solltest Du beginnen, wenn dein Kind zu erkennen gibt „Jetzt bin ich soweit". Das lässt sich an den folgenden Anzeichen erkennen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Was nun das Gedeihen anbelangt, so ist es immer wichtig daran zu denken, dass Kinder in er Regel in Schüben und nicht ganz gleichmäßig zunehmen. Ehe Du dir nun also Sorgen um das Gedeihen deines Kindes machst, würde ich einfach einmal die Kinderärztin/arzt zu Rate ziehen. LLLiebe Grüße Biggi
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