Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzhafter MilchSpendereflex / sehr weiche Brust

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schmerzhafter MilchSpendereflex / sehr weiche Brust

NataW

Hallo :) Da ich dieses mal leider keine Hebamme habe, dachte ich ich Frage mal hier nachbund hoffe du hast vielleicht einen Rat oder kannst mich beruhigen :) Es ist mein viertes Kind und dieses Mal ist alles so anders Meine Tochter ist 4,5 Wochen alt und wird voll gestillt. Sie kam mit 3320gramm zur Welt. Am Freitag bei der u3 wog sie 4020 Gramm. Nimmt also genau auf der Kurve zu. Sie stillt schon immer äußerst kurz (dafür sehr oft) und ist dabei sehr unruhig. Nach jedem stillen weint sie bitterlich. Der Kinderarzt und die Ostephatin sagen sie hat Bauchschmerzen. Ich achte darauf dass sie gut angelegt ist und ich lasse sie regelmäßig aufstoßen. Sie schreit tagsüber wirklich wahnsinnig viel. Meine Nerven lagen echt so Plank dass ich ihr vor 1,5 Wochen einen Schnuller gegeben habe. Der bringt uns etwas Ruhe in den Alltag. Nun zu meinem "Problem". Seit 3 Tagen habe ich richtige Schmerzen sobald der MilchSpendereflex einsetzt. Ich fand ihn schon immer unangenehm aber jetzt tut es richtig weh. Zeitgleich sind meine Brüste aber plötzlich ganz weich und klein (wie vor der Schwangerschaft ein a Körbechen). Meine Tochter will seit dem die Seite mehrfach wechseln bzw sie fängt irgendwann nach 3-4 Minuten an an der Brustwarze zu ziehen so als würde nichts mehr kommen. Sie zappelt dann und wird unruhig. Dafür schreit sie jetzt nach dem stillen nicht ... Aber satt kann sie nach dem hin und her ja auch nicht sein. Ruhiges trinken sieht anders aus (aber sie trank noch nie entspannt. Immer etwas hektisch) Nun ja... Zur eigentlichen Frage: ich frage mich ob es sein kann, dass da plötzlich zu wenig Milch ist (weiche kleine Brust, Kind zieht an der Brustwarze) und wie sondern Milchspendereflex plötzlich so weh tut. Ich hab Bedenken, dass meine Tochter nicht satt wird. Und meine mjlch komplett weggeht weil die Brust wieder wie vor der Schwangerschaft ist. Ganz liebe Grüße Natascha


Biggi Welter

Biggi Welter

Liebe Natascha, um mir ein besseres Bild machen zu können, brauche ich einige Angaben von Dir. Wie oft stillst Du in 24 Stunden? Hat Dein Baby täglich Stuhlgang? Sind die Windeln nass? Hast Du den Eindruck, dass Dein Baby schlechter an der Brust trinkt, seit Du den Schnuller gibst? Kann es sein, dass Du einen recht starken Milchspendereflex hast, mit dem Dein Baby noch nicht gut zurecht kommt? Verschluckt sich Dein Baby oft, trinkt es sehr hastig? Weiche und kleine Brüste müssen nicht auf zu wenig Milch hindeuten, es kann auch sein, dass sich die Stillbeziehung einfach eingespielt hat. Wurde denn die Saugtechnik einmal überprüft? Es wäre sinnvoll, wenn Dir eine Kollegin vor Ort einmal beim Stillen zusehen könnte, viele Beraterinnen bieten im Moment Videoberatung an. Ich freue mich auf Deine Antwort, lieben Gruß Biggi


NataW

Erstmal danke für die Rückmeldung und entschuldige die späte Antwort. Ich hatte bereits getippt aber wohl nicht abgesendet Wir stillen meistens alle 1,5-2 Stunden manchmal auch öfter. Nachts alle 2,5-3 Stunden. Sie hatte bis letzten Sonntag täglich mindestens 1-3x Stuhlgang. Seit Montag hatte sie keinen Stuhlgang mehr. Urin setzt sie immer ab, ob das genug ist finde ich schwer zu beurteilen da die Wegwerfwindeln ja so gut saugen. Sie verschluckt sich tatsächlich ab und zu wenn die Milch zu fließen beginnt und schluckt auch recht schnell. Manchmal dockt sie ab und "wartet", dockt wieder an und dann trinkt sie auch kurzzeitig rhythmisch... Wird dann aber schnell unruhig und meckert, zieht an der Brustwarze,... Heute habe ich die Brust mehrfach gewechselt wenn gefühlt nichts mehr kam. Meine Tochter hat dann zügig angedockt aber nach kurzem saugen wieder gemotzt und geweint... So als würde nichts bzw zu wenig kommen... Das war die letzten Wochen nie so. Ich habe echt Sorge, dass sie zu wenig Milch bekommt auch wenn ich mir es nicht erklären könnte wieso das plötzlich so sein soll. Danke für den Tipp die Saugtechnik überprüfen zu lassen, da schau ich mich direkt mal nach einer stillberaterin um die das online anbietet. Liebe Grüße:)


Biggi Welter

Biggi Welter

Liebe Natascha, wenn Du sehr beunruhigt bist, kannst Du die Windeln einmal wiegen. Wenn die Kleinen älter sind, dann nimmt natürlich auch die Urinmenge zu, dann liegt sie zwischen 460 und 600 ml in 24 Stunden. Wie du siehst, eine ziemlich große Spanne, darum sind die Zahlen allein nicht so aussagekräftig. Es braucht schon das Gesamtbild. 1. + 2. Tag: 15 – 60 ml pro Tag 3. – 10. Tag: 50 – 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 – 400 ml pro Tag 3. – 12. Monat: 400 – 500 ml pro Tag Mit zunehmendem Alter ist es normal, dass die Häufigkeit des Wasserlassens nachlässt. Wichtig ist daher wie der Urin aussieht. Ist er klar und fast geruchlos oder dunkel, konzentriert und mit scharfem Geruch? Solange der Urin eines Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Wie war es denn gestern so? Und wie ist es mit dem Schnuller? Wenn Du einen gibst, dann lass ihn vorsichtshalber einmal weg, vielleicht klappt es dann gleich schnell wieder besser! Lieben Gruß Biggi


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