Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

schmerzende brust

Frage: schmerzende brust

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hallo biggi, seit gestern schmerzt meine brust,erst war es nur eine stelle und nun breitet es sich aus.es ist aber nur ein druckschmerz.unser stillkind ist jetzt aber schon 11 monate alt,da schließe ich milchstau o-ä aus. allerdings habe ich derzeit sehr viel stress(habe noch drei weitere kinder-4,3,2 und hausbau steht an). gibt es ein homöopathisches mittel das mir helfen könnte wieder mehr ins gleichgewicht zu kommen. sciher würden die schmerzen dann auch wieder verschwinden. oder hast du eine tipp für einen wickel? ich danke dir schon mal im vorraus.:-) lg,anja


Biggi Welter

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? Liebe Anja, ein Milchstau kann jederzeit entstehen, ganz gleich wie alt das Kind ist und gerade, wenn eine Frau sehr vielen Belastungen ausgesetzt ist, kommt es sehr leicht zu einem Stau und - wenn die Frau nicht rasch reagiert - im schlimmsten Fall auch zu einer Brustentzündung. Ich kann dir jetzt weder ein homöopathisches Mittel noch irgendwelche Wickel empfehlen, sondern dir nur DRINGEND raten, dich SOFORT ins Bett zu legen, jemanden für die Betreuung der anderen Kinder zu suchen und dir soviel Ruhe wie möglich zu gönnen. In dieser Situation ist Ruhe das Mittel der Wahl, zusammen mit häufigem Anlegen, um die Milch am Fließen zu halten. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt) Eine Brustentzündung ist übrigens KEIN Grund zum Abstillen, im Gegenteil: Weiterstillen fördert die Genesung. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


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