Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzen in der Brust

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Frage: Schmerzen in der Brust

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Ich stille meine Tochter (14 Monate) noch abends und nachts. Bisher ohne Probleme mit der langen Stillpause zwischen ca. 4 Uhr und 19.00 Uhr. Seit ein paar Tagen leide ich an einem MD Infekt (geht schon wieder besser) und gestern abend habe ich dann plötzlich gemerkt, dass meine rechte Brust hart wird und schmerzt. Ich habe dann nicht lange gewartet und mein Kind gestillt. Ging auch gut, Brust war danach weich. Habe auch in der Nacht noch 2 mal gestillt und jetzt ist die Brust immer noch weich aber sehr druckempfindlich. Genauergesagt in einem gewissen Bereich von außen zur Brustwarze hin. Sie ist aber nicht rot oder heiß oder verhärtet. Ich habe jetzt leichtes Fieber (38 Grad im Ohr gemessen) und fühle mich sehr schlappp, weiß aber nicht ob das von der Brust kommt oder vom MD Infekt. Was könnte das sein, bzw. was sollte ich tun? Ist mein 2. Kind und habe bisher noch keine Erfahrung mit Mastitis o.ä.


Biggi Welter

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Liebe Maman, es kann gut sein, dass sich da eine Brustentzündung anbahnt, deshalb ist die allererste Maßnahme jetzt Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe! Die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und/oder schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung (bzw. Schmerzen)nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welte


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