Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafen

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Frage: Schlafen

Tiffany

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Hallo :) Meine Tochter wird nach Bedarf voll gestillt, ist 4.5 Monate alt. Es lief ganz gut, auch nachts, sie kam meist 1x und dann war gut. Seit 3 Wochen schläft sie abends gut ein und erwacht dann nach 45 Minuten brüllend. Lässt sich dann kaum beruhigen. Ausser wenn ich stille wird sie ruhig und schläft ein. So geht das im Stundentakt/zwei Stundentakt weiter. Tagsüber schläft sie nun vermehrt.. Ich bin müde und möchte nicht dass sie später nur an der Brust einschlafen kann und ich möchte auch nicht dass sie nachts alle 1 oder 2 Stunden die Brust braucht. Was kann ich tun? Woran könnte die Brüllerei liegen? Es ist schlimm sie so leiden zu sehen! Ich frage mich ob ihr die Milch nicht reicht und sie Hunger hat oder ob sie anfängt zu zahnen. Die Mütterberaterin von mir meint es könnte das Zahnen sein, ich solle einfach immer wenn sie so erwacht Zahngel auf den Nuggi machen. Möchte ihr aber auch nicht jeden Tag Schmerzmittel geben.. Wie auch immer ich weiss nicht was tun, es stehen so viele Infos im Netz von Schlafprogrammen bis hin zum totalen "Kind entscheidet ALLES selbst". Finde beides nicht gut und möchte wieder fitter sein und somit auch mehr Geduld für mein liebes Baby haben :) . Hoffe Sie können mir helfen!


Biggi Welter

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Liebe Tiffany, als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit zwei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit vier oder acht Monaten. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich Dein Kleines weiter entwickelt! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass dies zwar eine lange Phase ist, aber sie WIRD vorbei gehen! Bis dahin ist es meist einfacher, das Drumherum zu ändern, als das Baby. Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“ Liebe Grüße Biggi


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