Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafen

Frage: Schlafen

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich weiß nicht, ob ich hier so ganz richtig gelandet bin, allerdings glaube ich, daß überall wo Mütter sind, wohl auch gute Tips vorhanden sind. Ich hab eigentlich nur eine ganz elementare Frage für mich: Mein Sohn ist jetzt5,5 Monate alt, wird noch voll gestillt, schläft abends so zwischen 19 und 20 Uhr ein, kommt dann genau wir tagsüber ca. alle 3,5 oder 4 Stunden zum trinken (schläft dann aber sofort wieder ein), dazwischen sind dann noch 2-3 Schnuller-raus-attaken. WANN WIRD DAS BESSER??? Ich will auf jedenfall erst in ca. 4 Wochen mit zufüttern anfangen (wegen Allergien usw.), haben wir da eine Chance? Was ist, wenn ich dann irgendwann nicht mehr stille, müssen wir ihm dann nachts eine Pulle geben oder ist das ganze dann mit Tränen wieder "Abzutrainieren"? Wir sind absolut keine Freunde von Schreien lassen... Da kommt doch auch noch ein Entwicklungsschub, wo die Zwerge noch weider viel mehr trinken wollen oder? Ich weiß, wenn unser Spatz erst zur 15 Jahre alt ist, will er nachts nicht mehr an die Brust, aber dauert mir das etwas zu lang... Bin sooooooo müde... Vielen Dank für alle Antworten, die ich kriege!!!


Biggi Welter

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? Liebe Daniela, niemand wird Ihnen sagen können, wie lange es dauern wird, bid Ihr Kind so weit sein wird, dass es nachts längere Schlafphasen haben wird. Das ist von Kind zu Kind verschieden und selbst wenn ein Kind schon längere Schlafphasen hatte, dann kann sich das jederzeit wieder ändern. Dabei hat die Ernährung wenig Einfluss auf das Schlafverhalten. Es hält sich zwar hartnäckig das Gerücht, dass ein Brei oder eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung am Abend, das Schlafverhalten positiv beeinflussen würden, aber es ist eben nur ein Gerücht, das durch Studien und die vieltausendfache Erfahrung von Eltern längst widerlegt ist. Gäbe es die „Wundernahrung", die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen und es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Die Kunst besteht nun darin, einen Weg zu finden, dass sich Mutter und Kind wohl fühlen können. Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Auch tagsüber können Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen. Wenn Sie nicht mehr stillen und ihr Kind wacht nachts auf, dann können Sie als Mutter schauen und hören, was es braucht. Hat es Durst, kann es einen Becher mit Wasser bekommen, hat es schlecht geträumt, können Sie es trösten usw. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. Das Buch ist entgegen den derzeit im Umlauf gebrachten Gerüchten NICHT vergriffen! LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hallo Also wir haben auch ein Kind das jetzt 9 Monate alt ist und nur noch Nachts gestillt wird. Ich dache am Anfang auch wie du das hört irgendwann auf, jedoch hat es sich massiv verschlimmert, meine kleine kommt im Stunden rythmus will an die Brust um wieder einzuschlafen. Auch ich bin kein Fain vom Schreien lassen. Mein Arzt meint nur, es kann vom Zahnen kommen oder von der Entwicklung. Ich lasse es jetzt so sein und warte mal ab, ich denke auch unsere Kinder werden eines Tages durchschlafen. Nimm das ganze einfach locker und gib ihm die Brust denn er braucht si. Ich habe es schon mit schoppen und schnuller versucht vergeblich. Also lassen wir unseren Baby doch Zeit irgendwann klappt das dann schon. Vill Geduld wünsch ich dir, die bruachen wir. Lieber Gruss Sandy und Alessia 9MT.


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Hallo Also wir haben auch ein Kind das jetzt 9 Monate alt ist und nur noch Nachts gestillt wird. Ich dache am Anfang auch wie du das hört irgendwann auf, jedoch hat es sich massiv verschlimmert, meine kleine kommt im Stunden rythmus will an die Brust um wieder einzuschlafen. Auch ich bin kein Fain vom Schreien lassen. Mein Arzt meint nur, es kann vom Zahnen kommen oder von der Entwicklung. Ich lasse es jetzt so sein und warte mal ab, ich denke auch unsere Kinder werden eines Tages durchschlafen. Nimm das ganze einfach locker und gib ihm die Brust denn er braucht si. Ich habe es schon mit schoppen und schnuller versucht vergeblich. Also lassen wir unseren Baby doch Zeit irgendwann klappt das dann schon. Vill Geduld wünsch ich dir, die bruachen wir. Lieber Gruss Sandy und Alessia 9MT.


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Hallo Daniela, ich möchte hier eine Empfehlung von Biggi aufnehmen: Hol dir deinen Sohn an oder ins Bett. Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt. Seit sie mobiler wird und die Zähne kommen, schläft sie immer schlechter. Ich habe nachts teilweise bis 1,5 Stunden an ihrem Bett gesessen, weil sie nach dem nächtlichen Aufwachen nicht mehr richtig eingeschlafen ist, sondern jedes Mal wieder aufgewacht ist, sobald ich meine Hand von ihr weg genommen habe und in mein Bett zurück gegangen bin. Du wirst dir wahrscheinlich vorstellen können, wie gerädert ich mich am nächsten Tag gefühlt habe - und ich muss Vollzeit arbieten gehen. Seitdem ich meine Tochter zu mir ins Bett hole, wenn sie nachts aufwacht, kann ich nur sagen: nie war ich ausgeschlafener, auch wenn ich einen Vergleich zu der Zeit vor meiner Schwangerschaft ziehe. LG Almut


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

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