Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafen

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schlafen

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Liebe Biggi, ich habe viele Deiner Antworten zum Thema Schlafen gelesen, habe nun aber doch noch selbst eine Frage. Meine Tochter ist jetzt 11 Monate alt, hat noch keine Nacht durchgeschlafen und bringt es auch in guten Zeiten auf kaum mehr als drei Stunden Schlaf am StŸck. Ich mache es mir durchs Familienbett so bequem wie mšglich, bin langsam aber trotzdem erschšpft. (Meinen Mann habe ich auch schon zur Nachtschicht "eingeteilt". Er schlŠft aber so tief, dass ich ihn wecken muss, damit er abgepumpte Milch fŸttert. Also witzlos...) Es hšrt sich sicher komisch an, aber fŸr mich wŠre es wichtig zu wissen, wie das eines Tages ablaufen wird. Ich kann einfach nicht glauben, dass mein Kind sich auf einmal zur Seite dreht und von alleine einschlŠft. (Ich will schon noch eine Weile stillen, aber nicht, bis sie sich von alleine abstillt.) Ist es nicht doch so, dass sie sich ans Trinken/Nuckeln vor dem Einschlafen gewšhnt hat? Wie soll dann der †bergang konkret ablaufen? Ich lege mich dann daneben und warte, bis sie schlŠft oder wie? Ich wŸrde das so gerne konkret wissen (natŸrlich kann es nur Beispiele geben, jedes Baby ist anders, das ist mir klar), damit ich mich innerlich damit immer wieder aufbauen kann. Ich will kein Schlaftraining machen, aber ich brauche eine Vorstellung, an die ich mich klammern kann, wenn ich, so wie jetzt, so mŸde und verzweifelt bin. Danke fŸrs Zuhšren Jule


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? Liebe Jule, bei einem meiner Söhne war es so, dass er eines Abends beim Schlafengehen beschlossen hat, nicht nur nicht mehr bei mir an der Brust einzuschlafen, sondern auch gleich aus unseren Bett ausgezogen ist. Manche Kinder stillen auch allmählich immer weniger, bis sie schließlich gar nicht mehr an der Brust trinken wollen, auch nicht mehr zum Einschlafen. Es ist nämlich keineswegs so, dass die Kinder sich das Trinken an der Brust zum Einschlafen „gewöhnt" an dann nie mehr von dieser Gewohnheit lassen wird. Sie wachsen einfach irgendwann aus diesem Verhalten raus und brauchen es nicht mehr. Wann das so weit sein wird, kann ich dir allerdings nicht sagen, denn da gibt es eine sehr weite Spanne. LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo, Mein dritter Sohn ist prinzipiell nur an der Brust eingeshlafen oder ich musste mich daneben legen. Wenn er dann schlief, legte ich ihn vorsichtig ins Kinderbett. Da schlief er nur zwei bis drei Stunden, dann wollte er wieder ins Ehebett. Ich muss dazu sagen, dass ich ihn nie schreien ließ. Als ich dann wusste, dass ich wieder schwanger bin, bekam ich Panik, denn ich konnte mir nicht vorstellen, das mein Söhnchen jemals alleine einschläft. Nach seinem zweiten Geburtstag habe wir ihm ein großes Bett gekauft und ich habe ihn langsam beim Mittagsschlaf daran gewöhnt (habe mich mit rangekuschelt nur zum Einschlafen). Dann habe ihn immer gelobt, wenn er schön geschlafen hat, denn er war ja schon groß und durfte nun im großen Bett schlafen. Am Anfang wollte er öfter mal noch ins Ehebett, aber das hat sich nach 5 Wochen wie von selbst gegeben. Er war stolz, schon groß zu sein. Allerdings habe ich zu dem Zeitpunkt noch nichts vom Baby erzählt, sonst hätte er vielleicht Wut auf das ungeborene Geschwisterchen gehabt, was plötzlich seinen Platz beansprucht. Als mein Bauch dann so dick war, dass wir beide keinen Platz mehr gemeinsam im Bett hatten, musste er alleine schlafen. Aber eine Gute-Nacht-Geschichte und ein Schlaflied sind auch heute noch Pflicht! Es muss ja nicht jeder gleich noch ein Kind bekommen, aber bei mir war es Grund zum Nachdenken wie ich meinem Sohn das Schlafen beibringe. Mittlerweile tobt er tagsüber so sehr herum, dass er mittags 2 Stunden und nachts 11 Stunden schläft - Hätte ich niemels für möglich gehalten. Also es gibt Hoffnung - auch für Euch. Liebe Grüße Annett Sorry, sollte kein Roman werden!!!


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Hallo Jule, überleg es die gut, ob Du Deine Tochter noch länger Nachts stillen bzw. nuckeln lassen willst. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt sie versuchen anders zu beruhigen o. ihr was anderes anzubieten. Alle haben mir geraten meine Tochter schreien zu lassen, als sie im gleichen Alter war. Das hätte ich machen sollen. Denn jetzt ist sie 2 Jahre alt und kann ohne weder Ein-noch Durchschlafen. Die Nächte sind die Hölle und man kann nicht einmal ausgehen bzw. sie bei Oma abgeben. Ich rate Dir, sei hart-es lohnt sich. Denn ansonsten wirst Du das nächste Jahr/Jahre der Sklave deiner Tochter sein. Ich spreche aus Erfahrund. Ich habe sie nicht schreien lassen, jetzt trage ich die Konsequenzen. Alle Stillbefürworter werden versuchen zu überzeugen, sie nicht schreien zu lassen, sie müssen ja nicht damit leben. LG Guigi


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Hallo, Jule ich habe zwei Kinder, der Ältere ist gerade 5 geworden und der Jüngere ist genau 18 Monate alt. Ich habe den Älteren, bis ich ihn abgestillt habe (da war er allerdings schon fast 3 3/4 Jahre alt), in den Schlaf gestillt, was aber immer ratzfatz ging. Vorher gab's noch die obligatorische Gute-Nacht-Geschichte und währenddessen meistens ein Gute-Nacht-Lied. Regelmäßig durchgeschlafen hat er so mit 2 - 2 1/4 Jahren. Auch jetzt noch lege ich mich mit ihm zusammen hin (Familienbett) und begleite ihn in den Schlaf, das stört mich aber nicht, weil ich den Kleinen ja sowieso ins Bett bringen muß. Er schläft auch immer schnell ein (nach der Geschichte in 5-15 Minuten) und erzählt mir vorher meistens noch, was ihn gerade so beschäftigt, was er am Tag erlebt hat oder am nächsten Tag vorhat, usw. Das finde ich ganz schön und wir haben schon viele interessante Gespräche geführt in dieser Zeit. Der Kleine hat in der letzten Woche drei Nächte durchgeschlafen - ich war selbst verwundert. Gestern Nacht wiederum ist er dreimal aufgewacht und hat gestillt. Aber ich denke, die Nächte, in denen er durchschläft, werden jetzt immer mehr werden und die 1-2 Mal, die er normalerweise in der Nacht "kommt", stören mich nicht sehr. Bei der ersten Stillzeit, ca. 4 Stunden nach dem Einschlafen, bin ich sowieso noch wach und die eventuelle zweite erledige ich so im Halbschlaf. Ich weiß nicht, ob Dich das tröstet, aber Du wolltest ja wissen, wie es konkret ablaufen kann. Übrigens dreht der Kleine sich auch jetzt schon manchmal nach dem Stillen auf die andere Seite und schläft erst dann ein. Er liegt auch öfter im Bett und schaut sich selbst eine Gute-Nacht-Geschichte an ;o) Hat er sich wohl bei seinem Bruder abgeguckt... Laß den Kopf nicht hängen und denke doch einmal an die positiven Seiten des Schlafstillens. Ich finde es sehr schön und wichtig, ein Kind in den Schlaf zu geleiten. Ich stelle mir vor, daß es sich sicher und beschützt fühlt dadurch. Wir haben niemals Probleme mit unserem Älteren gehabt wegen des Ins-Bett-Gehen, so wie man es ja oft von anderen Kindern hört, die 20 Mal wieder aus dem Zimmer kommen und ihre Eltern abnerven ;o) ("Ich hab Durst", "Ich kann nicht einschlafen", Mama, unter meinem Bett liegt ein Krokodil!"). In fünf Jahren hat mein Sohn einen einzigen Albtraum gehabt. Ich denke, das sagt mehr als viele Worte... Liebe Grüße Oda Eins noch: Wir haben ein Verdunkelungsrollo. Das finde ich insbesondere im Sommer wichtig, wenn es lange hell bleibt, um eine klare Zäsur zwischen Tag und Nacht zu machen.


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liebe jule, deine verunsicherung kann ich verstehen, auch deine müdigkeit, deinen frust. meiner schwester ging es ähnlich: ihr sohn war ein total schlechter schläfer, bis zu 8mal in der nacht wach, kam auch als kleinkind noch oft zu den eltern. aber jetzt (7j) schläft er seit mehreren jahren völlig komplikationslos ein. er macht kein tamtam, hatte nie angst vor versteckten monstern. er hat eben keine angst vor der nacht, weil er früher immer begleitet wurde. auch ich stille meine kleine (9 mon) in den schlaf. sie schläft bei uns im bett, nachts wird sie meist 1-4 mal wach (meistens 2mal), manchmal reicht dann beruhigen, streicheln, aber oft stille ich auch. morgens bin dann auch meist müde, aber nach einer 1/2 h bin ich fit. mittags lege ich mich oft mit ihr hin, da komme ich zur ruhe, kann etwasesen, auch wenn ich selbst nicht schlafe. ich weiß nicht, wie lange ich das noch machen werde, sicher so lange, bis jantje es selber gelernt hat. ich fühle mich übrigens nicht als sklavin meiner tochter, sondern denke, das ich auf ihre berechtigten bedürfnisse eingehe. lg astrid mit jantje p.s. ich schicke dir mal übers netz viel kraft, deinen weg mit deinem kind zu finden!!!


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Hi Jule ! Mein großer Sohn war auch ein "Stillmonster" und ich hätte nie gedacht, daß es mal so fix von einem auf den anderen Tag gehen kann. Ich kann Dir gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst und daß Du nicht dran glaubst, daß es sich alleine regelt ..... Bei uns war es so, daß Momo auch in unserem Bett schlief und nachts wirklich teilweise ständig stillen wollte. Je mehr ich drüber nachdachte, wie das in "den Griff zu kriegen" ist, desto schlimmer wurde es, desto öfter und länger hing er an mir. Auch bei mir kam dann die zweite SS und ich war echt panisch, wie das alles gehen soll. Half aber nichts - wie gesagt: Je mehr ich eingreifen wollte, desto schlimmer wurde es. Ich hab dann irgendwann total resigniert, weil es kenen Weg zu geben schien. Eine Weile später - also quasi als der Druck bei mir weg war - fing sich die Situation an zu verändern: Erst stillte er immer seltener nachts, aber noch zum Einschlafen und beim Aufwachen morgens. Dann wollte er morgens auch keine MuMi mehr. Und nicht lange, dann drehte er sich abends auf die andere Seite - ohne Stillen - kuschelte sich an und erzählte mir was. Oder ich mußte ein Lied singen - oder den Rücken kraulen oder eine Geschichte erzählen. Das kam wirklich von alleine. Ich gebe aber zu, daß er in den ersten Tagen damit selber nicht glücklich schien - aber ER wollte nicht mehr stillen. Ca. ein halbes Jahr lang schlief er dann noch bei uns und ich lag zum Einschlafen bei ihm. Dann war er Feuer und Flamme und sah ein Rutschbett - das MUßTE er auch haben ;-). Uns war es das wert, er bekam sein Bett, sein Traumbett, und zog relativ problemlos um - einschlafen wie gehabt in meinem Arm. Zu dem Zeitpunkt war er etwa 2,5 (und Mika war bereits geboren). Nach ca. 2-3 Wochen kam dann nochmal ein "Rückschlag", da war wohl der Reiz des neuen weg und er kam wieder zu uns. Was aber auf die Dauer selbst ihm zu unruhig wurde, da ich ja nun nachts mehrmals auch Mika stillte (Momo hat NIE Stillneid entwickelt !). Und damit war das Thema dann endgültig gegessen. Und was das Einschlafen heute angeht: Es ist unterschiedlich. Je nachdem wie es ihm geht, wieviel er erlebt hat am Tag etc. bleibe ich abends kürzer oder länger bei ihm zum Kuscheln. Manchmal bis zum Einschlafen. Meistens so etwa 30 Minuten (Geschichte erzählen und Tagesereignisse oder so besprechen). Aber immer öfter schickt er mich raus und sagt: Mama, Du kannst jetzt runtergehen und Deinen Kaffee trinken ;-). Er schläft meistens durch - wenn auch nicht immer. Aber auch ich schlafe nicht jede Nacht durch ;-) Und was den Ratschlag oben angeht von wegen Sklave Deiner Kinder und da mußt Du durch und sie trägt jetzt die Konsequenzen: MEINE Meinung ist nun aus doppelter Erfahrung: Je mehr ich auf meine Kinder eingehe - und ich meine: GANZ, nicht nur zum Schein, sondern ich muß auch hinter meinen Taten stehen, also nicht nur stillen, weil ich weiß, daß es nicht anders geht, sondern ich stille gerne, ich kuschel gerne mit meinem Großen ! Sie müssen merken: Ich mache das gerne für Sie - desto mehr geben auch mir meine Kinder. Je besser und harmonischer unser Tag läuft, je verstandener sich meine Kinder fühlen, desto freiwilliger lassen sie mich abends los. Das geht nicht immer, leider. Auch wir haben schlechte Tage (genug davon). Aber ich weiß, daß es harmonisch besser läuft. Daß mich mein Großer eher gehen läßt und gerne wegschickt, damit ich meine Zeit für mich habe, wenn wir einen guten Tag hatten, wenn er sich verstanden fühlte und gemerkt hat: Ich tue da auch viel für ihn. Wie ich oben schon schrieb: Gerade zum Thema Abstillen: Je mehr ich mich gegen das Stillen wehrte, desto verzweifelter hat Momo damals darum gekämpft ... Mika war dann übriegns gleich ein ganz anderer Typ. Er KONNTE nicht in unserem Bett schlafen, das war eine Katastrophe, er war zufreidener und ruhiger in seinem kleinen Bett. Er stillte sich generell nicht in den Schlaf, war anschließend im Gegenteil putzmunter. Und (nicht ganz ohne Wehmut) er hat sich bereits abgestillt, ist jetzt knapp 1,5 Jahre alt. Er holt sich einfach seine Kuscheleinheiten anders. Und wenn er die bekommt, dann läßt er sivch problemlos abends in Bett legen und kuschelt sich in seine Decke und schläft ein. Hätte mir das jemand früher erzählt ... ich war immer der Menung: Eltern, die solche Geschichten erzählen lügen ;-) ..... Liebe Grüße, Silke


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Liebe Jule, Dein Kind ist genauso alt wie meins... und meine kleine Tochter macht in den letzten Wochen auch die Nacht zum Tag. Ich laufe nur noch mit offenem Mund vom Gähnen durch die Landschaft.... weisst Du, ich versuche mich auch oft zu motivieren, und ich sage mir dann: das Kind muss alles lernen: laufen. selbst essen. die Welt begreifen. sprechen. Dinge in die Hand nehmen. Und und und. und dazu gehört auch das Schlafen. Wir Erwachsene schlafen auch so oft nicht durch, gehen mal auf Toilette, wachen auf, weil wir schlecht geträumt haben, haben Hunger oder Durst. Es fällt uns nur seltener auf.... und: wir wissen, wenn wir schlecht geträumt haben und aufwachen, dass alles wieder gut ist und wir nicht allein sind. Das Kind weiss das nicht, es lernt es eben erst. Und wenn man sich in die Lage versetzt, WAS alles auf ein Kind an Neuem zukommt, und was es alles gern machen möchte, aber noch nicht kann, dann versteht man etwas besser, warum die nächtliche Unruhe die Zwerge umtreibt.... naja, das hilft mir meistens. aber Momente der Schwäche, in denen ich mich aufbaue und bei anderen nachfrage, kenne ich auch. Auch unsere Kinder werden eines Tages durchschlafen, und die liebevolle Betreuung und der konsequente Verzicht auf den "Weg des geringstenWiderstandes" also diese unsäglichen , ignoranten Schlaftrainings, das wird sich irgendwann bezahlt machen, davon bin ich fest überzeugt!! Und: ich stelle fest, dass es weniger wird, dass das Kind das Nuckeln/Stillen braucht. Es wird sich von selbst davon lösen, und wenn man das behutsam unterstützt, ist es sicherlich eine gute Sache. Ich muss allerdings gestehen, dass ich auch noch auf der Suche bin, WIE das "Behutsame Unterstützen" ablaufen soll... halt durch! Es wird weniger,und geht vorbei, und ist vermutlich... nur eine Phase :-) liebe, aber gleichfalls unausgeschlafene Grüsse von Doro, die zu alledem auch noch arbeiten muss...*gähn*


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Hallo, Guigi, Du schreibst, die Leute müssen ja nicht mit den Konsequenzen leben. Das mag stimmen. Allerdings musst Du auch nicht mit den Konsequenzen leben, wenn Du rätst, das Kind unbedingt schreien zu lassen, und damit vielleicht dem Kind Schaden zuzufügen. Ich kenne mehr als ein Kind, die durch Schreienlassen von einem fröhlichen, vertrauensvollen Kind zu einem ängstlichen Wesen wurden, das sein Vertrauen in seine Eltern verloren hatte und nur mühsam, wenn überhaupt, wiedergewinnen konnte. Bei den "Schreienlass-Schlafprogrammen" formen sich die ersten Selbsthilfegruppen von Eltern, die von dieser reichlich ignoranten und teilweise auch egoistischen Methode Gebrauch gemacht haben, und deren Kinder davon ernste Schäden davongetragen haben. Allerdings mussten auch hier die Schreibefürworter nicht die Konsequenzen tragen. Die Kosten für die Kinder-Psychotherapie, gar nicht soo seltene Konsequenz, die tragen wir aber alle mit. Das wusstest Du sicher nicht, oder? Und Sklave des Kindes? Welch armseliges Menschenbild muss man haben, ein Kind, das BEDÜRFNISSE (nicht Wünsche, wie nach Schokolade, sondern echte Bedürfnisse nach Zuwendung und menschl. Nähe) zeigt, als Sklavenhalter zu betrachten. Übrigens: Wenn man sich damit beschäftigt, woher diese "Weisheiten" der Kindererziehung (Kinder sind Sklaventreiber, die man schreienlassen muss) stammen, stellt man erstaunliches fest: die stammen aus einer Zeit in der deutschen Geschichte, aus der man heutzutage lieber nichts mehr wissen will. Um genau zu sein, wurden diese "Weisheiten" in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts besonders nachhaltig propagiert. Es ist erstaunlich, dass dieses Gedankengut und seine Auswüchse sich in letzter Zeit wieder vermehrt durchsetzen. Erstaunlich und traurig. falls Du daran zweifelst, kann ich Dir gerne literarische Studien nennen, die sich mit dem Phänomen Weisheiten der Kindererziehung und ihre Herkunft beschäftigt haben. Doro


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