Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schlafen und Stillen

Biggi Welter

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Frage: Schlafen und Stillen

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^Hallo Biggi und auch andere, ich habe schon oft auf einige unserer Probleme bei den anderen mitlesen können und Hilfe bekommen. Jetzt hab ich allerdings etwas wo ich nicht weiterweiß: Mein Kleiner ist jetzt ziemlich genau ein Halbes Jahr und ein richtig süßer Wonneproppen. Allerdings schläft er seit ca 2-3 Wochen nachts total schlecht. Er war noch nie ein Überaus toller Schläfer, aber jetzt "übertreibt" er`s.Mich hat es nie gestört das er nachts mind. 2-3x stillen wollte(d.h. ich hab ihn gestillt , wenn er wach wurde und er hat sich nich t gewehrt und ist dabei eingeschlafen und ich konnt ihn in sein Bettchen legen. Seit 2-3 Wochen wacht er alle 1-2 Stunden auf und nur ganz selten schläft er mir an der Brust wieder ein und wenn ja, wacht er meistens auf, wenn ich ihn ins Bettchen lege.Meistens haben wir dann einen ca. 1-stündigen "in denSchlaf wiegen-Marathon", der von viel Gebrüll begleitet wird, damit der Kleine 1-2 h schläft udn danach gehts fast imemr gleich weiter! Ich habs auch schon mehrmals versucht ihn bei mir im Bett zu stillen um ihn anschließend liegen zu lassen, doch er ist immer so zappelig--das klappt garnicht. Ich bewundere es immer wenn ich hier im Froum lese das die meisten so stillen.Mach ich was falsch (was kann ich denn dabei falsch machen?) Oder sollte ich ihn wenn er so schnell wieder aufwacht vielleicht garnicht stillen und ihm Wasser oder Tee geben(ich stille noch voll (er hat keinen Schnulli und auch keine Fläschchen)--oder ist das vielleicht nicht mehr genug?--ich krieg überallher zu hören, das man mit spät. einem halben Jahr zufüttern muß(!)--ich würd allerdings gerne noch (wenn der Kleine das auch will) noch 2-3 Monate vollstillen. HOffe das war nicht zu sehr durcheinander und Du hast verstanden was mein Problem ist. Danke schon für Deine Antwort! MfG Sita


Biggi Welter

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? Liebe Sita, ganz sicher machst Du nichts falsch, denn jedes Kind ist anders und was bei dem einen Kind ein guter Weg ist, kann bei dem anderen Kind überhaupt nicht funktionieren. Phasen, in denen unsere Kinder die Nacht zum Tag machen wollen, erleben viele Eltern wie anstrengend das sein kann, wissen die betroffenen Eltern nur zu gut:-(. Dabei bringt es wenig, dem Kind dann statt der Brust Tee oder Wasser anzubieten, das kann sogar dazu führen, dass das Kind sich noch weiter aufregt, weil es ja schließlich keinen Tee, sondern Aufmerksamkeit, Nähe und Geborgenheit und vielleicht auch Unterhaltung sucht. Wie so oft ist ruhig bleiben in dieser Zeit oberstes Gebot. Das Kind wird beruhigt, Du kannst ihm die Brust anbieten und leise murmelnd erklären, dass es jetzt Nacht ist, dass alle Menschen jetzt schlafen und auch dein Sohn wieder in den Schlaf zurückfinden soll. Nach Möglichkeit kein Licht anmachen und keine „Action" bieten, sondern ruhig (und so gelassen wie möglich) das Kind in den Schlaf zurückbegleiten. Manchen Kindern hilft es, wenn sie gehalten oder in eine Decke gewickelt werden, andere reagieren auf das Gehaltenwerden mit vermehrter Aktivität, so dass jede Familie ausprobieren muss, was beim jeweiligen Kind besser hilft. Wegen der Frage „Beikost jetzt oder noch nicht" solltest Du dir dein Kind in Hinblick auf die folgenden Punkte anschauen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Ich wünsche euch bald wieder ruhigere Nächte. LLLiebe Grüße Biggi


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