Hudhud
Sehr geehrte Frau Welter; Sehr geehrte Frau Heindel, mein Kleiner, 4 Wochen, trinkt gern und gut an der Brust. Nun ist es ab und an so, dass er sich am Busen ordentlich aufregt. Er trinkt erstmal, nach ein paar Minuten wird er dann zappelig, zieht am Busen, jammert... Besonders wenn etwas drückt, Blähungen, Bäuerchen und er schon leicht nervös ist. Er schreit zwar kaum, ist aber sichtlich unzufrieden. Das einzige was ihn beruhigt ist wenn er an meinem Finger saugen kann. Ich vermute, dass er sein Saugbedürfnis stillen möchte, die Milch aus dem Busen aber stört, kann das sein? Wenn er hungrig ist, trinkt er nämlich ohne wenn und aber und er hat auch gut zugenommen. Nun würde ich das mit dem Finger gerne weglassen aus Sorge vor einer Saugverwirrung und ihn mit dem Busen beruhigen. Haben Sie da Tipps für mich? Und wie hoch ist das Risiko einer Saugverwirrung mit 4 Wochen noch? Herzlichen Dank.
Liebe Hudhud, eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Beim Saugen am Finger ist die Gefahr einer Saugverwirrung allerdings sehr klein, wenn Ihr Kind damit gut klar kommt, ist alles okay. Versuchen Sie auch einmal, immer die gleiche Seite anzubieten, wenn Ihr Baby sehr unruhig ist, oft hilft dieser kleine Trick schon. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonstwie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. • Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. • Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. • Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. • Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Schnuller sind auch nicht „kiefergerecht“, wie es immer wieder behauptet wird. Wenn schon Schnuller, dann wirklich überlegt, wie ein Medikament überlegt eingesetzt werden sollte und auch mit Blick auf die Zukunft und nicht nur auf den momentanen „Vorteil“ LLLiebe Grüße Biggi
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