Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, mein Sohn ist fast zwei und liebt immer noch die Brust über alles, fordert sie recht häufig am Tag. Hört ein Kind damit von alleine irgendwann auf(wenn ja wann)? Oder gibt es eine Methode das Kind davon zu überzeugen, daß langsam Schluß sein soll, ohne riesiges Geschrei und die Welt nicht mehr verstehen auf Seiten des Kindes? Es eilt mir nicht so sehr, aber ewig mag ich auch nicht mehr. In anderen Ländern schmieren sich die Mütter Bitteres auf die Brust. Wie denken Sie darüber? Danke, Nadine
? Liebe Nadine, jedes Kind wird sich irgendwann selbst abstillen. Allerdings ist ein selbst bestimmtes Abstillen selten vor dem zweiten Geburtstag zu erwarten. Statistisch gesehen stillen sich die meisten Kinder (denen die Entscheidung darüber überlassen wird) irgendwann zwischen dem zweiten und vierten Geburtstag ab, Abweichungen nach unten und oben sind möglich. Es gibt kein Patentrezept, wie ein Kind von heute auf morgen ohne Trauer und Tränen abgestillt werden kann und Methoden wie Zitronensaft, Senf oder Curry oder Ähnliches auf die Brust zu geben halte ich für sehr ungut. Die immer wieder vorgeschlagene „Curry-Methode" kann einen sehr gravierenden Vertrauensbruch bedeuten. Stellen Sie sich vor, Ihr Kind kommt vertrauensvoll zu Ihnen, um an der Brust zu trinken und muss dann erfahren, dass die Brust abscheulich schmeckt. Können Sie sich den Schreck und Schock vorstellen? Ich will nicht leugnen, dass Kinder auf diese Weise abgestillt werden, doch um welchen Preis? Wenn Sie zu dem Schluss gekommen sind, dass Sie die Stillzeit beenden wollen, dann ist es als erstes ganz wichtig, dass Sie sich 100prozentig sicher sind. Jeden Zweifel spürt das Kind sofort. Ein radikaler Brustentzug wird für Ihr Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht können Sie, statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine Möglichkeit für die Nacht ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sieallmählich und mit viel Liebe vorgehen und nicht zu schnell die Geduld verlieren. Ab März gibt es übrigens das Buch „Wir stillen noch - Leben mit einem gestillten Kleinkind" von Norma J. Bumgarner in neuer deutscher Auflage. Vielleicht ist dieses Buch auch etwas für Sie. Sie können es im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder im Stillshop hier auf der Seite bestellen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich habe das gleiche Problem, nur habe ich es ein bisschen eiliger (ich kann nicht mehr!). Was ist die beste Methode? Radikal nicht mehr stillen? Allmählich aufhören (klappt meiner Meinung nach nicht)? ?!?1? Gruß, Kerstin Siehe auch:http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=26208&forum=129
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