Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich bin dabei, einen Weg zu suchen, wie ich meine Tochter, 11 Monate, sanft abstillen kann. Am Tag wird sie schon länger nicht mehr gestillt, sie ißt ohne Probleme. Gestillt wird sie abends vor dem Schlafen gehen (eigentlich zum Einschlafen) und dann eben nachts, wenn sie will. Und das ist naturgemäß sehr oft. Ich habe auch keine Problem damit, bin nicht übermüdet. Mein Problem ist, dass ich nicht weiß, wie ich es anstellen soll, dass sie ALLMÄHLICH in der Nacht ohne Brust wieder einschlafen kann. Ich möchte so gerne vermeiden, dass sie einen Schreianfall kriegt und dann frustiert endlich wieder einschlaft. Dzt. schläft sie meistens in ihrem Bett die ersten paar Stunden, danach bei mir, weil sie einfach andauernd kurz nuckeln muß. Schnuller und Fläschchen verweigert sie strikt. Kurz gesagt, ich will die Stillzeit schön langsam ausklingen lassen und möchte, dass mein Baby so ausgeglichen und fröhlich bleibt, wie es seit Geburt ist. Vielleicht fragst Du Dich, warum ich eigentlich abstillen will. Ehrlich gesagt ich dachte, irgendwann mal (nicht erst zw. 2. u. 4. Geburtstag) schläft meine Tochter besser und habe deshalb auch begonnen, nur mehr abends/nachts zu stillen. Mittlerweile sehe ich aber kein 'natürliches' Ende in nächster Zukunft. Also werde ich doch 'aktiv' werden müssen. Und dabei bitte ich Dich um Hilfe. Ich würde mich z. B. nicht trauen, meine Tochter einmal eine Nacht der Obhut einer Oma zu überlassen und außerdem 'rebelliert' schön langsam mein Mann, der unsere Tochter eigentlich nicht mehr in unserem Bett wissen will. Im voraus schon herzlichen Dank für Deine Hilfe. Ingeborg
? Liebe Ingeborg, weißt Du, das Problem ist, dass hier unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse aufeinanderprallen und es ist nicht so ganz einfach, einen Weg zu finden, der allen gerecht wird. Das Kind ist in dieser Problematik in der schwächsten Position: Es kann sich nicht so artikulieren und „wehren" wie ein Erwachsener und es verfügt noch nicht über die Erfahrung und die Fähigkeit Zeiträume zu überblicken wie ein Erwachsener. Für unsere Verhältnisse ist es „lange" wenn ein Baby im Alter deiner Tochter noch gestillt wird. Für ein Kind ist es nicht „lange" und da ein Kind in diesem Alter meist noch ein recht ausgeprägtes Saugbedürfnis hat, ist es nur zu verständlich, dass es in der Nacht vermehrt stillen will, wenn ihm das Stillen am Tag verwehrt wird. Gleichzeitig ist langes Stillen nicht gleichbedeutend mit unruhigen Nächten. Genau so wenig, wie alle nicht gestillten Kinder durchschlafen, schlafen alle gestillten Kinder schlecht. Da spielen eine Vielzahl anderer Faktoren eine Rolle. Wenn Du jetzt zu dem Schluss gekommen bist, dass für euch der Zeitpunkt zum Abstillen da ist, dann versuche doch einmal, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen.Du kannst zum Beispiel das Stillen jedes Mal weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst Dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit nachts das Stillen einzuschränken ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank für Deine Antwort. Den Tipp, dass mein Mann meine Tochter mal zu beruhigen versucht, werden wir gleich ausprobieren. Nun beschäftigt mich aber sehr der Gedanke 'Saugbedürfnis'. Wenn ich es nun irgendwie schaffen sollte, dass meine Tochter nächtens - besser - schläft, welche Auswirkungen kann das für sie haben in Bezug auf das dann eindeutig nicht befriedigte Saugbedürfnis? Sie bekommt tagsüber ja weder Brust (sie hat auch nicht mehr danach verlangt, es ging von ihr aus; außer sie braucht offensichtlich Beruhigung, dann stille ich auch tagsüber) noch Fläschchen. Sie trinkt Wasser bzw. Tee vom Schnabelaufsatz, kriegt Beikost und Brei mit Löffel. Würde ich nun gänzlich abstillen, hätte sie wohl ein großes Manko zumal sie Schnuller auch verweigert, oder? Ich möchte ihr nicht ersatzlos was streichen, was sie einfach noch braucht, aber bis zu 10 x in der Nacht nur nuckeln kommen, ist einfach ein bißchen zu viel. Ich will vermeiden, dass sie anfängt 'brav' zu schlafen, und in Wirklichkeit nur resigniert hat. Danke nochmals für Deine Hilfe Ingeborg
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