TiniMarini
Hallo, Ich habe eine Frage zum abpumpen. Unser kleiner kam am 22.04. und musste wegen einen Geburtsstopp per Kaiserschnitt geholt werden. Im Krankenhaus haben wir dann jeden Tag angelegt und noch mit der medela Symphonie abgepumt. Am 3ten Tag kam dann endlich Milch. Aber es war zu wenig da. Am 5 Tag haben die Brüste gespannt und waren prall. Da dachte ich super jetzt ist alles gut. Leider war am nächsten Tag die Spannung weg und die Milch zu wenig. Ich habe dann die medela synphony aus der Apotheke bekommen. Ich pumpe jetzt seit ca 1,5 Wochen ab. Die erste Woche immer nach den Stillen. Das Ergebnis waren immer nur 20ml. Jetzt pumpe ich nur 2-3 mal am Tag nach den Stillen ab und habe ca 50 ml. Wieviel ml müssen es eigentlich sein? Ich würde gern irgendwann aufhören abzupumpen... Weil das smart zeitintensiv ist, pumpen und sich um den Zwerg kümmern ist immer schwer. Momentan wird der kleine satt. Wir müssen ihm aber laut der Hebamme noch die abgepumpte Milch einflößen damit er sein geburtsgewicht erreicht. Wann kann man mit dem abpumpen aufhören? Ich habe Angst, das die Milch dann wieder zurück geht... Weil ja nichts mehr angereizt wird... Um den Milchfluss mehr zu fördern. Also meine fragen sind: Wieviel ml muss man nach dem stillen abgepumt haben? Kann man mit dem abpumpen einfach aufhören oder besteht dann die Gefahr, das die Milch zurückgeht? Freue mich auf eine Antwort Grüße Kristin Krause
Kristina Wrede
Liebe TiniMarini, wie es ausschaut, wird bei dir beim Pumpen der Milchspendereflex gar nicht ausgelöst, darum fließt nur wenig Milch. Das bedeutet nicht, dass du nicht genügend Milch haben könntest, denn das Pumpen erlaubt keinen direkten Rückschluss auf die Milchmenge. Das liegt daran, dass ein Baby ganz anders an der Brust saugt als die Pumpe. Wenn du deine Milchmenge erhöhen möchtest ist es sinnvoll, deinen Kleinen so häufig wie möglich trinken zu lassen. WENN du zusätzlich pumpen möchtest, dann am besten dann, wenn er gerade an der anderen Seite saugt, da fließt die Milch am einfachsten. Um ihm einen sinnvollen Kalorienkick zu geben kannst du mit der so gewonnen Milch auch Muttermilchsahne gewinnen, die du deinem Kind füttern kannst (das geht löffelchenweise, also durchaus schneller als die komplette Milch zu füttern, und somit effektiver). Schau, dass du Milch ausstreichst oder abpumpst (geht wie gesagt oft am besten, wenn das Baby auf der anderen Seite gerade trinkt), die du in 10 ml Spritzen aufziehst und dann kopfüber in ein Glas stellst (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken und es wäre schade, wenn die Milch ausläuft... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Probiere, ihm das so oft wie möglich zu geben in den nächsten Tagen. Vielleicht magst du auch mal schauen, ob es in eurer Gegend nicht ein Stilltreffen gibt. Dort findest du kompetente Hilfe und andere Mütter, die ähnliche Sorgen und Erfahrungen machen wie du. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
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